Published online by Cambridge University Press: 02 December 2020
Karl Viëtors Studie in PMLA, LIX, 142–183 hat unter anderem überzeugend dargetan, daβ der Zusatz Ist fortzusetzen zu Goethes Gedicht auf Schillers Schädel weder eine Wiederaufnahme des Wilhelm Meister im Sinn hat, noch besagen will, daβ das Gedicht als solches fortgesetzt, gewiβermaβen verlängert hätte werden sollen. Goethe habe vielmehr an ein zweites oder eine Reihe weiterer Gedichte gedacht, die sich mit Problemen der Naturphilosophie befaβt hätten, wie sie im Gedicht angedeutet sind.
1 Wir folgen der Interpunktion der Handschrift.
2 Vgl. unser “Der Aphorismus als literarische Gattung,” Zs. f. Aesthelik u. allg. Kunstwissenschaft, xxvii (1933), 132–176.
3 Begrifflich allerdings ist das metrisch verklammernde Wort gewinnen nicht ganz befriedigend, fällt ethisch und dichterisch gegenüber dem, was vorhergeht, ab, so wie die ganze Zeile auch als Klangfigur uns als die am wenigsten befriedigende erscheint. Man könnte meinen, es sei eine Reimbrücke zu verrinnen, einem strukturell notwendigen Bestandteil des Aphorismus. Dieser dürfte im Bewuβtsein Goethes früher existiert haben als die Verse 31, 32.
4 Vg. l.c., 165.
5 “Wagt ihr, also bereitet, die letzte Stufe zu steigen Dieses Gipfels ….”
Note 1 in page 1162 PMLA (March 1944), S. 142–183.
Note 2 in page 1162 Ebenda, S. 181–183.
Note 3 in page 1163 × ×|×| ×|×| ×|×| ×|× ×× Zäsur 1 (l männlich) 4711, 2 (l weiblich) 4680; 3 (2m) 4683, 88, 95, 4702, 03, 07, 11, 16, 26; 4 (2w) 4690, 91, 92, 4704, 20, 21, 23, 27; 5 (3m) 4708; 6 (3w) 4710; 7 (4m) 4690.
Note 4 in page 1164 Die Metronommessung wird natürlich bei verschiedenen Lesern leicht variieren; das Verhältnis der einzelnen Zahlen ist das Wichtige.
Note 5 in page 1164 lmal lm, 2mal 2m, 3mal 2w, 2mal 3m, 2mal 3w.