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Verus Israel: Ein Vorschlag zu einer ‘mengentheoretischen’ Neubeschreibung der betreffenden paulinischen Terminologie

Published online by Cambridge University Press:  29 October 2002

MICHAEL BACHMANN
Affiliation:
Universität Siegen, Adolf-Reichwein-Str. 2, 57068 Siegen, Germany

Abstract

Die Thematik Verus Israel im Blick auf Paulus zu behandeln, ist schwierig – schon weil er ein solches Syntagma nicht gebraucht, für den Sachverhalt vielmehr andere Termini verwendet. Außerdem ist der Ausdruck Verus Israel insofern unscharf, als dabei an wirkliche Juden oder (auch) an Nicht-Juden gedacht werden kann. Der Beitrag schlägt eine ‘mengentheoretische’ Neubeschreibung des Befundes vor, die hier deutlich unterscheidet. Dabei zeigt sich: Der Apostel dürfte bei der Wortfamilie um 'Ισραηλ, im Unterschied zu anderen Zusammenhängen (‘Jude’; ‘Beschneidung’; Abrahamskindschaft; ‘Volk Gottes’), die Grenze zwischen Juden und Nicht-Juden nicht überschreiten (auch in Gal 6.16 nicht) – in Übereinstimmung mit den traditionsgeschichtlichen Daten.

Type
Research Article
Copyright
© 2002 Cambridge University Press

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Footnotes

Eine etwas kürzere Fassung dieses Papiers wurde am 3.8.2001 auf der SNTS-Tagung von Montreal vorgetragen, und zwar unter dem folgenden Titel: Paulus und die Charakterisierung von Angehörigen der Heilsgemeinde(n) mit Ausdrücken, die Zugehörigkeit zum Judentum zu signalisieren scheinen oder wirklich signalisieren.