Article contents
Iter Helveticum
Published online by Cambridge University Press: 29 July 2016
Extract
Die weitausholende und verheissungsvolle internationale Zusammenarbeit zur Erforschung und Ausgabe der Werke der klassischen Kanonistik lässt es wunschenswert erscheinen, dass die handschriftlichen Bestände an noch nicht oder nur unbefriedigend ediertem Material immer luckenloser und im einzelnen genauer erfasst werden. Viel ist diesbezüglich schon geleistet worden. Manches bleibt aber noch zu tun.
- Type
- Institute of Research and Study in Medieval Canon Law: Bulletin for 1958
- Information
- Copyright
- Copyright © Fordham University Press
References
1 Vgl. ausser dem jährlichen Bulletin des Washingtoner Institutes in dieser Zeitschrift, die verschiedenen Zeitschriften der Kanonistik und Geschichte, die über diese Tätigkeit fortlaufend berichtet haben und weiter berichten. Google Scholar
2 Ich verweise ausdrücklich auf die Ergänzungen Prof. Kuttners selbst zu seinem Repertorium der Kanonistik, wie wir sie in verschiedenen monographischen Abhandlungen finden, vor allem in seinem ‘Bernardus Compostellanus antiquus,’ Traditio 1 (1943) 277–340 und in den in Zusammenarbeit mit Rathbone, E. bearbeiteten ‘Anglo-Norman Canonists of the Twelfth Century,’ Traditio 7 (1949/51) 279–358; auf die verschiedenen Beiträge über belgische und spanische Handschriften von Prof. Fransen, G. (Stud. Grat. 1 [1953] 291–302; RHE 48 [1953] 224–234; 49 [1954] 152–156; 51 [1956] 935–941); auf meine eigenen Ergänzungen in ‘Decretistica Germanica adaucta,’ Traditio 12 (1956) 593–605; auf die Arbeiten von Prosdocimi, L., Vetulani, A. und anderen. Vergl. darüber besonders dieses Bulletin, vor allem Traditio 11 (1955) 439s.; 12 (1956) 560.Google Scholar
3 Librarie Droz, Genève 1954 (Travaux d'Humanisme et Renaissance 11). Google Scholar
4 Stelling-Michaud, , Catalogue no. 22; Kuttner, Bernardus Compostellanus antiquus 280 n. 5.Google Scholar
5 Stelling-Michaud, , Catalogue no. 21. — Archiv und Bibliothek des Domkapitels waren bis vor kurzem in der alten Kathedrale von Valère aufbewahrt. Dank der befestigten Lage dieses Zentrums haben sie im Laufe der Zeit keine Verluste erlitten und sind vielfach noch im alten Zustand erhalten. Die Hss., fast alle noch mit den alten Ketten versehen, haben bis jetzt noch keine Signaturen und keine Foliierung. — Nach der Übertragung der Bibliothek in das Kapitelhaus, und nun in den Neubau für Archiv und Bibliothek des Kapitels neben dem Seminar, wird auch diese Arbeit rasch vorwärts schreiten, sodass die Hss., die gegenwärtig nur nach Grösse und Inhalt gekennzeichnet werden können, bald auch über die Signaturen identifizierbar sein werden. e Vergl. Note 5.Google Scholar
6a Für die Zuweisung der Clemens III. zugeschriebenen Dekretalen an Coelestin III. vergl. die Tafel bei Holtzmann, W., ‘La Collectio Seguntina,’ RHE 50 (1955) 452–453.Google Scholar
7 Vergl. das Register bei R. v. Heckel in ZRG Kan. Abt. 29 (1940) 217–225.Google Scholar
8 Stelling-Michaud, , Catalogue no. 25.Google Scholar
9 Vergl. zum Vetulani, Problem A. in Traditio 12 (1956) 605–611.CrossRefGoogle Scholar
10 Uber diese Damasus-Glossen vergl. Kuttner, Repertorium 328. Google Scholar
11 Vergl. Catalogue no. 29. Google Scholar
12 Stelling-Michaud spricht aber nicht von dem Liber Extra, der in Hs. 742 enthalten ist. Zur Glossa Ordinaria kommen dort noch bedeutende Anfüge aus der Novella des Jo. Andreae, bes. in VI, und von Johannes Calderini. Google Scholar
13 Vergl. dazu oben Note 9. Google Scholar
14 Zur Hs. vergl. oben No. 4 und Note 5. Google Scholar
15 Vergl. Kuttner, Repertorium, 323. Google Scholar
