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Schreiben des Lukas? Zum sprachlichen Problem der Pastoralbriefe

Published online by Cambridge University Press:  05 February 2009

August Strobel
Affiliation:
Neuendettelsau/Mfr., Germany

Extract

Zwischen den Pastoralbriefen und dem lukanischen Schrifttum gibt es zahlreiche auffallende Berührungspunkte sprachlicher, gedanklicher und sachlicher Art. Im folgenden möchten wir versuchen, eine einigermaßen umfassende Übersicht zu geben, um damit die Dringlichkeit des Problems zu erweisen. Seine Geschichte ist so alt wie die wissenschaftliche Erforschung der Pastoralbriefe selbst.

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Copyright © Cambridge University Press 1969

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References

Page 191 note 1 Schott, H. A., Isagoge historico-critica in libros Novi Foederis sacros (Ienae, 1830), S. 324 fGoogle Scholar. Schleiermacher, Anders F., der sagen konnte: ‘Was die Person des Verfassers betrifft, so wäre es wohl lächer-lich, etwas darüber festsetzen zu wollen’ (Sendschreiben an Gaβ (1807), s. Werke zur Thelogie, II, 221 f., zit. nach H. v. Campenhausen)Google Scholar. —Der vorliegende Aufsatz geht auf eine Habilitationsthese zurück, die 1960 vor der Theologischen Fakultät Erlangen verteidigt wurde.

Page 191 note 2 Rackham, B., The Acts of the Apostles (1901), S. 384Google Scholar.

Page 191 note 3 James, J. D., Genuineness and Authorship of the Pastoral Epistles (1906), S. 154 fGoogle Scholar.

Page 191 note 4 Scott, R., The Pauline Epistles (1908), S. 329 ffGoogle Scholar.

Page 191 note 5 Torm, F., ‘Über die Sprache in den Pastoralbriefen’, Z. N. W. XVIII (1917/1918), 225 ffGoogle Scholar.

Page 191 note 6 Harrison, P. N., The Problem of the Pastoral Epistles (1921), S. 52, 117 fGoogle Scholar.

Page 191 note 7 Holtzmann, H. J., Die Pastoralbriefe, Kritisch und exegetisch behandelt (1880), S. 96, 117 fGoogle Scholar.

Page 192 note 1 Harrison, P. N., a. a. O. S. 53Google Scholar.

Page 192 note 2 Falconer, R., The Pastoral Epistles (1937), S. 13 fGoogle Scholar. Im allgemeinen stehen folgende Stellen als typisch-paulinische zur Diskussion: I. Tim. i. 20; 2. Tim. i. 15–18; II. 17 ff.; iv. 9–21; Tit. iii. 12–15.

Page 192 note 3 Spicq, C., Les Épîtres Pastorales (Études Bibliques) (1947), S. cxlvi ffGoogle Scholar.

Page 192 note 4 Michaelis, W., ‘Pastoralbriefe and Wortstatistik’, Z.N.W. XXVIII (1929), 69 ffGoogle Scholar.; ders., Pastoral-briefe und Gefangenschaftsbriefe. Zur Echtheitsfrage der Pastoralbriefe, Ntl. Forsch. I, 6 (1930), S. 129 ffGoogle Scholar.; ders., Einleitung in das N. T. (1946), S. 253 fGoogle Scholar.

Page 192 note 5 Moule, C. F. D., ‘The Problem of the Pastoral Epistles. A Reappraisal’, Bull. John Ryl. Libr. XLVII (1965), 430 ffGoogle Scholar.

Page 192 note 6 Roller, O., Das Formular der Paulinischen Briefe (1933)Google Scholar.

Page 192 note 7 Jeremias, J., Die Briefe an Tim. und Titus, N.T.D. IX (1963 8), 8Google Scholar. Luk. scheide ‘sicher’ aus.

Page 193 note 1 Campenhausen, H. von, Polykarp von Smyrna und die Pastoralbriefe, S.H.A. Phil.-hist. K1. (1951), 2. Abh., bes. S. 45 f. (Anm.)Google Scholar.

