Published online by Cambridge University Press: 05 February 2009
page 125 note 1 An m.E. weiterführender Literatur möchte ich u.a. erwähnen: Foerster, W., Herr ist Jesus (Ntl. Forschg. R. 2, H. 1), (Gütersloh, 1924);Google ScholarHeinzelmann, G., Glaube und Mystik (Tubingen, 1927);Google ScholarLohmeyer, E., Grundlagen paulinischer Theologie (Tübingen, 1929);Google ScholarFuchs, E., Christus und der Geist bei Paulus (Untersuchungen z. NT, H. 23), (Leipzig, 1932);Google ScholarKäsemann, E., Leib und Leib Christi (Beiträge z. hist. Theol. H. 9), (Tübingen, 1933);Google ScholarGutbrod, W., Die paulinische Anthxopologie (BzWANT iv. Folge H. 15), (Stuttgart-Berlin), 1934);Google ScholarSchmauch, W., In Christus (Ntl. Forschg. R. i, H. 9), (Gütersloh, 1935);Google ScholarDahl, N. A., Das Volk Gottes (Skrifter utg. av det Norske Videnskaps-Akad. i Oslo, 2. hist.-filos. Kl. 1941, 2), (Oslo, 1941);Google ScholarPercy, E., Der Leib Christi in den paulinischen Homologumena und Antilegomena (Lunds Universitets Arsskrift N.F. Avd. 1,38, 1), (Lund-Leipzig, 1942);Google ScholarOepke, A., Dos neus Gottesuolk in Schnfitwn, Schauspiel, bildender Kunst und Weltgestaltung (Gütersloh,. 1950);Google ScholarKäsemann, E., ‘Kritische Analyse von Phil’. 2, 5–11’, Z. Th.K. XLVII (1950), 313–60;Google ScholarBultmann, R., Theologie des Neuen Testaments (Tübingen, 1953).Google Scholar
Dagegen kann ich nicht umhin—und die Gründe dafür hoffe ich im Folgenden aufzuzeigen—, der gesamten Literatur zur angeblichen Paulinischen Christusmystik eine falsche Sicht der Problemlage und eine unklare Terminologie zum Vorwurfzu machen. Als Beispiele einer solchen unangemeenenen Betrachtungsweise möchte ich für die jüngste Zeit namhaft machen: Stürmer, K., Auferstehwig und Erwählung (Beitr. z.F. Chr. Theol. R. II, Bd. 53), (Gütersloh, 1953);Google ScholarWikenhauser, A., Die Christusmystik des Apostels Paulus (Freiburg, 1956).Google Scholar
page 126 note 1 Ich zähle in den allgemein als echt anerkannten Paulinen 25 mal ‘in Christo’ und 27 mal ‘in Christo Jesu’.Google Scholar
page 126 note 2 Vgl. m.W. zuletzt McCasland, S. Vernon, ‘Christ Jesus’, J.B.L. LXV (1946), 377–83. Der Verfasser schließt sich E. v. Dobschütz weitgehend an, bemerkt aber zum Schluβ: ‘I am unable to say why 48 of the 91 examples of “Christ Jesus” are in the dative and why 502 of the 127 instances of “Jesus Christ” are in the genitive.’Google Scholar
page 126 note 3 I Kor. xv. 22; II Kor. ii. 14. In der ersten Stelle scheint der Artikel vor dem Christusnamen durch das vorhergehende verursacht zu sein.Google Scholar
page 126 note 4 Darauf führt auch eine kleine Beobachtung am Rande. Die Partikel λάσ, die gewöhnlich an zweiter Stelle eines Satzes steht, kann Paulus bei zusammenhängender Wortfolge auch erst an vierter Stelle einschieben, wie II Kor. i. 19 beweist. Daβ dies in Gal. v. 6 nicht geschieht, zeigt, wie wenig ‘in Christo Jesu’ dem Apostel eine bloβe Formel bedeutet.Google Scholar
