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Die Aussagen Über Jesu Tod und Auferstehung in der Apostelgeschichte – Ältestes Kerygma oder lukanische Theologumena?*
Published online by Cambridge University Press: 05 February 2009
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In den fünfziger Jahren gab es im Blick auf die Aussagen über Jesu Tod und Auferstehung in der Apostelgeschichte einen erstaunlich weit verbreiteten Konsens: Diese Aussagen galten als Bestandteil des alten urchrist-lichen Kerygmas. Umfang und Inhalt dieses Konsenses möchte ich an der Position von Haenchen verdeutlichen. Seine Neubearbeitung der Apostelgeschichte im Meyerschen Kommentarwerk erschien zum erstenmal im Jahre 1956. Was an diesem Kommentar neu war, hat Haenchen selbst spater so gesehen: ‘Hier kam endlich die Bedeutung der schriftstellerischen Komposition des Lukas zur verdienten Geltung, der bisweilen fast ex nihilo zu schaffen scheint.’ Zu den Reden der Apostelgeschichte meinte Haenchen, wie schon mancher vor ihm, Lukas habe ‘von dem Vorrecht des antiken Historikers kräftig Gebrauch gemacht, seinen ‘Helden’ Reden in den Mund zu legen’; freilich verwende Lukas ‘das Kunstmittel der Reden fast immer völllig anders’ als jene Historiker, trage er doch in den Missions-reden ‘die Grundzüge der christlichen Verkündigung’ vor, während jene mit ihren Reden ‘den Charakter des Redners durchsichtig’ machten oder ‘die übergeschichtliche Bedeutung des Augenblicks’ herausstellten.
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- Copyright © Cambridge University Press 1984
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ANMERKUNGEN
[1] Ulrich Wilckens hat das in seinem foischungsgeschichtlichen Überblick zu Recht besonders hervorgehoben (Die Missionsreden der Apostelgeschichte. Form- und traditionsgeschichtliche Untersuchungen, WMANT 5, Neukirchen 1961, S. 7–31)Google Scholar. In der sehr viel ausführlicheren For-schungsgeschichte von Emmeram Kränkl kommen einzelne Nuancen und Unterschiede schärfer heraus, das Gesamturteil von Wilckens wird jedoch nicht korrigiert (Jesus der Knecht Gottes. Die heilsgeschichtliche Stellung Jesu in den Reden der Apostelgeschichte, Regensburg 1972, S. 1–77)Google Scholar. Für die Zeit von 1950–1975 vgl. Bovon, François, Luc le théologien. Vingt-cinq arts de recherches (1950–1975) (Neuchatel-Paris, 1978), ch. III. La christologie, S. 119–210.Google Scholar
[2] Haenchen, Ernst, Die Apostelgeschichte (MeyerK) (Göttingen, 1956)Google Scholar. Weitere, , teils über-arbeitete und erweiterte Auflagen folgten 1957, 1959, 1961, 1965, 1968 und 1977, auβerdem erschien 1971 eine englische Übersetzung (Oxford: Blackwell). Von der 3. Aufl. (1959) an wurde die Quellenfrage stärker beräcksichtigt.Google Scholar
[3] Haenchen, , Apostelgeschichte, 7. Aufl. 1977, S. 62.Google Scholar
[4] Haenchen, , Apostelgeschichte, 1956, S. 96, im Anschluß an Dibelius, Aufsätze (s. Anm. 6), S. 142 ff.Google Scholar
[5] Haenchen, , Apostelgeschichte, 1956, S. 97Google Scholar. Die Formulierung ‘Kerygma von Jesu Leben, Leiden und Auferstehen’ hat Haenchen von Dibelius (s. Anm. 6) übernommen. Bei der Einzelaus-legung findet man dann Ausdrücke wie ‘eine alte kerygmatische Formel’ (S. 148 zu Apg. 2. 24; 170 Anm. 6 zu Apg. 3. 15; 148 Anm. 4 nennt folgende Stellen als Parallelen zu Apg. 2. 24: 3. 15; 4. 10; 5. 30; 10. 40; 13. 30; 2. 32; 13. 33 f.; 17. 31) und ‘Wendungen des altchristlichen Kerygmas’ (180 zu 4. 10). Man erfährt außerdem, daß sich in ‘liturgischen Gebeten …alte Formeln mil erstaunlicher Festigkeit erhalten’ haben (S. 153).
