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Der Heilige Geist Im Spätjudentum1

Published online by Cambridge University Press:  05 February 2009

Werner Foerster
Affiliation:
Münster/Westy., Germany

Extract

Fragen wir nach dem Heiligen Geist im Spätjudentum, so fragen wir nach Gottes Geist in seiner soteriologischen Wirksamkeit. Es ist die einhellige Ansicht des Spätjudentums, daπ dieser Heilige Geist in den Männern des Alten Testamentes gewirkt hat und zwar nicht nur in der Niederschrift der biblischen Bücher, sondern auch in ihrem ganzen Tun und Leben, doch wird später die Inspiration mehr auf die Abfassung der heiligen Schriften begrenzt.

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Articles
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Copyright © Cambridge University Press 1962

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References

page 117 note 2 Vgl. Sir. xlviii. 24: Hiskia ‘schaute gewaltigen Geistes die Endzeit und tröstete die Trauernden in Zion’; ferner etwa Test. Lev. ii. 3. Weiteres Th.W.N.T. VI, 382.Google Scholar

page 117 note 3 Str.-Bill. IV, 435−51; Moore, G. F., Judaism, I, (Cambridge, 1927), 240–7;Google ScholarTh.W.N.T. III, 979 ff.Google Scholar

page 117 note 4 Tos. Sota xiii. 2= Str.-Bill. 1, 127 mit Parallelen; ähnlich j.Taan. ii. 65a 54 = Str.-Bill. II, 133: fünf Dinge hatte der zweite Tempel weniger als der erste, darunter den Heiligen Geist. Näheres Sjöberg, E., Th. W.N. T. VI, 383 f.; R. Meyer, ebd. 817 f. —Josephus sagt, daπ zwar nach Artaxerxes vieles im Judentum geschrieben sei, es stünde aber nicht in der Linie der Propheten (ή τών προφητώνδιαδοχή), c. Ap. I § 41/Google Scholar

page 117 note 5 Tos. Sot. xiii. 3 f.= Str.-Bill. I, 129; Th.W.N.T. VI, 384.Google Scholar

page 117 note 6 Str.-Bill. II, 133 f. unter r; ebd. 135 unter a; ferner Sota ix. 15, ebd. I, 194 Th. W.N.T. VI, 381.Google Scholar

page 118 note 1 Die Stellen sind: R. Gamaliel II kannte einmal den Namen eines ihm begegnenden, unbekannten Heiden, Tos. Pes. i. 27 f. = Str.-Bill. I, 528 — R. Schemuel weissagte im Sterben den Märtyrertod von R. Simon und R. Ismael und die Nöte des hadrianischen Krieges, Tos. Sota xiii. 4 = Str.-Bill. II, 133 unter q — R. Aqiba schaute eine Einzelheit über einen seiner Schüler, Lev. r. xxi = Str.-Bill. II, 133 unter q — ähnliches Wissen wird in einem Fall R. Meir zugeschrieben, j. Sota,; 16 d 37 = Str.Bill. 1, 216 — Wunderkraft und Wunderwissen wird auch von R. Sim'on b. Jochaj berichtet, j. Scheb. ix. 38 d 29 = Str.-Bill. I, 557 — wunderbares Wissen mit Ablehnung des Prophetennamens: b. Erub. 63 a; b.Jebam. 121b = Str.-Bill. II, 627. Zum Ganzen vgl. Th.W.N.T. VI, 384, 824 f.Google Scholar

page 118 note 2 Tos. Pes. iv. I f. = Str.-Bill. II, 819 A. 2 auf S. 820. Parallele j. Schab. xix. 17a 4 = Str.-Bill. II, 627.

page 118 note 3 Näheres und manche Belege bei Str.-Bill. I, 125−34.

