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Published online by Cambridge University Press: 13 August 2007
Die räumliche Ballung von Einwanderern wird gemeinhin als Integrationsmaßstab angesehen, wobei dieser Auffassung die Annahme zugrunde liegt, dass Ballungsgebiete mit Gemeinschaften gleichgesetzt werden können. Indem wir uns Ballungsgebiete über einen langen Zeitraum (ein ganzes Jahrhundert) und auf der Ebene individueller Einwanderer ansehen, können wir zeigen, dass in den meisten Ballungsgebieten eine örtliche, aber keine besitzmäßige Kontinuität herrschte. Unter Einwanderern gab es einen hohen Grad an Mobilität, so dass wenig Zeit blieb, irgendeine Form von Zusammenhalt zu entwickeln. Ballungsgebiete können daher nicht mit Gemeinschaften gleichgesetzt werden, und Integration lässt sich nicht dadurch messen, dass man allein auf die Ballungsgebiete schaut.