[6] Dibelius, Martin, Aufsätzezur Apostelgeschichte, hg.v. Greeven, H. (Göttingen, 1951), S. 142 ff.Google Scholar; Dodd, Charles Harold, The Apostolic Preaching and Its Development, 2. Aufl. (London, 1944), S. 7–36Google Scholar. Vgl. Haenchen, , a.a.O., S. 96 f.Google Scholar
[7] Haenchen, , a.a.O., S. 97.Google Scholar
[8] Dodd, , a.a.O., S. 21, 31.Google Scholar
[9] Haenchen, , a.a.O., S. 97.Google Scholar
[10] Dibelius, , a.a.O., S. 142.Google Scholar
[11] Haenchen, , a.a.O., S. 180.Google Scholar
[12] Wegen dieser Eigenart wurde Haenchens Position in der Folgezeit sehr unterschiedlich ein-geschätzt: Den einen gilt Haenchen als Kronzeuge für das hohe Alter der Aussagen über Jesu Tod und Auferstehung in den Missionsreden der Apostelgeschichte, übrigens zu Recht; so z.B. Roloff, Jürgen, ‘Anfange der soteriologischen Deutung des Todes Jesu (Mk. X.45 und Lk. XXII.27)’, NTS 19 (1972/1973), S. 38–64, 38CrossRefGoogle Scholar. Für andere ist Haenchen mit sehr viel weniger Recht derjenige, der die Reden der Apostelgeschichte mitsamt ihrem Inhalt allein dem Verfasser zuschreibt; so z.B. Bovon, (s. Anm. 1), S. 134Google Scholar. Übrigens belegt er seine Einschätzung Haenchens mit einem Zitat aus der 3. Aufl. (1959), das in der 1Google Scholar. Aufl. noch nicht enthalten ist.
[13] Über diese Vorgeschichte orientieren Wilckens und Kränkl; s.o. Anm. 1.
[14] Wilckens und Kränkl erwähnen Herder nicht. Beide vermerken zwar, daβ bei der Frage nach der Authentizität der Reden der Apostelgeschichte oder nach dem Alter der in ihnen enthaltenen Traditionen im 19. Jhdt. auch die ‘Symbolforschung’ eine gewisse Rolle gespielt habe (Wilckens, a.a.O., S. 13; Kränkl, a.a.O., S. 46 ff.). Doch ‘Symbolforschung’ bedeutet für sie vor allem die historische Frage nach dem Ursprung des apostolischen Glaubensbekenntnisses. Bestimmte apologetische und dogmatische Momente des 19. Jhdt. bekommen sie deshalb nicht ausreichend in den Blick.
[15] Im berühmten ‘Fragmentenstreit’ am Ende der siebziger Jahre des 18. Jhdt. hatte Gotthold Ephraim Lessing den historischen und sachlichen Vorrang der Glaubensregel (regula fidei) vor der Schrift behauptet. In den von Lessing veröffentlichten Fragmenten des Reimarus vvaren u.a. die Widersprüche zwischen den neutestamentlichen Auferstehungsberichten zum Argument gegen ihre Glaubwürdigkeit geworden. Dem trat Lessing schon in seinen ‘Gegensätzen des Herausgebers’ mit dem Satz entgegen: ‘Das Christentum war, ehe Evangelisten und Apostel geschrieben hatten’ (Ge-sammelte Werke in zehn Bänden, hg.v. Rilla, P., Bd. 7, S. 813)Google Scholar. Zu weiteren Einzelheiten vgl. Rese, Martin, ‘Formelnund Lieder im Neuen Testament. Einige notwendige Anmerkungen’, Verk.u.Forsch. 15 (1970/H.2), S. 75–95, bes. 77 ff.Google Scholar
[16] Herder, Johann Gottfried, Vom Erlöser der Menschen. Nach unsem drei ersten Evangelien (Riga, 1796) (=Sämtliche Werke, Bd. XIX, hg.v. B. Suphan, Berlin 1880, Nachdruck Hildesheim 1967, S. 135–252), S. 170/202Google Scholar. Über sein Verhältniszu Lessing informiert Herder, , a.a.O., S. 170 f./202 Anm.*Google Scholar. Diese Predigt findet sich ‘in alien Vorträgen (des) Petrus und der Apostel’ in der Apo-stelgeschichte (S. 157/197). Herder nennt ibid. Apg. 2. 22–39; 3. 12–26; 4. 10–12; 10. 36–42; 13. 26–41; 17. 30, 31 und hält diese Reden (natürlich) für authentisch.
[17] Herder, , a.a.O., S. 161/199Google Scholar. Zum Verhältnis von ‘Mündlichkeit’ und ‘Schriftlichkeit’ bei Herder vgl. Güttgemanns, Erhardt, Offene Fragen zur Formgeschichte des Evangeliums (München, 1970), S. 120 ff.Google Scholar; Klemm, Hans G., ‘Heiliges Epos und evangelische Rhapsoden. Oralität und Literalität in Herders Evangelientheorie’, ZThK 69 (1972), S. 1–33Google Scholar. Klemm unterschätzt die Be-deutung Lessings für Herder, stellt im übrigen den geistesgeschichtlichen Hintergrund aber sehr kenntnisreich dar.