page 118 note 4 So Meyer, R. in Th.W.N.T. VI, 819.Google Scholar

page 118 note 5 Seder Olam r. xxx = Th.W.N.T. VI, 819 und ebd. III, 982 Anm. 80; vgl. auch j. Sanh. x. 28b 51 = Str.-Bill. II, 129.Google Scholar

page 119 note 1 Belege bei Str.-Bill. II, 615−17 und IV, 915 unter vv und ww; Sjöberg, Th.W.N.T. VI, 383.Google Scholar

page 120 note 1 Die Weissagungsgabe der Pharisäer wird von Josephus mit den Worten Πρóγνωσιν έΠεΠιοτευντο έΠιφοιτήσει τοū θεοū beschrieben; zu diesem Ausdruck vgl. Schlatter, A., Die Theologie des Judentums (Gütersloh, 1932), S. 58.Google Scholar

page 120 note 2 Belege bei Str.-Bill. I, 594 Anm. c; ferner ebd. IV, 945 unter cθ.

page 121 note 1 Vgl. Tos. Para iii. 8 und Schlatter, A., Jochanan Ben Zakkai (Gütersloh, 1899), S. 48.Google ScholarAnders, E. Bammel, Th.L.Z. LXXIX (1954), 351–6.Google Scholar

page 121 note 2 Die gezwungene Beweisführung des Justin, Dial. LII, 3, daπ es seit Juda nie an einem προφήτης: noch an einem άρχων gefehlt habe, läπt erkennen, daπ dieser Satz den Juden gegenüber eines. Beweises bedurfte.

page 121 note 3 Jose b. Joezer und Jose b. Jochanan: b. Schabb. 14b = j. Ketub viii. I, 32C 6 ff.; Schim'on b. Schetach: b. Schabb. 14b;Jochanan: Tos. Sot. xiii. 10.

page 121 note 4 Tos. Pes. ii. 4, die ganze Stelle bei Str.-Bili. II, 819 Anm. 2.

page 122 note 1 Gut zusammengestellt bei Braun, H., Spätjūdisck-häretischer wzd frühchristlicher Radikalismus (Tübingen, 1957), I, 116–20.Google Scholar

page 123 note 1 Allerdings werden schwerlich die Einzelheiten etwa der Straf bestimmungen für das Ordensleben der Mitglieder im einzelnen als offenbart aufgefaπt worden sein, sie haben aber abgeleiteterweise am Offenbarungscharakter des Ordens als solchem teil.

page 123 note 2 Damask. vi. 10 IQS ix. 11; 4QTest; dazu van, A. S. der Woude, Die messianischen Vorstellungen der Gemeinde von Qumrân (Assen und Moers, 1957).Google Scholar

page 123 note 3 IQH iv. 16; vgl. das wichtige Buch von Betz, O., Offenbarung und Schriftforschung in der Qumransekte (Tübingen. 1960), S. 98.Google Scholar

page 124 note 1 VgI. auch IQS i. 8; ix., 10, 13; Damask. xv. 13. Damask. vi. 19: ‘entsprechend der Findung der Glieder des neuen Bundes’.— Die Zitate aus den Qumranschriften sind nach der übersetzung von, J. Maier, Die Texte vom Toten Meet, I (München und Basel, 1960) gegeben.Google Scholar

page 124 note 2 So übersetzt J. Maier, gleichen Sinnes auch Molin, Wernberg-Møller, Bardtke. Burrows, M., Die Schriftrollen vom Toten Meer (München, 1957), S. 319: Geist des Abfalls.Google ScholarDagegen, J. van der Ploeg, Bibliotheca Orientalis, VIII (1951), 123 a: ‘son esprit craintif ayant peur.’ Text: ηΝℸהℷןסנ πΝΝ.Google Scholar

page 125 note 1 Damask. vi. 10: ‘auπer diesen sollen sic nichts annehmen, bis dann auftritt der Lehrer der Gerechtigkeit am Ende der Tage’ (so Maier, Rabin, Molin; ähnlich W. Stärk — anders Bardtke und Burrows), ferner Damask. XX. 31 f.; IQS ix. 10 f.