Page 193 note 2 Conzelmann, H.Dibelius, M., ‘Die Pastoralbriefe’, Hb.Z.N.T. XIII (1966 4), IGoogle Scholar.

Page 193 note 3 Holtz, G., ‘Die Pastoralbriefe’, Th.Hk.z.N.T. XIII (1965), 14 fGoogle Scholar.

Page 193 note 4 So übrigens auch Kümmel, W. G., in: Feine-Behm, Einleitung in das N.T. (1963 12), S. 270Google Scholar, der bemerkt:‘Aber Rollers Leugnung der Tatsache, daß Pls seine Briefe diktiert habe, ist unhaltbar (s. S. 176), und für die Annahme, daß bei der Abfassung der Past. ein Sekretär (und dann bei der Einheitlichkeit der Sprache immer derselbe!) beteiligt war, gibt es keine Spur eines Hinweises…’

Page 194 note 1 Vgl. die materialreiche Zusammenstellung bei Holtzmann, H. J., a. a. O. S. 95 ff., 109 ff., 119 ffGoogle Scholar. (‘Relative Echtheit’); Harrison, P. N., The Problem, S. 87 ffGoogle Scholar. (‘Genuine Pauline Elements in the Pastorals’); Spicq, C., a. a. O. S. cviii ffGoogle Scholar.; Holtz, G., a. a. O. S. 6 ffGoogle Scholar.

Page 194 note 2 Diese wichtige Arbeit ist bis jetzt nicht geleistet worden. Sie erhöht jedoch das Gewicht des Nachweises nicht unerheblich.

Page 194 note 3 Hin und wieder wird auch der sogen. Wir-Bericht berücksichtigt, mag sein Quellenwert auch umstritten sein. Zu den Reden der Apg. vgl. Wilckens, U., Die Missionsreden der Apg, W.M.A.N.T. 5 (1963 2)Google Scholar.

Page 194 note 4 Unvollständige Listen bei Harrison, P. N., a. a. O. S. 148 fGoogle Scholar.; Holtzmann, H. J., a. a. O. S. 96 Anm. IGoogle Scholar. Neuere Kommentare verzichten darauf.

Page 196 note 1 In der neueren Literatur schwanken die Zahlen z. T. beträchtlich. G. Holtz spricht neuerdings (mit Michaelis, W.) von ‘nur 27 Wörtern’ (a. a. O. S. 14)Google Scholar.

Page 196 note 2 Harrison, P. N., a. a. O. S. 20 und 137Google Scholar. Die Zahlen dann auch bei Michaelis, W., Einleitung, S. 253Google Scholar.

Page 197 note 1 Harrison, P. N., a. a. O. S. 24Google Scholar.

Page 197 note 2 A. a. O. S. 21 f. Vgl. die Liste S. 148 f.

Page 197 note 3 Vgl. oben S. 196 Anm. I.

Page 197 note 4 Gegen das Verfahren Harrisons, P. N. äußern sich sowohl D. Guthrie, The Pastoral Epistles (London, 1957)Google Scholar, als auch Grayston, K./Herdan, G., ‘The Authorship of the Pastorals in the Light of Statistical Linguistics’, N. T. S. VI (1959/1960), I ffGoogle Scholar. Das Ergebnis dieser letzten beachtenswerten Studie lautet: ‘Altogether, it may be said that the linguistic evidence is strong enough to justify the conclusion of a very different style (sc. von Pls) in the Pastorals’ (S. 15).

Page 197 note 5 Michaelis, W., Einleitung, S. 254Google Scholar.

Page 197 note 6 Eine zusammenfassende Darstellung des Materials fehlt. Einige verstreute Hinweise bei Spicq, C., a. a. O. S. CXLIX Anm. 7Google Scholar, und bei Moule, C. F. D., a. a. O. S. 430 ff.Google Scholar

Page 198 note 1 Schon Holtzmann, von H. J., a. a. O. S. 96 Anm. I, vermerktGoogle Scholar.

Page 198 note 2 So Spicq, C., a. a. O. S. cxlviii Anm. IGoogle Scholar.

Page 198 note 3 Holtzmann, H. J., a. a. O. S. 118Google Scholar.

