Hostname: page-component-78c5997874-s2hrs Total loading time: 0 Render date: 2024-11-09T13:38:53.373Z Has data issue: false hasContentIssue false

Typologie und Typos: Analyse eines schwierigen Verhältnisses

Published online by Cambridge University Press:  01 January 2000

KARL-HEINRICH OSTMEYER
Affiliation:
Ewaldstr. 81c, D-45699 Herten, Germany

Abstract

Hinter dem scheinbar widersprüchlichen Gebrauch des Terminus τυποσ kann ein einheitliches Grundverständnis nachgewiesen werden. Kein Mensch (oder Gegenstand) ist an sich Typos, sondern er wird situationsbezogen dann als Typos bezeichnet, wenn durch ihn oder in ihm etwas unmittelbar sichtbar wird. Weil τυποσ die Relation zwischen Typisierendem und Typisiertem benennt, bedarf es keines Gegenbegriffes. Das erklärt, warum αντιτυποσ nicht als Pendant zu τυποσ verwendet wird. Ein besonderes ‘hermeneutisches Verständnis’ des Begriffes begegnet nicht.

Aus der nicht wertenden Auffassung von τυποσ ergibt sich die Notwendigkeit einer Revision des traditionellen Verständnisses der Typologie als hermeneutischer Figur.

Type
Research Article
Copyright
© 2000 Cambridge University Press

Access options

Get access to the full version of this content by using one of the access options below. (Log in options will check for institutional or personal access. Content may require purchase if you do not have access.)