[18] Herder, Johann Gottfried, Von Gottes Sohn, der Welt Heiland. Nach Johannes Evangelium. Nebst einer Regel der Zusammenstimmung unsrer Evangelien aus ihrer Entstehung und Ordnung (Riga, 1797) (=Sämtliche Werke, Bd. XIX, hg.v. B. Suphan, Berlin 1880, Nachdruck Hildesheim 1967, S. 253–424), S. 330 f./391.Google Scholar
[19] Vgl. Rese, (s. Anm. 15), S. 94 f.Google Scholar
[20] Wilckens, nennt ihn nicht, wohl aber Kränkl (s. Anm. 1), der Holstens Position zutreffend darstellt(S. 12 f., 121, 213).Google Scholar
[21] Holsten, Carl, Zum Evangelium des Paulus und Petrus. Altes und Neues (Rostock, 1868), S. 147.Google Scholar
[22] Holsten, , a.a.O., S. 146, 147 f.Google Scholar
[23] Holsten, , a.a.O., S. 149.Google Scholar
[24] So besonders Harm, Ferdinand in seiner ‘Einführung’ zum Nachdruck von Aldred Seeberg, Der Katechismus der Urchristenheit (Leipzig 1903, Nachdruck München 1966), S. VII–XXXIIGoogle Scholar; Seeberg habe ‘erstmals’ nachgewiesen, ‘daß den Missionsreden der Apostelgeschichte ein festes Schema zugrunde liegen muß’ (XV). Auch Wilckens (s. Anm. 1, S. 13) und Kränkl (s. Anm. 1, S. 47 f.) erwähnen Seeberg.
[25] Seeberg, , a.a.O., S. 193Google Scholar. Den mittleren Teil dieser ‘Glaubensformel’ spürte er in 1 Kor. 15. 3–5 auf (85)Google Scholar, den Rest rekonstruierte er aus zahlreichen Stellen des Corpus Paulinum (1 Thess. 1. 9; Röm. 1. 3; 8. 34; Gal. 4. 4; 1 Kor. 15. 24; 2 Kor. 1. 19; Eph. 1. 20 f.; 3. 9;Kol. 2. 10, 15; 3.1), dem Hebräerbrief (8. 1; 11. 3), 1 Petr. 3. 22 und Mt. 26. 24; Mk. 14. 62. ‘Vorausgesetzt’ werde ‘dieselbe Glaubensformel’ auch im 1 Petrusbrief, den Pastoralbriefen, von Lukas und dem Verfasser des Hebräerbriefs (vgl. das Inhaltsverzeichnis des Buches). – Die Bemerkungen zu den Missionsreden finden sich auf S. 132f.
[26] Evans, C. F., ‘The Kerygma’, JTHS n.s. 7 (1956), S. 25–41Google Scholar (vgl. Ders., ‘Speeches in Acts’, in: Mélanges bibliques en hommages au R. P. Béda Rigaux, éd. Descamps, A., de Halleux, A. (Gembloux, 1970), S. 287–302)Google Scholar; Robinson, John A. T., ‘The Most Primitive Christology of All’, JThS n.s. 7, (1956), S. 177–89Google Scholar (= Ders., Twelve New Testament Studies, London 1962, S. 139–53)Google Scholar; Casey, R. P., ‘The Earliest Christologies’, JThS n.s. 9 (1958), S. 253–77.Google Scholar
[27] Wilckens, (s. Anm. 1), S. 188Google Scholar. Das Hauptargument gegen Dibelius lautet: ‘Die von Dibelius aufgrund der Actareden vermutete Predigt-Tradition läßt sich durch 1. Kor 15 nicht belegen’ (S. 80); denn im Unterschied zu 1 Kor. 15 ‘hat das Sterben Jesu … an keiner Stelle der Actareden’ ‘eine Heilsbedeutung’ (S. 77).
[28] Dupont, Jacques, ‘Les discours missionnaires des Actes des Apoôtres d'après un ouvrage recent’ (1962), in: Ders, ., Études surles Actes des Apoôtres (Paris, 1967), S. 133–55.Google Scholar
[29] Marshall, I. Howard, ‘The Resurrection in the Acts of the Apostlesyy’, in: Apostolic History and the Gospel. Biblical and Historical Essays presented to F. F. Bruce on his 60th birthday, ed. Casque, W. W., Martin, R. P. (Exeter, 1970), S. 92–107Google Scholar; vgl. Ders, ., Luke: Historian and Theologian (Exeter, 1970), S. 72 f.Google Scholar
[30] Über die zahlieichen Veröffentlichungen zum Thema kann man sich bis 1975 bei Bovon (s. Anm. 1) orientieren, bis 1977 in dem Sammelband Les Actes des Apoôtres. Tradition, rédaction, théologie (BEThL XLVIII), par Kremer, J. et al. (Gembloux-Leuven, 1979)Google Scholar, undbis 1979 bei Schneider, Gerhard, Die Apostelgeschichte. I. Teil. Einleitung. Kommentar zu Kap. 1. 1–8. 40 (HThK V) (Freiburg-Basel-Wien, 1980), S. 95–103.Google Scholar
Ausdrücklich hingewiesen sei auf eine der letzten Arbeiten zum Thema: von Zedtwitz, Klaus, Die Auferstehung Jesu in der christologischen Interpretation von Apg. 2. 24–31 und 13. 32–37Google Scholar. Eine motiv-, form- und traditionsgeschichtliche Untersuchung (Freiburg i.B., 1980) (Rotaprint; Diss. Theol. Fak. 1981). Charakteristisch für die gegenwärtige Forschungslage ist bei dieser Dissertation das Miβverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag. v. Zedtwitz braucht 380 Seiten für die -m.E. diskussionswürdige- These, Ps. 16. 10b (LXX) sei schon vor Lukas auf die Auferstehung be-zogen worden: ‘Ps 16,10b LXX ist Lukas im Rahmen einer an der Davidverheiβung (2 Sam 7,12–16) orientierten Schriftstellenreihe (Ps 2,7 – Jes 55,3b – Ps 16,10b)überkommen, die die irdische Sendung Jesu … in seiner Auferstehung erfüllt sah … diese als Erhöhung zum Sohn Gottes wertete (Ps 2,7; vgl. Apg 13,33) und sie dahingehend mil Jes 55,3b und Ps 16,10b ausfaltete, daβ Jesus, von den Toten aufenveckt, nicht mehr dem Tod anheimfällt (vgl. Apg 13,34f.)’ (S. 377).