Page 198 note 4 Auch Moule, von C. F. D., a. a. O. S. 430 ff., notiertGoogle Scholar.

Page 199 note 1 Vgl. oben S. 197 Anm. 6.

Page 199 note 2 Holtzmann, H. J., a. a. O. S. 101Google Scholar; hiergegen schon überzeugend Torm, F., a. a. O. S. 227 fGoogle Scholar.

Page 199 note 3 Harrison, P. N., a. a. O. S. 53Google Scholar. Wir verzichten auf die Nennung jener Begriffe, die weniger als zehnmal vorkommen (z. B. άντί, έγγύς, πóσος). Die oben nach Harrison vermerkten Zahlen bedürfen wahrschenlich hin und wieder einer leichten Korrektur. Kümmel, W. G., Einleitung, S. 270Google Scholar, hat das Argument aufgenommen und dadurch abgestützt, daß der Gebrauch solcher Wörter in der Regel ‘unbewußt’ erfolge. Die folgenden Ausführungen stellen eine sehr einfache Widerlegung dar. Überhaupt sollte das argumentum e silentio bei solchen Nachweisen völlig außer Betracht bleiben. εωsfgr;, so müssen wir berichtigen, kommt I. Tim. iv. 13 vor.

Page 200 note 1 Die Zahlen sind auf Grund der Konkordanz Bruder, von C. H. (1900) gewonnenGoogle Scholar.

Page 200 note 2 Für Campenhausen, H. V., a. a. O. S. 27Google Scholar, ein Grund, den Sprachgebrauch des Polykarp von Smyrna anzunehmen. Tatsächlich ist das hierfür beigebrachte Material sehr bescheiden, so daß schon allein von daher seine Hypothese als erledigt betrachtet werden muß.

Page 200 note 3 Vgl. Anm. 2.

Page 200 note 4 So schon Holtzmann, H. J., a. a. O. S. 118Google Scholar.

Page 200 note 5 Vgl. Anm. 4.

Page 200 note 6 Vgl. Anm. 4.

Page 201 note 1 Die Zahlen nach Morgenthaler, R., Statistik des ntl. Wortschatzes (1958), S. 160Google Scholar.

Page 201 note 2 Vgl. oben S. 192 Anm. 3 und 5. Zum Teil hat auch schon Holtzmann, H. J. (a. a. O. S. 117 f.)Google Scholar auf diese unverkennbar literarischen Zusammenhänge hingewiesen.

Page 201 note 3 So schon Holtzmann, H. J., a. a. O. S. 117Google Scholar. Zu dieser formelhaften Wendung, die u. E. in freier Form eine bestimmte Wortüberlieferung in Erinnerung ruft, vergleiche man bes. Conzelmann, H.Dibelius, M. (Hb.z.N.T. XIII 4 (1966), 23 ff. z. St.)Google Scholar, wo von einer ‘Beteuerungsformel’ gesprochen wird. Dem steht aber 2. Tim. ii. I I f. entgegen (vgl. unten S. 202 Anm. 2). Wir möchten daher der Meinung der 2. Aufl. den Vorzug geben, in der noch von einer ‘Zitationsformel’ die Rede war. Vor allem wird man die im folgenden noch zu nennenden ausdrücklichen Zitationen berücksichtigen müssen.

Page 201 note 4 Anders Conzelmann, H.Dibelius, M.: ‘Aus Sätzen wie den nun folgenden ist nicht zu schließen, daß der Verf. Evangelienschriften benutzt, sondern daßer Sätze der Gemeindetradition weitergibt’ (S. 25)Google Scholar. Die Annahme liegt jedoch sehr nahe, daß die ‘Sätze der Gemeindetradition’ eben wieder feste Worttraditionen umschlossen. Das geht z. B. unbestreitbar aus I. Tim. v. 18 und I. Kor. ix. 14 hervor. Vgl. auch Bartsch, H.-W., Die Anfänge urchristlicher Rechtsbildungen (1965), S. 161 fGoogle Scholar., der meint, ein ‘Wort’ werde ‘in seiner Gültigkeit als Regel bzw. als Lerngut unterstrichen’. Holtz, G., a. a. O. S. 47 (z. St.)Google Scholar gelangt zu der in der Tat nicht vermeidbaren Feststellung: ‘Der Bekenntnissatz stimmt mit Luk. xix. 10 überein’.

