Die folgenden Erwägungen halten sich in einem engen Rahmen; sie befassen sich mit einer historischen Einzelfrage der sog. ‘Parteien’ in Korinth, mit denen sich Paulus I Cor. i-iv auseinandersetzt: mit der Kephaspartei und ihrem Verhältnis zu Paulus. Ich behalte den traditionellen Ausdruck ‘Parteien’ bei, gebrauche ihn aber in neutralem Sinn, d. h. ohne die theologische und kirchenpolitische Füllung, die F. C. Baur ihm gegeben hat; er dürfte das Phänomen der σχ⋯σματα und ἔριδɛς und der dazu gehörenden Bekenntnisse zu bestimmten Personen⋯γώ εἰμι Πα⋯;λοu κτλ. (i. 10–12) angemessener bezeichnen als etwa der Ausdruck ‘Gruppe’, der soziologisch vorbelastet ist, oder etwa der Ausdruck ‘Clique’, der ein depravierendes Voruteil enthält.