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Metapher und Märchengestalt

Published online by Cambridge University Press:  02 December 2020

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Den Märchengestalten eine tiefere Bedeutung zu verleihen, wie es Goethe mit seinen Königsgestalten tat, wie man sie deshalb auch gern hinter den andern Gestalten des Goetheschen Märchens sucht oder ahnt—das wird für Novalis das Mittel zur Hebung des Märchens auf ein höheres Niveau: Ein höheres Märchen, sagt er in einem Fragment, wird es nun, wenn, ohne den Geist des Märchens zu verscheuchen, irgend ein Verstand (Zusammenhang, Bedeutung usw.) hineingebracht wird. Sogar nützlich könnte vielleicht ein Märchen werden (iii, 20). So bewegt sich sein Märchen der Allegorie zu.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © Modern Language Association of America, 1933

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References

39 Zitate aus Novalis nach der Ausgabe von J. Minor, 4 Bde (Jena, 1907)

40 Vgl. Lucerna, Studien, S. 24, 2 Anm.

41 Das Erlebnis und die Dichtung (Leipzig, 1906), S. 279.

42 Brief an Schlegel, zitiert bei Huber, Euph. iv, Supplementband S. 112.

43 So Giesebrecht, Cholevius, Baumgart, Morris, Hecker, Loiseau, Wolfstieg; s. Friedrich, Goethes Märchen, S. 201 et passim.

44 Friedrich, a.a.O., S. 188 passim.

45 Er hat denn auch engere Verwandtschaft im Volksmärchen als die allegorischen Gebilde; vgl. die Personifikation von Sonne und Stern im Märchen von den drei Raben (Andreas Müller, Märchen, i. Bd., Leipzig, 1930, S. 145, Sammlung Deutsche Literatur).

46 Vgl. auch die Geschichte Arions am Ende des III. Kapitels und die fünfte Hymne an die Nacht.

47 Die Kette scheint mir lückenlos und zwingend und bestätigt die Interpetation Hubers (Euph, IV, Supplementband 1899, S. 112) gegenüber der Auffassung Simons (Der magische Idealismus, 114) und Alferos (Novalis, S. 276, 285), Freya sei die “Naturfreiheit”; Bings' Auslegung (Sehnsucht) trifft nur zur Hälfte: Freya ist Sehnsucht und Friede. “Die Sehnsucht klagt und wusst' es nicht, Dass Liebe näher kam,” kann sich nicht, wie Huber S. 113 Anm. 1 meint, auf den Mond beziehen; der Mond wartet nicht auf Liebe (Eros), sondern auf Ginnistan-Phantasie.

48 Vgl. ii, 268: Alle Tätigkeit hört auf, wenn das Wissen eintritt. Der Zustand des Wissens ist Eudämonie, selige Ruhe der Beschauung, himmlischer Quietism. Auch ii, 221: 135, Leben ist Krankheit des Geistes, ein leidenschaftliches Tun; 136, Dem Geist ist Ruhe eigentümlich.

49 Verweise unter diesen Schlagworten im Register zu Minors Ausgabe, Ende des iv. Bands.

50 Huber, a.a.O., S. 127.

51 “Schleiermachers Leben,” iii, 77, 81, zitiert bei Petrich, Drei Kapitel vom romantischen Stil, S. 30.

52 Musäus zitiert in einer Fussnote einen Dr. Berger, der die Erde mit einem Eisgewölbe umgibt. Zaunerts Ausgabe, ii, 203. Johann Gottfried Berger (1659–1736)?

53 Seine abstrakte Benennung, sowie seine Identität mit Friedrich II. und Saturn, sollten in der Fortsetzung des Romans zu Tage treten.

54 Das Erlebnis und die Dichtung, S. 279.

55 Am ausführlichsten Nr. 379, iii, 78–80.

56 Vgl. iii, 18, Fragment Nr. 64.

57 Kritische Ausgabe der Gedichte von Schmidt und Hartmann, 1898, i, 317 ff.

58 Pongs, Das Bild in der Dichtung, i, S. 200.