Page 201 note 5 Die Zitationsformel πιστό;ς όλόγος findet sich (abgesehen von I. Tim. iv. 9;2. Tim. II. I I und Tit. iii. 8) auch noch I. Tim. iii. I, womit H. Conzelmann–M. Dibelius in der Hauptsache ihre kritische Argumentation begründen. Auf das folgende kirchenrechtliche Stück lasse sich die Formel nur ‘Künstlich’ beziehen. Tatsächlich spricht aber auch der I. Klemensbrief (ausgehendes I. Jh. n. Chr.) Kp. xliv. I f. von gewissen sehr genauenÜberlieferungen der Apostel über das Bischofsamt ‘durch unseren Herrn Jesus Christus’ (s. auch Kp. xlii. 1–5) sowie durch die ‘Schrift’ überhaupt.

Page 202 note 1 Vgl. auch Conzelmann, H.Dibelius, M., a. a. O. S. 62 (z. St.)Google Scholar: ‘Es könnte nun hier entweder Lukas oder einer seiner Vorgänger als heilige Schrift zitiert sein…’ Die koordinierende Zusammen-stellung des Herrenlogions durch καί mit ή γpgr;αει (=Deut. xxv. 4) scheint unlogisch zu sein, wird aber verständlich bei Annahem einer bereits vorliegenden schriftlichen Wortüberlieferung (zum Problem s. Holtz, G., a. a. O. S. 126 z. St.)Google Scholar.

Page 202 note 2 Conzelmann, H.Dibelius, M., a. a. O. S. 8I (z. St.)Google Scholar: ‘ein in hymnischem Stil gehaltenes Zitat unbekannter Herkunft’. Zugleich wird auf Polykarp Ad. Phil. v. 2 verwiesen: ‘Wenn wir ihm in der jetzigen Welt wohlgefällig sind, werden wir auch die zukünftige erlangen, wie er (sc. der Herr) uns versprochen hat, uns von den Toten aufzuerwecken, und daß wir, wenn wir seiner würdig wandeln, auch mit ihm herrschen werden, sofern wir glauben.’ H. Conzelmann–M. Dibelius meinen, daß diese Sätze nicht auf 2. Tim. II II f. zurückgehen, sondern auf die Quelle. Polykarp habe das ‘Wort’ wohl als Herrenwort aufgefaßt. Campenhausen, H. v., a. a. O. S. 28 Anm. 115Google Scholar, meint aus nicht einsichtigen Gründen diese Annaheme, die dem Wortlaut Rechnung trägt, bezweifeln zu müssen. Von einem ‘kunstvoll geformaten Lied’ zu sprechen (so Holtz, G., a. a. O. S. 167)Google Scholar, its doch wohl abwegig.

Page 202 note 3 So auch Holtz, G., a. a. O. S. 168Google Scholar.

Page 202 note 4 Vgl. hierzu Spicq, C., a. a. O. S. cliGoogle Scholar; anders Conzelmann, H.Dibelius, M., a. a. O. S. 84 (z. St.)Google Scholar.

Page 203 note 1 Vgl. hierzu Strobel, A., ‘Zum Verständnis von Röm. 13’, Z.N.W. XLVII (1956), 67 ff., 73Google Scholar.

Page 203 note 2 Vgl. auch Spicq, C., a. a. O. S. cxlvi ffGoogle Scholar.; Holtzmann, H. J., a. a. O. S. 118Google Scholar.

Page 204 note 1 So Holtzmann, H. J., a. a. O. S. 118Google Scholar, für den ‘die Rücksichtnahme unseres Schriftstellers auf die Schriften des Lukas’ in keiner Weise zweifelhaft war.

Page 204 note 2 Zur Abschiedsrede in Milet vgl. Conzelmann, H., ‘Die Apostelgeschichte’, Hb.Z.N.T. (1963), 116 ffGoogle Scholar.; Haenchen, E., Die Apostelgeschichte, Meyer, III12 (1959), 522 ffGoogle Scholar.; Dupont, J., ‘Le Discours de Milet’, Testament Pastoral de St Paul (Actes 20, 1836) (1962)Google Scholar.