[31] Haenchen, Ernst, The Acts of the Apostles (Oxford, 1971), S. 180, 217Google Scholar; vgl. Ders, ., Apostelgeschichte, 7. Aufl. (1977), S. 182, 186, 215, 340.Google Scholar
[32] Wilckens, Ulrich, Die Missionsreden der Apostelgeschichte. Form- und traditionsgeschichtliche Untersuchungen, 3., überarbeitete und erweiterte Aufl. (Neukirchen, 1974), S. 3 (im neuen Vor-wort)Google Scholar. Neu ist Teil ‘III. Der traditionsgeschichtliche Hintergrund der Missionsreden in der Apostelgeschichte’, S. 187–224; außerdem finden sich Nachträge (S. 225–41) zum Hauptteil des Buches (S. 9–186), der den unveränderten Text der 2. Aufl. von 1963 (fast = 1. Aufl.) enhält.Google Scholar
[33] Schmitt, Joseph, ‘Les discours missionnaires des Actes et l'hustoiie des traditions prépauliniennes’, RSR 69 (1981), S. 165–80, 167Google Scholar (= La Parole de Grâce. Études lucaniennes à la mémoire d'Augustin George, réunies par Delorme, J. et Duplacy, J., Paris 1981, S. 165–80, 167).Google Scholar
[34] Roloff, Jürgen, Die Apostelgeschichte (NTD 5) (Göttingen, 1980)Google Scholar: Er hält das ‘Kontrast-schema’ in den Missionsreden für ein ‘sehr alte(s) Verkündigungsschema’, in dem der Tod Jesu im Unterschied zu Paulus ‘als solcher nicht Heilsgeschehen’ sei (S. 50). – Weiser, Alfons, Die Apostelgeschichte. Kapitel 1–12 (ÖTK 5,1) (Gütersloh-Würzburg, 1981)Google Scholar: Ihm sind die Reden der Apg. ‘in ihrem Gesamtaufbau und in ihrer Zuordnungzurjeweiligen Situation …Schöpfungen des Lukas’, freilich unter Benutzung ‘festgepragte(r) Wendungen’, ‘formelhafte(r) Aussagen’ und ‘vielleicht sogar anfanghafte(r) Aufrisse’; der ‘Kontrast zwischen dem Heilshandeln Gottes und dem wider-setzlichen Verhalten Israels’ in den Missionsreden komme ‘wohl’ auS dem ‘deuteronomistischen Geschichtsbild’ (S. 100). – Schmithals, Walter, Die Apostelgeschichte des Lukas (Zürcher Bibel-komm. NT 3,2) (Zürich, 1982)Google Scholar: ‘… auch die Reden der Apg. (stammen) vom Schriftsteller selbst, sei es vom Verfasser der Apg., der Petrus und Paulus in prinzipiell gleicher Weise im Sinne seiner eigenen Intentionen predigen laßt, sei es (im Einzelfall) vom Verfasser seiner Quelle’ (S. 16). Zu Schneider s.o. im Text. - Neuestens meint Ludger Schenke mit Hilfe von Apg. 4. lOb ‘eine der altesten Verkündigungsformeln der Jerusalemer Urgemeinde’ rekonstruieren zu können; er nennt sie in Anlehnung an Roloff ‘Kontrastformel’ und ist davon überzeugt, Lukas habe ‘diese Formel, insbesondere ihre Kontraststruktur zum Formprinzip der Gestaltung der Reden der Apg erhoben’ (‘Die Kontrastformel Apg 4,10b’, BZ NF 26, 1982, S. 1–20, 17, 20).Google Scholar
[35] Schneider, , Apostelgeschichte (s. Anm. 30), S. 100.Google Scholar
[36] Robinson, (s. Anm. 26), S. 177.Google Scholar
[37] Schürmann, Heinz in seinem ‘Nachwort zum fotomechanischen Nachdruck (Bemerkungen über die Handhabe der redaktionsgeschichtlichen Methode)’, Jesu Abschiedsrede. Lk 22, 21–38Google Scholar. III. Teil einer quellenkritischen Untersuchung des lukanischen Abendmahlsberichtes Lk. 22. 7–38 (Münster, 1978), S. 161–70, 164Google Scholar. Ähnlich Hahn, Ferdinand, ‘Das Problem altchristologischer Über-lieferungen in der Apostelgeschichte unter besonderer Berücksichtigung von Act 3,19–21’, in: Les Actes des Apôtres (s. Anm. 30), S. 129–54, bes. 131–4.Google Scholar
[38] S.o.S. 335. Für manchen gilt Haenchens Position heute als längst überholt, doch nicht für alle.