16 Zur Hs. siehe oben No. 4 und Note 5. Google Scholar
17 Luzern, Zentralbibliothek, P. MS 2 enthält, wie Stelling-Michaud, Catalogue no. 26, richtig angibt, die Compilationes IV und V; die Hs. ist aber bereits von Griesser, B. in ZRG Kan. Abt. 39 (1953) 438s. bekannt gemacht worden.Google Scholar
18 Vergl. Stelling-Michaud, Catalogue no. 21. Google Scholar
19 Summa Symonis de excommunicatione; siehe unten No. 33.Google Scholar
20 Der Teil I der Hs., mit eigener Paginierung, enthält Lucanus De pugna pharsalica; tatsächlich sind zwei ganz verschiedene Hss. zusammengebunden worden. Google Scholar
21 Repertorium 128s. 22 Catalogue no. 23.Google Scholar
23 In den Nachträgen zum Katalog, p. 359, übernimmt Mohlberg ohne weiteres die Annahmen Kuttners als fixe Tatsache, ohne aber seine Quelle zu nennen. Google Scholar
24 Vergl. Kuttner, Repertorium 266 und Stelling-Michaud, Catalogue no. 13, der übrigens das Explicit falsch liest: anstatt anathematus habetur muss es heissen: anathematizetur. Google Scholar
25 Repertorium 133.Google Scholar
26 Für Zürich C. 58, fol. 78rb-102va, aus der Rubrik der Hs. selbst als Summa cuiusdam magistri super decreta bezeichnet, vergl. unten No. 32. Google Scholar
27 Diese Miszellenhs. besteht eigentlich aus zwei Teilen, die zusammengebunden worden sind (I: 1–224 und II: 225–361). Ich gebe hier eine kurze Zusammenstellung der Abfolge der einzelnen Stücke: 1–85v: Formularium processuum. — 86r: Suppliken-Formulare aus der Zeit Johanns XXII. — 87ra-107vb: Bartholomäus Brixiensis, Quaestiones domenicales. — 108ra-118va: Bartholomäus Brixiensis, Quastiones veneriales. — 118vb-126vb: Bartholomäus Brixiensis, Historiae. — 127ra-224vb: Bartholomäus Brixiensis, Casus decretorum. — (Teil II:) 227va-234vb: Tancred, Summa de sponsalibus. — 235ra-245vb und 354rb-359va: Tancred, Ordo iudiciarius. — 246ra-265vb: Damasus, Summa decretalium. — 266ra-282rb: Damasus, Quaestiones. — 282va-283vc: Damasus, Brocarda. — 284ra-353vb und 225ra-227rb: Benencasa, Casus decretorum. — 359va-361rb: Raymundus v. Peñafort, Summa de matrimonio. Google Scholar
28 Anecdota (Göttingen 1841) 35–37. 29 Repertorium 393–426. CrossRefGoogle Scholar
30 Siehe unten No. 15. 31 Stelling-Michaud, , Catalogue no. 47.Google Scholar
32 Vergl. Kuttner, Repertorium 160 n. 1. Google Scholar
33 Bern, Bürgerbibliothek, Hs. 688 enthält die schon von Kuttner aus dem Katalog identifizierte Summa des Damasus. — Stelling-Michaud, Catalogue no. 41, hat die Hs. kurz beschrieben. Anstatt Liber I, 7 muss es natürlich heissen: Liber V, 7. Google Scholar
34 Anecdota 36 s.Google Scholar
35 Repertorium 426.Google Scholar
36 Basel, Universitätsbibliothek C.I.13: Bartholomäus Brixiensis, Quaestiones dominicales (Stelling-Michaud, Catalogue no. 65): Das Explicit des Quaestiones lautet: ‘circa istum dampnatum,’ was auch übereinstimmt mit dem der Hs. C.III.31. Es gehört nicht zur Quaestio ‘Mortuis’ sondern zu: ‘Quidam habens duas manus,’ die nach der vorletzten, mit rubrum (auf das Stelling-Michaud irrtümlich als auf die letzte Quaestio hinweist) gekennzeichneten, noch ohne rubrizierten Anfang folgt. Google Scholar
37 Vergl. Van Hove, Prolegomena 2 487. Google Scholar
38 Vergl. die Note 5. — Stelling-Michaud, Catalogue no. 161, nennt die Handschrift: AVal. II. Google Scholar
39 Vergl. Schulte, QL I 186, wo er mit Unrecht gegen des Johannes Andreae Angaben und gegen die Möglichkeit der Sigle R für Rodoicus Stellung nimmt. Für die mit der Identität dieses Glossators verknüpften Probleme vergl. ferner Kuttner, Bernardus Compostellanus antiquus, 282 n.17; Fransen, in RHE 49 (1954) 154–155 und in Traditio 13 (1957) 509 n. 6.Google Scholar