page 127 note 1 Das ist schon deshalb bedeutungsvoll, weil in der letzten groβ Spezialuntersuchung zu unserem Thema (W. Schmauch, In Christus) sogar em Unterschied zwischen ‘in Christo’ und ‘in Christo Jesu’ behauptet worden ist.Google Scholar
page 127 note 2 Der Christusname ist ursprünglich Titel gewesen, wird aber bei Paulus fast ausschlielieβh als Name verwandt. ‘Die Sache liegt deutlich so, daβ der Christus-Name semen Inhalt bekommt durch das, was Jesus Christu ist, nicht durch einen im vorau feststehendcn Messiasbegriff’ (Dahl, N. A., ‘Die Messianität Jesu bei Paulus’, in Studia Paulina (Haarlem, 1953), S. 86).Google Scholar
page 127 note 3 Eine Statistik, die sich nur auf das Material auβrhalb der ‘in’-Formeln sttzt, ergibt fir mich Folgendes (bei zwei verschiedenen, aber ernstzunehmenden Lesarten habe ich jede der beiden Möglichkeiten als o,5, gezählt—so sind die gebrochenen Zahlen entstanden): ohne Verbindung mit dem Kyriostitel erscheint ‘Jesus’ an 14, ‘Jesus Christus’ an 19,5, ‘Christus Jesus’ an 18,5, das alleinige ‘Christus’ aber an 134,5 Stellen. Mit dem Kyriostitel verbunden aber zähle ich für ‘Jesus’ 22,5, f¨r ‘Jesus Christus’ 33,5, für ‘Christus Jesus’ 1,5 und für ‘Christus’ 1,0.Google Scholar
page 128 note 1 Auf die religionsgeschichtliche Einordnung des Kyriostitels kann in diesem Zusammenhang nicht eingegangen werden.Google Scholar
page 128 note 2 Vgl. Die neutestamentliche Formel ‘in Christo’ (Marburg, 1892), S. 79.Google Scholar
page 129 note 1 Vgl. Dalman, G., Grammatik des jüdisch-palästinensischen Aramäisch (Leipzig’, 1905), S. 211 f.Google Scholar
page 130 note 1 Vgl. hierzu die hervorragende Untersuchung von Boman, Th., Das hebräische Denken im Vergleich mit dem griechischen (Göttingen’, 1954).Google Scholar
page 130 note 2 I Kor. xii. 26. M.E. müssen auch Röm. xii. 4f. und I Kor. xii. 12ff. unter dem hier aufgezeigten Totalaspekt interpretiert werden.Google Scholar
page 131 note 1 I Thess. v. 18; Gal. ii. 17; iii. 14, 26; v.6 I Kor. i. 4f.; xv. 22; II Kor. i. 19f.; iii. 14; v. 19, 2,; Röm. iii. 24; Vi. II, 23; Viii. 2, 39; Phil. iii. 14; iv. 7, 19.Google Scholar
page 131 note 2 I Thess. 14; Gal. i. 22-Gal. ii. 4, 17; iii. 28; I Kor. i. 2, 4f. 30; iii. I; iv.10, 15; xv. 19; II Kor v. 21; Röm. vi. 11; viii. I; Xii. 5; Phil. i. ii. I, 5; Phil. iv. 7, 19–I Thess. iv. i6; I Kor. xv. 8–II Kor. V. 17; Phil. iv. 21.Google Scholar
page 131 note 3 I Kor. iv. 15, i xv. 31; xvi. 24; II Kor. ii. 14, I7 xli. 2, 19 xiii. 4; Röm. ix. i; xv. i xvi. 3, 7, 9, 10; Phil. i, 13, 26; 9, 14; iv. 13; Philem. 8, 20, 23.Google Scholar