[39] Schümann, , a.a.O., S. 164.Google Scholar
[40] So bezeichnet Hahn, Ferdinand (Christologische Hoheitstitel. Ihre Geschichte im frühen Christentum, FRLANT 83, Göttingen 1963, S. 216) die Teile der MissionsredenGoogle Scholar, in denen nach Martin Dibelius ‘das Kerygma – die Verkündigung von Jesus Christus … in ein paar kurzen Sätzen zusammengefaßt’ wird (Die Formgeschichte des Evangeliums, 2. Aufl., Tübingen 1933, Nachdruck 1959, S. 15)Google Scholar. Vgl. Ders, ., Aufsätze (s. Anm. 6), S. 142 ff., wie überhaupt die Bemerkungen zum Konsens o.S. 335 f.Google Scholar
[41] Apg. 3. 18 gehört aufgrund seines Inhalts zu den knappen Hinweisen.
[42] Vgl. Apg. 25. 19; Lk. 24. 5 diff. Mk. 16. 6/Mt. 28. 6; Lk. 24. 23. Für lukanische Bildung halten diese Ausdrucksweise Wanke, Joachim, Die Emmauserzdhlung. Eine redaktionsgeschicht-liche Untersuchung zu Lk. 24. 13–35 (Erfurter Theol. Stud. 13) (Leipzig, 1973), S. 72, 74Google Scholar, und Rigaux, Beda, Dieu l'a ressuscité. Exégèse et théologie biblique (Gembloux, 1973), S. 207Google Scholar. Immerhin kommt sie ja auch nui im lukanischen Doppelwerk vor.
[43] Die entsprechenden Schriftzitate, die diese Aussage für Lukas belegen, stehen in Apg. 4. 25 f.: Ps. 2. 1 f. (David gilt in der Apg. als Prophet; 2. 30!); Apg. 8. 32 f.: Jes. 53. 7 f. An beiden Stellen wird Jesu Ende ausdrücklich unter den Aspekt des Leidens gestellt.
[44] Kränkl (s. Anm. 1) betont zu Recht, daß πoιήσαν in Apg. 4. 28 ‘ganz konkret die Kreuzigung’ Jesu meint (S. 110); durch Apg. 3. 15, 17 ist das ‘Tun’ eindeutig festgelegt. lm übrigen arbei-tet Kränkl ibid, die Spannungen zwischen Apg. 4. 25–27 und dem lukanischen Passionsbericht gut heraus: Hier betatigen sich Herodes und Pilatus als ‘Radelsfuhrer’ gegen Jesus, dort bezeugen sie seine Unschuld; hier sind auch die Heiden an der Tötung Jesu beteiligt, dort nur die Juden, die Jerusalemer Juden, wie um der Genauigkeit willen zu betonen ist. Diese Spannungen machen es wahrscheinlich, daß Apg. 4. 25–27 vorlukanische Tradition enthält; vgl. auch Rese, Martin, Alttesta-mentliche Motive in der Christologie des Lukas (Gütersloh, 1969), S. 94–7Google Scholar; Wilckens, , Missionsreden, 3. Aufl. (1974) (s. Anm. 32), S. 230 f.Google Scholar
[45] Es handelt sich hier um das dem Lukas in Q vorgegebene Motiv des Prophetenmordes (Lk. 11. 49–51/Mt. 23.34–36). In Wilckens' neuer Sicht (s.o. Anm. 32) spielt die Stephanusrede eine Schlüs-selrolle. Sie gilt ihm als vorlukanisch (S. 215) und als Beleg für die Rezeption der deuteronomisti-schen Umkehrpredigt in hellenistisch-judenchristlichen Kreisen. Wie dem auch sei, es fehlt in der Stephanusrede ein wichtiger Bestandteil jener hypothetischen Größe ‘deuteronomistische Umkehrpredigt’, nämlich die Androhung des Gerichts. Das hat Wilckens selbst notiert (S. 216). Doch ist zu ergänzen: Es fehlt auch der Bußruf, der solche Predigt überhaupt erst zu einer ‘Umkehrpredigt’ machen würde. Vgl. auch Schneiders (s. Anm. 30, S. 100) berechtigte Kritik an Wilckens.
[46] Auf die in der Forschung diskutierte Frage, wie sich Auferstehung und Erhöhung im lukanischen Doppelwerk und im übrigen Neuen Testament zueinander verhalten, ist in diesem Zusammen-hang nicht einzugehen.
