Hostname: page-component-cd9895bd7-jkksz Total loading time: 0 Render date: 2024-12-24T12:55:17.063Z Has data issue: false hasContentIssue false

Abfassung, Veröffentlichung und Überlieferung von Augustins Schrift ‘de Doctrina Christiana’

Published online by Cambridge University Press:  17 July 2017

Extract

In einem einzigartigen Werke der antiken Literatur, in den gegen Ende seines Lebens 427/8 verfassten Retractationes, hat Augustinus in strengster Selbstprüfung ehrlich und gewissenhaft seine bis dahin abgeschlossenen Schriftwerke einer Überprüfung unterzogen auf die Frage hin, ob sie auch nichts enthielten, das er nicht vor Gott und den Menschen verantworten könne. Er hat Korrekturen angebracht und sich gegen Missverständnisse verteidigt; und gelegentlich hat er auch Einblicke in das Werden und Fortschreiten seiner literarischen Arbeit gestattet. Beides gilt besonders für die vier Bücher umfassende Schrift De doctrina Christiana. Es heisst nämlich Retr. c. 30 (2.4):

libros de doctrina Christiana cum inperfectos conperissem, perficere malui quam eis sic relictis ad alia retractanda transire. conplevi ergo tertium, qui scriptus fuerat usque ad eum locum, ubi commemoratum est ex evangel?ο testimonium de muliere, quae fermentum abscond.it in tribus mensuris farinae, donec totum fermentaretur. addidi etiam novissimum librum et quattuor libris opus illud inplevi, quorum primi très adiuvant, ut scripturae intellegantur, quartus autem, quomodo quae intellegimus proferenda sint.

Type
Articles
Copyright
Copyright © 1962 New York, Fordham University Press 

Access options

Get access to the full version of this content by using one of the access options below. (Log in options will check for institutional or personal access. Content may require purchase if you do not have access.)

References

1 Erst als dieser Aufsatz schon zur Drucklegung gegangen war, erhielt ich die Möglichkeit, in den Artikel von W. M. Green, Ά Fourth Century Manuscript of Saint Augustine?’ Revue bénédictine 69 (1959) 191-97, Einsicht zu nehmen. Ich freue mich, dass wir in der Wertschätzung der Handschrift L übereinstimmen, wenn ich auch über das frühe 5. Jahrhundert als Datum nicht hinaufgehen möchte.Google Scholar