Es muß in der griechischen Kirche und einigen ihrer Nachbarn vom 15. Jh. an ein lebendiges, paränetisch gerichtetes Interesse an Joseph und Aseneth gegeben haben.l 11 der 16 bekannten altgriechischen Handschriften stammen aus dem 15.–17. Jh., dazu eine von 1802 (die übrigen vier aus dem 10.–12. Jh.). Zwei davon, Bukarest, Bibl. Acad. Rom., Gr. 966, 17. Jh. (Sigel F oder 171) und Sinai, Gr. 1976, 17. Jh. (Woder 174)2 vertreten eine paränetisch interpolierte Form, zu der auch die rumänische Übersetzung gehört. Aus dem 15. Jh. stammen die beiden Handschriften der serbisch-kirchenslawischen Übersetzung, aus dem 15.–18. die Hauptmasse der armenischen Textzeugen. Das genannte Interesse bezeugen nun auch die Spuren von JA im Neugriechischen:3 der sekundäre Schluß der altgriechischen Gruppe c (III), Einschläge in der altgriechischen Handschrift McKell, 16. Jh. (G oder 162) (II) und vor allem eine Übertragung (Ngr) des ganzen Textes (I).