page 125 note 2 Betz, a. a. O. S. 92 mit näheren Ausführungen auf den folgenden Seiten.

page 126 note 1 Bardtke, H., ‘Das Ich des Meisters in den Hodayoth von Qumran’, Wiss. Zeitschr. der Univ. Leipzig, VI (1956/7), gesellsch.- und sprachwiss. Reihe, Heft I, 93104.Google Scholar

page 127 note 1 Vgl. etwa IQH V. 20 f.: ‘deine Macht ist grenzenlos und deine Ehre ohne Maπ’ IQH X. 9−12: ‘gar nichts geschieht ohne dich, nichts wird ohne deinen Willen erkannt, keiner 1st auπer dir und niemand gleicht dir an Kraft…zu deiner Ehre nur hast du all dies getan.’ — Daπ Gott alles nur zu seiner Ehre getan hat und tut, ist auch sonst wiederholt ausgesprochen, z. B. IQH iv. 38; xi. 10; xviii. 21 f.; frg. ii. 16.

page 128 note 1 Ähnlich IQH X. 3 ff.; xii. 27 f.; xiii. 13 f.: ‘kein fleischlicher Geist, der dies alles verstehen und der einsehen könnte das Geheimnis deiner groπen Kraft’; vgl. auch IQH xviii. 27 f.: ‘du grubst die ewigen Geheimnisse ein in das Herz von Stein’.

page 128 note 2 VgI. IQH i. 21ff.; iii. 24f.: ‘ich stehe in des Frevels Bereich und mit den Bösewichten im selben Los’; das Fleisch ist ‘in Sünde von Mutterleib an und bis zum Alter in der Untreue Schuld’ IQH iv. 29 f.; im Menschen herrscht ‘ein verkehrter Geist’, IQH Xiii. 15 f. usw.

page 128 note 3 Etwa IQH ii. 13; ix. 29 f.; xiv. 15; xv. 23; xvii. 21; Damask. ii. 11; iii; 3; IQpHab v. 4; ix. 12.

page 130 note 1 Die Trennung der ‘Geisterlehre’ von der ‘Geistlehre’, wie sie Betz, a. a. O. S. 143−52, durchzuführen versucht, scheint mir darum zu weit zu gehen.

page 131 note 1 VgI. meinen Artikel σαρανāσ im Th.W.N.T. VII, 154–6.Google Scholar

page 132 note 1 Vielleicht ist die umstrittene Stelle IQS ix. 3 so zu verstehen, daπ mit dem in der Qumrangemeinschaft verwirklichten Gesetzesgehorsam eine feste Stätte, ein ‘Fundament’ für den Heiligen Geist geschaffen ist als Vorbereitung für seine endgültige Sendung und Wirksamkeit in der endgültig hereingebrochenen vollen Endzeit.

page 133 note 1 Das Jubiläenbuch stelit sich dar als eine Erzählung eines Engels; das Genesisapokryphon läπt in den veröffentlichten Teilen Lamech und Abraham selbst erzählen.

page 133 note 2 Test. Benj. viii. 2: der reine νοũσ hat keine Befleckung, denn es ruht auf ihm der Geist Gottes; ebd. iv. 5: wer die Gnade eines guten Geistes hat; ebd. vi. I: der Engel des Friedens leitet die Seele eines guten Mannes; Test. Jud. xx. 5: der Geist der Wahrheit καηΥορεί πάντων (sachlich verwandt dem ‘Erschrecken durch gerechte Gerichte’ in den älteren Qumranschriften?). Aber der wenig vor dieser Stelle stehende Satz, daπ sich zwei Geister um den Menschen bemühen, der Geist der Wahrheit und der der πλάνη und daπ sich zwei Geister um den Menschen bemühen, der Geist des Gewissens stehe (XX. 1), ist trotz der terminologischen Verwandtschaft von der Zwei-Geister-Lehre der Sektenschrift weit entfernt