[47] So z.B. Holsten, (s.o.S. 336 f.)Google Scholar; Weiser, (s. Anm. 34), S. 125.Google Scholar
[48] Ob diese Schilderung historisch zutrifft, ist umstritten. Schon die Tübinger hielten sie für unhistorisch; Baur, Ferdinand Christian, Paulas, der Apostel Jesu Christi (Tübingen, 1845), S. 33–6Google Scholar; Zeller, Eduard, Die Apostelgeschichte nach ihrem Inhalt und Ursprung kritisch untersucht (Stuttgart, 1854), S. 132–40Google Scholar; für die Gegenwart vgl. Haenchen, , Apostelgeschichte, 7. Aufl. (1977), S. 221Google Scholar; Weiser, (s. Anm. 34), S. 122Google Scholar. Für ‘zumindest in ihren Grundzügen historisch zutreffend’, halt sie heute z.B. Roloff, , Apostelgeschichte (s. Anm. 34), S. 80Google Scholar; ähnlich urteilt Marshall, (s. Anm. 29), S. 97Google Scholar. – Mir scheint, die Verteidiger der Historizität machen zwei Fehler: Einmal nehmen sie ewe historische Möglichkeit bereits als das historische Faktum. Dann, und das wiegt schwerer, beachten sie den vorliegenden Text der Apg. nicht ausreichend. Denn in den Reden der Apostel liest man an christologischen Aussagen entschieden mehr als nur den Hinweis auf die Auferstehung Jesu.
[49] Zur auffälligen Formulierung von Apg. 25. 19 s.o. Anm. 42.
[50] In Apg. 3. 18 und 26. 22 wird das durch die Vorhersagen der Propheten und des Mose ausge-drückt, in Apg. 17. 2 f. dadurch, daß Paulus ‘Von den Schriften her’ darlegte, es mußte (ἔδει) so geschehen.
[51] In Apg. 1. 3; 3. 18; 17. 3 steht der Infinitiv Aorist παθεīν, in Apg. 26. 23 das Verbaladjektiv πάχω Abgesehen von 1. 3 wird das Wort immer mil dem titularen ò χριστός verbunden, in 17. 3 und 26. 23 außerdem der Auferstehung gegenübergestellt.
[52] Man beruft sich dafür auf Michaelis, Wilhelm, Herkunft und Bedeutung des Ausdrucks ‘Leiden und Sterben Jesu Christi’ (Bern, 1945)Google Scholar; Ders., πάσХω et al., Th WNT V (1954), S. 903–39, bes. 911–18Google Scholar. Michaelis nennt einige vorchristliche profane Belege fur den ‘euphemistischen Gebrauch von παθεīν τι sterben’ (ThWNT V, S. 904). Walter Bauer erweitert die Zahl soldier Belege, deutet den absoluten Gebrauch ‘auch im Sinn von d.Tod erleiden, getötet werden, sterben müssen’ und läβt die Übersetzung der Lukas-Stellen offen: ‘bevor ich leide (oder sterbe) Lk 22,15. Vgl. 24,46. AG 1,3. 3,18. 17,3’ (Griechisch-deutsches Wörterbuch, 5. Aufl., Berlin 1958, Sp. 1257).Google Scholar
[53] Die beiden Stellen lauten ähnlich, aber nicht gleich. Die wichtigsten Unterschiede sind: In 24. 26 heißt es ταυ˜τα ἔδει παθεώ, wo 24. 46 nur παθεώ hat, und ‘eingehen in seine Herrlichkeit’, wo 24. 46 vom ‘Auferstehen von den Toten am dritten Tag’ spricht. Außerdem gehört zu 24. 46 als drittes Glied der Aussage noch v. 47: ‘und verkündigt wird auf seinen Namen Umkehr zur Vergebung der Sünden an alle Völker’.
[54] Michaelis, , ThWNT V, S. 911.Google Scholar
[55] Anders läßt sich παθει¯ν hier nicht übersetzen! Michaelis macht es sich mit dieser Stelle zu leicht. Einerseits räumt er ein, daß das Wort hier nicht absolut gebraucht wild, andrerseits verweist er einfach auf die Gegenüberstellung mit der Auferstehung und auf die Parallele in 24. 46 (ThWNT V, S. 912 Anm. 64).
[56] Michaelis, , ThWNT V, S. 911 f.Google Scholar
[57] So Jeremias, Joachim, Die Abendmahlswone Jesu, 3. Aufl. (Göttingen, 1960), S. 156Google Scholar. Jeremias' Gewährsmann ist Dnlman, Gustaf, Jesus-Jeschua (1922, Nachdruck Darmstadt, 1967), S. 117 fGoogle Scholar. Unter Verweis auf Tg.Pr. 26, 10; Ass.Mos. 3,11; Jos. Ant. 13,268.403 behauptet neuerdings I. Marshall, Howard: ‘The usage is possible in Semitic’ (The Gospel of Luke, Exeter 1978, S. 370)Google Scholar. Diese ‘Belege’ genügen nicht!