40 Vergl. Kuttner, op. cit. 324 n.22. Google Scholar
41 Vergl. oben Note 5. Google Scholar
42 JL 12636. 43 JL 14186 — I Comp. 2.18.7. Google Scholar
44 Vergl. Stelling-Michaud, Catalogue no. 54. Google Scholar
45 Vergl. ibid. no. 55. 46 Catalogue no. 56. Google Scholar
47 ZRG Kan. Abt. 33 (1944) 95s., nach Kuttner, ‘Decretalistica’ ZRG Kan. Abt. 26 (1937) 464s. Google Scholar
48 Vergl. Stelling-Michaud, Catalogue no. 5. 49 Kuttner, , Repertorium 260.Google Scholar
50 Vergl. Stelling-Michaud, Catalogue no. 10. 51 Catalogue no. 11. Google Scholar
52 Stelling-Michaud, , Catalogue no. 6.Google Scholar
53 Ich drucke diese Vorrede hier ab: ‘Cum sit uinculum humane societatis ualidissimum canonum legumque sanctione iugiter approbatum communem utilitatem seu plurium uoluntatem priuate uel paucorum preferre, huic sententie factus obediens plurimorum utilitatem mee conatus sum preponere. Ego itaque, cum ad studium decretorum accedere corpus ipsorum esse perspexi tamquam mare magnum et spatiosum sensibus, in quo notabilia quorum non est numerus, unde multitudinem ipsorum sub breuitate stili per distinctiones heroicorum versuum ad compendium redigere laboraui tam propter eos, qui pluribus negociis seu diuiciis impediti quam propter hos qui uariis paupertatum angustils irretiti sedulo diuque studiis operam dare non possunt, ut cum radices decretorum suis cordibus inserere nequeunt, saltem ipsorum floribus decorentur et pomis. Nomen et patriam auctoris si scire uolueris uersuum littere capitales declarant. In horum enim noticia et cognitione maxima huius uis operis consistit.’ In rot darunter: Anno MCCVII factum est opusculum Vincentia. Regnante philippo victoriosissimo imperatore. Google Scholar
54 Über die anderen Stücke der Hs. siehe unten No. 31. Google Scholar
55 Geschichte der populären Literatur (Leipzig 1867) 22, 43.Google Scholar
56 Zuletzt Böhmer Corp. iur. can. I. lxxxi-lxxxiv. 57 Ibid. lxxxva. Google Scholar
58 The Library. April 1911, 181s. (Ich verdanke diese Nachricht einer freundlichen Mitteilung des Vorstehers der Handschriftenabteilung der Hessischen Landes- u. Hochschulbibliothek in Darmstadt, Dr. Knaus, H.)Google Scholar
59 ZRG Rom. Abt. 46 (1926) 259. Google Scholar
60 Geschichte des röm. Rechts 2 III 307 a.Google Scholar
61 Auch frühe Handschriften kennen sie schon als begehrtes Hilfsmittel. So stehen die Verse des ersten Teiles, die das Akrostichon mit den Personalien enthalten, z.B. auch am Rande der Dekret-Hs. Salzburg, St. Peter a.XII.9, fol. 7rb von der Hand der Glossa Palatina.Google Scholar
62 Lambach, Z.B., Stiftsbibliothek Hs. a. VII.41 (Pp.-Hs. XV. Jahrh.).Google Scholar
63 Repertorium 261. 64 Catalogue no. 12.Google Scholar
65 Ich füge hier noch einige andere nennenswerte Korrekturen zu Stelling-Michaud, Catalogue, ein: No. 18 (Basel, Universitätsbibi. C.V.11): Das Explicit ist nicht das angegebene; dennfol. 221–222 steht das Material, das zwischen 219vb und 220ra gehört. Hier, fol. 220ra, steht der letzte Buchstabe: zizania; auf fol. 220va Explicit: ‘Nobilitas hominis … nature iura tenere. Scribe det munus qui regnat trinus et unus.’ — No. 19 (Basel, UB C.V. 12). Es handelt sich hier bei dem unvollständig beginnenden Werk nicht um die Margarita Martiniana, sondern, wie sich aus dem Vergleich mit Hs. C.V. 38 ergibt, um die im übrigen vollständige Summa Monaldina. — Von fol. 272vab-273rb steht eine Reihe von nachgregorianischen Notabilia, die Innozenz, Bernardus (Parmensis), Johannes und Hostiensis zitieren. — No. 106: (Basel, UB C.V. 37): Von fol. 1ra-111va stehen tatsächlich zwei tabulae, nicht nur eine: I: 1ra-52rb: Abbas (‘ea que sunt episcopalis dignitatis’) bis Ymaginem (‘… gregorius in no. de off. iu. ord. si canonici’). Es folgt ein Verzeichnis der in dieser Tafel enthaltenen Wörter. — II: 54va-111va folgt eine zweite tabula: Abbas (‘abbates et alia officia per episcopos debent institui …’) bis Yconomus (‘… auctoritate didicimus’), dann noch das Wort inuentarius (‘… C. Xii.q.ii. caritatem tuam’). Explicit. — No. 103, 104, 105: Basel, UB C.III.34: Es sind hier Zeilenverschiebungen unterlaufen: Die Tabula des Manfred de Arriago geht bis fol. 97ra (trotz Schriftwechsel auf fol. 94), was schon aus dem gleichen Explicit mit der Hs. St. Gallen 745 hervorgeht (vergl. die 2. und 3. Zeile von oben: Catalogue p. 69). Tatsächlich steht auf fol. 93r nirgends Explicit etc. Dieses steht vielmehr auf fol. 97ra. Damit ist also unter dem Memoriale super decretalia et decreta die Tabula des Manfred selbst zu verstehen und die No. 104 (fol. 94r-97r) scheidet als eigenes Werk aus. Andererseits gehören die Worte von ‘Almo ac beatissimo patri’ an, die unter No. 103.2 auf In nomine domini amen folgen, nicht hierher, sondern bereits zu No. 105, wo sie wiederum, und zwar an der einzig richtigen Stelle, verzeichnet sind. — No. 7: (Genf. BPU lat. 166): es handelt sich hier nicht um einen Dekretauszug, sondern um die vorgratianische Sammlung in IV Büchern (Vergl. Fournier-Le Bras, Histoire 1, 235–240; Stickler, Historia I 176), was bereits von Prof. Fransen, G. festgestellt worden war. — No. 13: (Zürich, ZB C.97.II fol. 64–76): Nach dem oben No. 10 gesagten fällt das von Stelling-Michaud als Ius naturale-Abkürzung bezeichnete Stück weg. 66 Catalogue no. 39. 67 Vergl. Repertorium 387 n.2.Google Scholar
68 Potthast 2062 = III Comp. 1.2.4. Google Scholar
69 Die Rubrik Liber tertius fehlt. Google Scholar
70 ‘ Summa de poenitentia,’ Ephemerides theologicae Lovanienses 5 (1928) 57.Google Scholar
71 Repertorium 448. 72 Catalogue no. 100.Google Scholar
73 Stelling-Michaud, , Catalogue no. 80.Google Scholar
74 Bereits von Wunderlich, Anecdota 35, und nach ihm von Kuttner, Repertorium 432, erkannt. Google Scholar
75 Ed. Wahrmund, Quellen II 3.144. Google Scholar
76 Vergl. Van Hove, Prolegomena 2 492s. Google Scholar
77 Stelling-Michaud, , Catalogue no. 93. 78 Op. cit. no. 96.Google Scholar
79 St. Gallen, Stiftsbibliothek 290, fol. 430a-501b. Google Scholar
80 Stelling-Michaud, , Catalogue no. 94–95.Google Scholar
81 Basel, Universitätsbibliothek B.X.9, fol. 71r (nach der neuen Foliierung, fol. 83 nach der alten) bis 76v unter der Rubrik: ‘Casus, in quibus continentur in constitutionibus dementis Pp. Vi, ut caueantur in quibus excommunicationis et ubi suspensionis sententia et interdicti pena alia incurritur ipso facto, et in nonnullis ex eis absolutio Sedi Apostolicae reseruatur.’ Google Scholar
82 Stelling-Michaud, , Catalogue no. 97.Google Scholar
83 Vergl. oben No. 9. — Diese Summe findet sich auch in anderen Bibliotheken, in, z.B. Trier, Stadtbibliothek Hs. 925/813: Simon, Summa casuum, mit nachgetragener Vorrede, Ende unvollständig.Google Scholar
84 Catalogue no. 68, 69, 70, 71.Google Scholar
85 Vergl. oben No. 16: Einsiedeln, Stiftsbibl. 274 (1299). Google Scholar
86 Vergl. dazu Kuttner, ZRG. Kan. Abt. 39 (1953) 419–434.Google Scholar
87 Catalogue no. 78 mit Note 1.Google Scholar
88 Op. cit. no. 74.Google Scholar
89 Op. cit. no. 76. — Die Interrogationes für alle Stände in Basel, Universitätsbibi. C.V.14, fol. 218ra-237rb, sind wiederholt in St. Gallen, Stiftsbibi. 689, p. 91a-145a.Google Scholar
90 Catalogue no. 8.Google Scholar
- 1
- Cited by