Published online by Cambridge University Press: 02 December 2020
Als ich im vergangenen Sommer Karl Vietor für die freundliche Zusendung des Sonderdrucks seiner gehaltvollen Arbeit über “Goethes Gedicht auf Schillers Schädel” im Märzheft von PMLA meinen Dank aussprach, verhehlte ich nicht, daß die Begründung seiner Hypothese von Zugehörigkeit und Sinn des dem Gedicht im Druck der “Wanderjahre” von 1829 hinzugefügten Vermerks “Ist fortzusetzen” mich nicht überzeugt hätte. Als er daraufhin mir vorschlug, mich an einem für das Juniheft 1945 der PMLA geplanten Symposium zu beteiligen, für das die Herren Feise und Mautner Beiträge zugesagt hätten und fùr das er selbst einen weitern Nachtrag zu seinem Aufsatz in Aussicht stelle, nahm ich diesen Vorschlag gern an. Damals wußte ich nicht, daß er u.a. vorhatte, die Hypothese, daß der Vermerk sich auf den Roman beziehen könne, als “erledigt” abzulehnen, noch wußte er, daß ich an dieser Interpretation festhielt und mich dafür einzusetzen gewillt war. Als ich mich dann im Oktober bei PMLA erkundigte, bis wann mein Manuskript würde müssen eingesandt werden, erfuhr ich, daß die betreffenden Arbeiten bereits im Dezemberheft erscheinen würden und schon im Druck wären. Dieses zur Erklärung, weshalb die folgenden Ausführungen erst jetzt als verspätete Nachzügler erscheinen.
Note 1 in page 399 Ich darf nicht unterlassen, auch hier meiner Frau und Frau Professor Oskar Hagen für die weitgehende und wertvolle Unterstützung herzlich zu danken, ohne welche diese Arbeit nicht hätte unternommen, geschweige denn ausgeführt werden können.
Note 2 in page 401 Wenn es überraschend scheint, daß dieser und andere wichtige Briefe bei Gräf fehlen, so ist zu bedenken, daß der betreffende Band von “Goethe über seine Dichtungen” bereits 1902 erschien, während die in Frage kommenden Briefbände von W. A. erst 1908 veröffentlicht wurden.