Page 204 note 3 Nach Act. xx. 4 Cod. D. u. a. sei Tychikus ein Epheser gewesen.

Page 204 note 4 Conzelmann, H., Die Apostelgeschichte, S. 119 (z. St.)Google Scholar: ‘das eigentliche Vermächtnis’. Die Stilelemente der Abschiedsrede hat J. Munck nachgewiesen (in: Mélanges Goguel, 1950, S. 155 ff.)Google Scholar.

Page 204 note 5 Vgl. schon Spicq, C., ‘Saint Paul et la foi des dépôts’, Rev. Bibl. XL (1931), 481 ff., 488 ffGoogle Scholar.; Leonhard, R., Art. ‘Depositum’, in: Paulys Realencyclopädie der kl. Alterlumswiss. V, I, Sp. 233 ffGoogle Scholar.; Kaser, M., Das römische Privatrecht (Hb. d. kl. Alt. x, 3, 3, I) (1955), S. 446 ffGoogle Scholar.;

Page 204 note 6 Also nicht, wie man öfters liest, sein ‘testamentarisches Erbe’. Depositum war im römischen Recht die unentgeltliche Aufbewahrung einer Sache, wobei der Verwahrer schon für grobe Fahr-lässigkeit haftete. Die hinterlegte Sache wurde in keiner Weise Eigentum oder Besitz des Inhabers. ‘Häufig handelt es sich hierbei um die Hinterlegung einer Sache, über die ein Rechtsstreit anhängig ist…’ (Der kl. Pauly, Lex. 1, 1964, Sp. 1492 f.)Google Scholar.

Page 204 note 7 Klass. παρακαταθήκη (Spicq, C., a. a. O. S. 491)Google Scholar. Der Begriff παραθήκη ist u. a. durch eine Inschrift aus Ephesus (I. Jh. v. Chr.) belegt (Dittenberger, , Sylloge Inscr. Graec. 742, 51)Google Scholar.

Page 205 note 1 Zur Deutung vgl. auch Conzelmann, H.Dibelius, M., a. a. O. S. 69 fGoogle Scholar. (zu I. Tim. vi. 20).

Page 205 note 2 Holtzmann, H. J., a. a. O. S. 118Google Scholar: ‘genau in der Ordnung von Apg 13… 14… aufgezählt’.

Page 205 note 3 Vgl. hierzu Conzelmann, H., Die Mitte der Zeit (1962 4)Google Scholar; Barrett, C. K., Luke the Historian in Recent Study (1961)Google Scholar; Schulz, S., Die Stunde der Botschaft (1967)Google Scholar.

Page 205 note 4 Vgl. hierzu bes. Conzelmann, H.Dibelius, M., a. a. O. S. 108 ffGoogle Scholar. (‘Die soteriologische Ter-minologie’). Wir können auf entsprechende zeitgenössische Einzelbelege verzichten.

Page 207 note 1 Die Behauptung einer abklingenden akuten eschatologischen Erwartung (so Conzelmann, H.Dibelius, M., a. a. O. S. 9)Google Scholar zielt am ‘eschatologischen Hellenismus’ unserer Briefe vorbei.

Page 207 note 2 Conzelmann, H.Dibelius, M., a. a. O. S. 2Google Scholar: ‘Das Wenige, was von den Gegnern sicher zu erken-nen ist, weist nicht auf die großen gnostischen Systeme…’

Page 207 note 3 Conzelmann, H.Dibelius, M., a. a. O. S. 8Google Scholar. Zum luk. Apostelbegriff vgl. Klein, G., Die Zwölf Apostel. Ursprung und Gestalt einer Idee (1961), bes. S. 213 fGoogle Scholar.

Page 207 note 4 So Bartsch, H. W., Die Anfänge urchristlicher Rechtsbildungen. Studien zu den Pastoralbriefen, Theol. Forsch. 34 (1965)Google Scholar.