[58] So Dalman, , a.a.O., S. 117Google Scholar, und Jeremias, , a.a.O., S. 156.Google Scholar
[59] Hahn, , Hoheitstitel (s. Anm. 40), S. 216 f. + 217 Anm. 1.Google Scholar
[60] Es mag genügen auf Rese, , Alttestamentliche Motive (s. Anm. 44), bes. S. 121–6, hinzuweisen.Google Scholar
[61] Vgl. dazu Goppelt, Leonhard, Der Erste Petrusbrief (MeyerK XII/1) (Göttingen, 1978), S. 205 f.Google Scholar
[62] Moule, C. F. D., ‘The Christology of Acts’, in: Studies in Luke-Acts. Essays in honor of Paul Schubert, ed. by Keck, L. E., Martyn, J. L. (Nashville-New York, 1966), S. 159–85, 168.Google Scholar
[63] Wilckens, , Missionsreden (s. Anm. 1), S. 116 f. (3. Aufl., S. 117 f.).Google Scholar
[64] So z.B. Dupont, von (s. Anm. 28), S. 141Google Scholar und Bovon, von (s. Anm. 1), S. 138.Google Scholar
[65] An anderer Stelle notiert Wilckens mehr en passant das Richtige (a.a.O., S. 162).
[66] Conzelmann, Hans, Die Mitte der Zeit. Studien zur Theologie des Lukas (Tübingen, 1954), S. 45, 52, 172Google Scholar; Grundmann, Walter, Das Evangelium nach Lukas (ThHK III) (Berlin, 1961), S. 189, 196.Google Scholar
[67] So auch Moule, (s. Anm. 62), S. 168Google Scholar; Robinson, (s. Anm. 26), S. 183.Google Scholar
[68] So mit Wilckens, , Missionsreden, S. 117 AnmGoogle Scholar. 1. Nur, und das ist gegen Wilckens festzuhalten, handelt es sich bei dieser Tradition nicht um irgendeine hypothetische Größe, sondern urn die dem Lukas bekannten markinischen Leidensansagen.
[69] So mit Wilckens, , a.a.O., S. 110.Google Scholar
[70] So mit Wilckens Ibid, gegen Dibelius, , Formgeschichte (s. Anm. 40), S. 15Google Scholar; Ders, ., Aufsätze (s. Anm. 6), S. 142Google Scholar. Schon Seeberg war an diesem Punkt vorsichtiger (s.o. Anm. 25).
[71] Vgl. auch Wilckens, , a.a.O., S. 128Google Scholar. Beliebt ist der Versuch, die Beteiligung der Römer mit dem historischen Argument auch für das LkEv zu fordern, die Kreuzigung sei eine römische Strafe. Abgesehen davon, was dieses historische Argument für die lukanische Sicht der Kreuzigung an Auswirkungen gehabt haben könnte, wird man an diesem Punkt auch historisch zurückhaltender sein müssen. Denn die Tempelrolle (col. 64, 6–13) scheint zu belegen, daß auch Juden um die Zeitwende die Kreuzigungsstrafe vollzogen. Zum Text vgl. Fitzmyer, Joseph A., ‘Crucifixion in Ancient Palestine, Qumran Literature and the New Testament’, CBQ 40 (1978), S. 493–513Google Scholar, der die historischen Konsequenzen für Jesu Kreuzestod leider ausklammert.
[72] Jacques Dupont geht sogar so weit, zu sagen: ‘Les rappels des événements de la Passion dans les Actes prennent tout leur sens si on les éclaire par les traits particuliers qui, dans l'évangile, distinguent le récit de Luc comparé à ceux Marc, de et Matthieu’, de (‘Repentir et conversion d'après les Actes des Apôtres’ (1960)Google Scholar, in: Ders, ., Études sur les Actes des Apôtres, s. Anm. 28, S. 421–57, 434 Anm. 23).Google Scholar
[73] Vielleicht war die Verbindung von Ps. 16. 10b mit der Auferstehung dem Lukas in der Tradition vorgegeben (vgl. o. Anm. 30 die These von K.v.Zedtwitz), wie ja auch die christologische Verwendung manch anderen alttestamentlichen Motivs (vgl. Rese, Atl. Motive, s. Anm. 44, passim; Kränkl, s. Anm. 1; Stanton, G. N., Jesus of Nazareth in New Testament Preaching, SNTS Monogr. Ser. 27 (Cambridge, 1974), bes. S. 67–85).Google Scholar
[74] Verbindungen, Daß zwischen Lk. 24. 39–43Google Scholar und Joh, . 20. 19–28 vorliegenGoogle Scholar, soll nicht bestritten werden. An beiden Stellen wird die Leiblichkeit des Auferstandenen reflektiert, nur gibt es im JohEv ihr gegenüber anders als bei Lukas starke Vorbehalte (ungläubiger Thomas!). Falls das JohEv nicht das LkEv gekannt hat, wäre mit Marshall (s. Anm. 57) zu sagen, die Betonung der Leibhaftigkeitkeit des Auferstandenen sei keine ‘Lucan invention’ (S. 901); Lukas hätte eben eine Tradition positiv aufgenommen, die bei Johannes kritisiert wird. Falls man aber mit Frans Neirynck davon ausgeht, daß Johannes das LkEv kannte (Jean et les synoptics, BEThL XLIX, Leuven 1979, bes. S. 124 ff.)Google Scholar, könnte Lukas die Betonung der Leibhaftigkeit auch selbst geschaffen haben. Wie immer man sich entscheidet, sicher ist Lukas ein eindrucksvoller Anwalt dieser Sicht der Auferstehung Jesu.
