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Zur Frage der Wertung in Schnitzlers Werk

Published online by Cambridge University Press:  02 December 2020

F. W. Kaufmann*
Affiliation:
Smith College

Extract

Als Hauptcharakterzug des Impressionismus gilt fast unbestritten, dass er im wesentlichen Oberflächenkunst sei, dass er spiegele, ohne Wertungen zu versuchen, dass er die Unterscheidung von Gut und Schlecht grundsätzlich unterdrücke. Namentlich der Wiener Impressionismus streite dem Menschen alles höher gestimmte Fühlen ab und führe sein ganzes Handeln auf niedrigste Triebe zurück; das sei zum wenigsten der Gesamteindruck.

Type
Research Article
Information
PMLA , Volume 48 , Issue 1 , March 1933 , pp. 209 - 219
Copyright
Copyright © Modern Language Association of America, 1933

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References

1 O. Walzel, “Deutsche Dichtung von Gottsched bis zur Gegenwart, Handbuch der Literaturwissenschaft,” ii, 233.

2 Hans Naumann, Die deutsche Dichtung der Gegenwart (Stuttgart, 1931), p. 182.

3 H. Pongs in Aufriss der deutschen Literaturgeschichte, hrsg. von H. A. Korff und W. Linden (Leipzig und Berlin, 1931), p. 206.

4 Nicolai Hartmann, Ethik (Berlin und Leipzig, 1926), p. 245 f.

5 Vgl. Der Gang sum Weiher.

6 Der Weg ins Freie, p. 414, und Professor Bernhardt.

7 Der Weg ins Freie, p. 396.—Vgl. auch das Verhalten des Militärs in Der Gang zum Weiher, sowie in Freiwild die Entschuldigung Rohnstedts durch Karinski.

8 Oskar Ehrenberg in Der Weg ins Freie.

9 Loc. cit., p. 129.

10 In Der Ruf des Lebens sagt der Arzt zu dem Forstadjunkten: “In Ihre Weltabgeschiedenheit klingt manches Wort wahnhaft und machtlos hinein, nur vom Echo seines eigenen Sinns getragen; wir Armen hier, von der Vielheit der Menschen umringt, beugen uns gar oft seinem trügerischen Widerhall aus tausend angsterfüllten Seelen” (p. 292).

11 Der Weg ins Freie, p. 202 f.

12 Vgl. Doktor Mauer in Das weite Land, Akt iii: “Ich … hätte nicht das geringste einzuwenden gegen eine Welt, in der die Liebe nichts andres wäre als ein köstliches Spiel … Aber dann … ehrlich—Ehrlich bis zur Orgie …”

13 S. Liptzin, “The Genesis of Schnitzler's Das weite Land,” PMLA, xlvi (1931), p. 860.

14 Vgl. Arthur Schnitzler, “Gedanken über Kunst, ”Die neue Rundschau (1932), p. 38: “Dramatiker sein heisst an den freien Willen glauben wie, nein, als an einen Gott. …”

15 Der Geist im Wort und der Geist in der Tat, p. 29.—Vgl. auch p. 16: “Der positive Typ ist jederzeit bereit, sein Leben an sein Werk hinzugeben, und hat kein Interesse daran, als Individuum dem Siege seines Werkes oder seiner Idee beizuwohnen. Nicht auf persönlichen Nachruhm, sondern auf die Unsterblichkeit der Idee kommt es ihm an.”

16 Loc. cit., p. 19.

17 Auf einige andere Stellen dieser Art wurde bereits hingewiesen.

18 H. Klee, “Über das Wesen des Tragischen,” Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft, xxvi (1932), 1 ff.

19 Th. Lipps, “Komik und Humor,” Beiträge zur Ästhetik, vi (1922).

20 Fritz Burger, “Einführung in die moderne Kunst,” Handbuch der Kunstwissenschaft, p. 112 f.