Published online by Cambridge University Press: 05 February 2009
page 108 note 1 Pp. 128–34. He adds also the related motif of the Aqedath Isaac, the ‘Binding of Isaac’, pp. 141–9.
page 108 note 2 Pp. 263–73. Davies argues that Paul employs as well the thought of the zakuth aboth, the ‘Merit of the Fathers’, to show how the death of Jesus is effective as atonement for sin.Google Scholar
page 108 note 4 Ibid. p. 267.
page 108 note 5 Rom. v. 19.
page 108 note 7 Neue Folge tv (1960), 19–38.
page 109 note 1 H.E. iii, 39, 16 (ed. E. Schwartz, Leipzig, 1922), S. 122.
page 109 note 2 Wie bekannt, sagt Papias über das Mk.-Ev.: Μάρκος μέν έρμηνευτńς πέτρου γενόενος, ỏσα έμνημόνεν-σεν, άκριβῶς ỏγραψεν, ού μέντοι τάξει τà ύπò τοῦ κυρịου ἢ λεχθέντα ἢ πραχθέντα. Ohne Zweifel bezeichnet er mit έρμηνευτńςπέτρου die Funktion des Markus als ‘Mittelsmann’ in der Mitteilung der διδασκαλίαι des Petrus. Von Petrus aber sagt Papias, daß er mit seinen διδασκαλίαι kein literarisch angelegtes und komponiertes Werk angestrebt habe (ούχ ὣσπερ σύνταξιν τῶν ποιούμενος λογίων), sondern sich einer Redeweise bedient habe, die mit πρòς τàς χρείας als eine schlichte Aneinanderreihung von Einzelstücken gekennzeichnet wird. Für den Kenner der griechischen Rhetorik ist dieser Ausdruck von höchstem Interesse. Denn damit kommt deutlich zum Ausdruck, daß Papias in seiner Vertrautheit mit der rhetorischen Terminologie der Griechen das Evangelium unter dem Gesichtspunkt der literarischen Form betrachtet, und zugleich erhalten wir einen aufschlulßreichen Einblick in das Werden des Mk.-Evangeliums. Denn die griechische Rhetorik bezeichnet mit χρεία eine einfache Form der Darstellung in Gestalt der losen, um eine literarische σύνταξις nicht bemühten Zusammenstellung von Erzählungsstücken, sei es von γνῶμαι oder πράξεις oder in der Mischung von beiden. Wenn wir aufmerksam von diesem Begriff aus die Aussage des Papias zu Mk. bedenken, wird uns bewulßt, daß schon die Fr¨hzeit der Kirche das Werden der Evangelien im Grunde so sah und beurteilte, wie es uns die moderne formgeschichtliche und überlieferungsgeschichtliche Methode zu erarbeiten sucht. Was die moderne Exegese als die einzelnen Bausteine oder Perikopen in den Evangelien, vor allem natürlich in den Synoptikern, herauslöst, das hat Papias mit dem Wort λόγια κυριακά gemeint, und die Art der Redaktion sieht er bei Markus eben in der Weise der griechischen χρεία. Die Funktion der Evangelisten als Sammler und Tradenten ist also klar erkannt und genannt. Auch für Matthäus gilt dies, nur unterscheidet er sich nach Papias von Markus durch eine gehobenere Kompositionsund Stilweise, durch eine besondere σύνταξις, eben in der διάλεκτοςdes hebräischen Stils: ‘Εβραłδιδιαλέκτῳ.
page 110 note 1 Vgl. Bammel, E., ‘Papias’, in: Religion in Geschichte und Gegenwart, 3. Aufl. v (1961), 47 f.Google Scholar
page 110 note 2 ‘Theophilus von Antiochien: Adversus Marcionem’, T.U. 4, i (Leipzig, 1930), besonders S. 325–38.
page 111 note 1 Adversus haereses, iii, 1, i (H.E. v, 8, 2). Von Matthäus spricht Irenäus auch noch ausdrücklich mit Namen iii, 11, 8 und iii, 9, 1, und zwar in einer Weise, daß man dabei nicht auf die Vermutung käme, daß er Matthäus als ursprünglich semitisch geschrieben kannte.
page 111 note 2 Vgl. Reinach, Th., Textes d'auteurs grecs et romains relatifs au Judaïsme (Paris, 1895), S. 158 Anm. 2.Google Scholar
page 112 note 1 Text nach P.G. vii (Parisiis, 1882), 949 f.
page 114 note 1 H.E. v, 10, 3.
page 114 note 2 Wenn man in H.E. v das Kapitel 10 mit 11 vergleicht, wird es deutlich, daß Eusebius die Pantänuslegende über einen hebräischen Matthäus nicht den Schriften des Päntanusschülers Klemens entnommen haben kann. Wäre das der Fall gewesen, hätte er die Quelle sicher genannt.