[75] S.o. Anm. 73.
[76] Auch der jüngste mir bekannte traditionsgeschichtliche Versuch von Schenke zielt wieder auf dieses Schema (s.o. Anm. 34).
[77] S.o.S. 335.
[78] Vgl. Seeberg, , Katechismus (s. Anm. 24), S. 132Google Scholar; Dibelius, , Formgeschichte (s. Anm. 40), S. 18Google Scholar; Dodd, (s. Anm. 6), S. 17, 31.Google Scholar
[79] Seeberg, , a.a.O., S. 132Google Scholar; Dodd, , a.a.O., S. 25.Google Scholar
[80] Seeberg, , a.a.O., S. 141.Google Scholar
[81] Dodd, , a.a.O., S. 25Google Scholar. Er nennt auf S. 19 f. zwei andere Gründe, das Fehlen von Gedanken der ‘Gentile Church in the late first century’ und der paulinischen Theologie sowie das Vorhandensein zahlreicher Aramaismen (im Anschluß an Torrey).
[82] Dibelius, , a.a.O., 19 f.Google Scholar
[83] So z.B. Cadbury, Henry J., The Making of Luke-Acts (1927) (Nachdruck London 1961), S. 280 f.Google Scholar; vgl. Rese, , Atl. Motive (s. Anm. 44), S. 98 ff.Google Scholar
[84] Rese, Martin, ‘Zur Problematik von Kurz- und Langtext in Lk. XXII. 17ff.’, NTS 22 (1976), S. 15–31.CrossRefGoogle Scholar
[85] Man brauchte dann für das hohe Alter des ‘Kontrastschemas’ nicht mehr auf 1 Thess. 4. 14; Röm. 8. 34; 14. 9 zu verweisen (so z.B. Roloff, s. Anm. 12, 38 Anm. 2); Röm. 8. 34 entfällt wegen v34c ohnehin. Ebenso würde sich Wilckens', bei der Kehrtwende (s. Anm. 32) vorgetragene These von dem unterschiedlichen ‘Sitz im Leben’ erübrigen: 1 Kor. 15. 3–5 ‘dient(e) katechetischen Zwecken im Umkreis der Erstbekehrung’ (S. 195), das mehr an der Passionstradition der Evangelien orientierte Kerygma der Actareden aber sei Bestandteil einer ‘Umkehrpredigt an Juden’ (S. 200); zu letzterem s.u. (2).
[86] Wilckens, , Missionsreden (s. Anm. 1), S. 119 f.Google Scholar
[87] Wilckens, , Missionsreden, 3. Aufl. (s. Anm. 32), S. 205. S.o. Anm. 45Google Scholar. Offensichtlich ließ sich Wilckens von der gewaltigen traditionsgeschichtlichen Konstruktion von Odil Hannes Steck zum gewaltsamen Geschick der beeindrucken, Propheten: Israel und das gewaltsame Geschick der Propheten (WMANT 23) (Neukirchen, 1967).Google Scholar
[88] Wilckens, , a.a.O., S. 221Google Scholar. Selbstkritisch räumt Wilckens übrigens ein, es seien ‘zugegebenermaßen nur Spuren, aus denen die faktische Wirksamkeit der Tradition erschlossen werden kann’ (S. 208).
[89] Dupont, (s. Anm. 28), S. 141Google Scholar. Neben der Differenzierung des Vorwurfs in Entsprechung zu den Adressaten macht Dupont darauf aufmerksam, daß Paulus im pisidischen Antiochien (Apg. 13) die Juden eben nicht zur Buße aufrufe, sondern schlicht zum ‘Glauben’.
[90] Zur Beeinflussung des LkEv durch dieses Motiv vgl. Rese, Martin, ‘Einige Überlegungen zu Lk XIII, 31–33’, in: Jésus aux origines de la christologie (BEThL XL), par Dupont, J. et al. (Leuven-Gembloux, 1975), S. 201–25.Google Scholar
[91] So Holtzmann, Heinrich Julius, Die Apostelgeschichte (HC 1,2), 3. Aufl. (Tübingen-Leipzig, 1901), S. 35Google Scholar. Dieser Satz zu Apg. 2. 23 wird von Haenchen in alien Auflagen seines Acta-Kommentars zSt zitiert und erscheint auch noch bei Schneider, , Apostelgeschichte (s. Anm. 30), S. 271 Anm. 65.Google Scholar
[92] S.o.S. 336 f.
[93] S.o.S. 337.
[94] Léon-Dufour, Xavier, S.J., Face à la mort. Jésus et Paul (Paris, 1979)Google Scholar; deutsche Übersetzung: Xavier Léon-Dufour, Als der Tod seinen Schrecken verlor. Die Auseinandersetzung Jesu mit dem Tod und die Deutung des Paulus. Ein Befund (Olten-Freiburg i.B., 1981Google Scholar); Léon-Dufour, Xavier, Le portage du pain eucharistique selon le Nouveau Testament (Paris, 1982).Google Scholar
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- Cited by