Page 208 note 1 Vgl. hierzu Erdmann, G., Die Vorgeschichten des Lk- und Mt-Eugls (1932), u. a. S. 24 ffGoogle Scholar.

Page 208 note 2 Vgl. Staerk, W., Soter. Die bibl. Erlösererwartung als religionsgeschichtl. Problem, 1 (1933), II (1938)Google Scholar; Leipoldt, J.Grundmann, W., Umwelt des Urchristentums, 1 (1965), 127 ffGoogle Scholar. —I. Tim. i I steht im Präskript die unpaulinische Wendung: κατ' έπιταγήν θεοũ σωτἢ^rgr;ος ήμ⋯ν (s. auch Tit. i. 3; II. 15). Man Kann in diesem Zusammenhang darauf verweisen, daß Luk. eine Vorliebe für ήπιτάσσειν hat (Luk. viii. 25=1k. F.; viii. 31=1k. F.; xiv. 22=1k. F.; Act. xiii. 2=1k. A.).

Page 208 note 3 Vgl. Vielhauer, Ph., ‘Zum “Paulinismus” der Apg.’, Ev. Th. X (1950/1951), 1 ffGoogle Scholar. (Aufsätze Z. N.T. (1965), S. 9 ff.)Google Scholar.

Page 208 note 4 Wie in den Past. geht es aber freilich nicht um ein ‘Ideal christlicher Bürgerlichkeit’ (so Conzelmann, H.Dibelius, M., a. a. O. S. 32 f.)Google Scholar, sondern um das ‘hellenistische Ideal christlicher Frömmigkeit und Persönlichkeit’.

Page 208 note 5 Schulz, S., ‘Gottes Vorsehung bei Lk’, Z.N.W. LIV (1963), 104 ffGoogle Scholar.

Page 209 note 1 Vgl. zur sachgemäßen Interpretation der lukanischen Eschatologie neuerdings vor allem auch Hegermann, H., ‘Zur Theologie des Lk’, in: Festschr.Google ScholarBarnikol, E.Z. 70. Geb. (1964), S. 27 ff., 34Google Scholar: ‘Er (Lk) versteht die mit Sendung und Auftreten Jesu angebrochene Heilszeit als die dem Tage des Menschensohns entgegeneilende Endgeschichte…’; Flender, H., ‘Heil und Geschichte in der Theologie des Lk’, Bz. Ev. Th. XLI (1965), 84 ff., 98Google Scholar, der aufzeigt, daß die Erhöhung Christi bei Luk. als kosmische Wende der Zeiten verstanden ist.

Page 209 note 2 Zu den unmittelbar hellenistischen Voraussetzungen dieses Denkens vgl. Rohde, E., Psyche. Seelencult und Unsterblichkeitsglaube der Griechen, II (1921), 373 ffGoogle Scholar.

Page 209 note 3 Wir übergehen das nicht eigentlich entscheidende Problem der verschiedenen Situationsangaben, die vom Entwurf der Apg. her nicht erklärt werden können.

Page 210 note 1 Vgl. vor allem Dibelius, M., Aufsätze Zur Apg., F.R.L.A.N.T. 60 (1953 2)Google Scholar.

Page 210 note 2 Haenchen, E., Die Apostelgeschichte, Meyer (1959 12), S. 13Google Scholar. Die altkirchliche Überlieferung wird entschieden in Frage gestellt. Tatsächlich ist sie aber nicht einmal umfassend berücksichtigt. So fehlt in Haenchens Zusammenstellung der altchristlichen Zeugen z. B. immer noch die Epistola Apostolorum (um 140/150 n. Chr.), die bereits die Apg. seitenweise zitiert. Offenbar war sie längst verbreitet. —Bei Euseb. h.e. III, 4, 7, findet sich die wohle gleichfalls auf sprachliche Beobachtungen zurückgehende interessante Notiz: ‘Es heißt, daß Paulus, wenn er den Ausdruck gebraucht “nach meinem Evangelium” (s. 2. Tim. ii. 8), so als habe er selbst ein Evangelium geschrieben, das diesbezügliche Evangelium (sc. des Lukas) meine'.