page 132 note 1 Vgl. Philern. 20. Die ziemlich abgeschliffene Verwendung von ‘in Christo’ ist an dieser Stelle rein stilistisch begründet, um das vorangegangene nicht noch einmal zu wiederholen. Allerdings gäbe es noch die exegetische Möglichkeit, die Formel nur zu σπλάγχνα zu ziehen, aber das würde wohl eine Vergewaltigung des Textes bedeuten.Google Scholar
page 134 note 1 Vgl. I Kor. iv. 15b.Google Scholar
page 134 note 2 Vgl. z.B. II Kor. xii. xiii. 4; Phil. i. 13.Google Scholar
page 134 note 3 Röm. XVi..3,.7, 9, 10. Vgl. Philem. 23.Google Scholar
page 134 note 4 II Kor. v. 17; Phil. iv. 21.Google Scholar
page 134 note 5 Doch ist zu beachten, daß die ab Röm. xvi. ii genannten Personen, von denen sich jedenfalls einige innergemeindlichen Aufgaben widmeten (κοπιάν!), nicht mit έν ξπιστω, wohl aber-wenn überhaupt-mit έν κυσίω verbunden erscheinen. Vgl. aber auβerdem Abschnitt ix!.Google Scholar
page 135 note 1 I Kor. vii. 39; xi. 11.Google Scholar
page 135 note 2 I Thess. V. 12; I Kor. ix. i; xv. 58; Röm. xvi. 12.Google Scholar
page 135 note 3 Röm. XVI. 2; Phil. ii. 29.Google Scholar
page 135 note 4 I Kor. xvi. 19.Google Scholar
page 135 note 5 Röm. XVI. 22.Google Scholar
page 135 note 6 Phil. iii. i; iv. 4, io; Philem. 20a.Google Scholar
page 135 note 7 I Thess. iii. 8; Gal. v. 10; Röm. xiv. i Phil. ii. a iv. i.Google Scholar
page 135 note 8 Phil. ii. 19.Google Scholar
page 135 note 9 I Kor. iv. 17: Röm. xvi. 8; Phil. i. 14; Philem. 16.Google Scholar
page 135 note 10 II Kor. ii. 12.Google Scholar
page 135 note 11 Gal. iii. 28f.Google Scholar
page 135 note 12 I Kor. xi. ii.Google Scholar
page 135 note 13 Phil. iv. 2.Google Scholar
page 135 note 14 Phil. ii. 29; iii. I; iv. I, 4.Google Scholar
page 135 note 15 I Thess. iii. 8; I Kor. VII. 39; Röm. xvi. a; Phil. iv. 2.Google Scholar
page 135 note 16 1 Thess. iv. 1.Google Scholar
page 136 note 1 έν πνεúματι etc. wird indikativisch in Röm. ii. 29; viii. 9; xiv. 17; I Kor. vi. 11; I Thess. i. 5, imperativisch in Gal. vi. 1 und II Kor. vi. 4ff. verwandt.Google Scholar
page 136 note 2 Vgl. Theologie des NT (Tübingen, 1953), S. 330.Google Scholar
page 136 note 3 Wir stoßen auf folgende bislang unbekannte Formelgestalten: (Eph. iii. 11), (Eph. iv. 21) und (Eph. i. 15). Abnorm aber ist auch das dreimalige Vorkommen von (Eph. i. 10, 12, 20), welche Formelgestalt in den Homologumena insgcsamt nur an zwei Stellen belegt ist. Vgl. S. 126, Anm. 3.Google Scholar
page 137 note 1 Eph. i. 15; ii. 21; v. 8.Google Scholar
page 137 note 2 Vgl. auch schon I Kor. viii. 6.Google Scholar
page 137 note 1 Vgl. hierzu die gegenüber dem Descartesschen Raum- und Zeitbegriff außerordentlich welter führenden Gedanken von M. Heidegger in ‘Sein und Zeit’, nicht zuletzt, was er über In-sein und Sein-in zu sagen hat.Google Scholar