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Der ‘Dialog Jesu mit den Juden’ im Johannesevangelium: Ein rekonstruktionsversuch
Published online by Cambridge University Press: 05 February 2009
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In meinem Aufsatz über ‘Die literarische Vorgeschichte von Joh 6, 26–58’ habe ich nachzuweisen versucht, daβ die ‘Lebensbrotrede’ des JohEv das Ergebnis einer redaktionellen Komposition ist. Als ihren Verfasser sehe ich den ‘Evangelisten’ an, jenen Repräsentanten einer Gruppe oder ‘Schule’, dem wir das JohEv in seiner vorliegenden Gestalt verdanken. In ihm hat er die mündlichen Überlieferungen und schriftlichen Zeugnisse des johanneischen Christentums gesammelt, redigiert und auf die konkrete Lebensund Glaubenssituation der johanneischen Gemeinden zur Zeit der Abfassung des JohEv ausgerichtet. Neben einem ‘Grundevangelium’ und mündlichen bzw. schriftlichen Traditionen hat er dabei m.E. einen ‘Dialog Jesu mit den Juden’ verwendet.
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- Copyright © Cambridge University Press 1988
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page 573 note 1 BZ 29 (1985) 68–89Google Scholar. [vgl. nachstehendes Literaturverzeichnis: Kommentare und nur mit einem Werk vertretene Autoren werden mit Namen und Seitenzahl, mit mehreren Werken vertretene Autoren mit Namen, Kurztitel und Seitenzahl zitiert.]
page 573 note 2 In diesem Sinne verwende ich im folgenden die Begriffe ‘Evangelist’ und ‘redaktionell’.
page 573 note 3 Es bildet den ‘Rahmen’ seiner Darstellung, sein Umfang muβ hier offenbleiben.
page 573 note 4 Hierzu gehören wahrscheinlich der Prolog (1. 1–18), die Bildworte in Kap. 10, die ‘Abschiedsreden’ in Kap. 15 f., das ‘Gebet’ in Kap. 17 und der Erscheinungsbericht Kap. 21, vielleicht auch die beiden ‘Wundererzählungen’ in 2. 1–12; 4. 46–54 (vgl. Heekerens, H. D., Die Zeichenquelle der johanneischen Redaktion [SBS 113, Stuttgart, 1984])Google Scholar.
page 573 note 5 Mit einer ursprünglich selbständigen Sammlung dialogischer Reden Jesu im Johannesevangelium rechnete schon Soltau 32–52. Diese umfaβte nach ihm allerdings nicht nur die Reden in Kap. 1–12, sondern auch die von Kap. 14–17.
page 574 note 1 Bultmann, 178 A. 2;Google ScholarWilkens, 102;Google Scholar von Wahlde, ‘Terms’ 246 ff.
page 574 note 2 Vgl. 1. 28; 6. 59; 7. 9; 8. 30; 8. 59;10. 6; 10. 39; 12. 36b.
page 574 note 3 So mit Becker, Recht286;Google Scholar vgl. Bultmann, 237;Google ScholarWilkens, 102Google Scholar.
page 575 note 1 So Schnackenburg, II 247Google Scholar.
page 575 note 2 Becker, Das scheint286Google Scholar zu erwägen; von Wahlde, ‘Terms’, 246 f., weist den Abschnitt aufgrund der Nennung der Pharisäer in 8. 13 einer anderen Schicht zu als B. 21 ff., wo ‘die Juden’ genannt werden; ich halte οι Φαρισαîοι in 8. 13 für redaktionell (vgl. 7. 32, 45).
page 575 note 3 So Wellhausen, schon39;Google Scholar Brown 343. 5. 30 ist zum Folgenden zu ziehen und nicht Abschluβ von 5. 19–29. Der Vera faβt allerdings den vorausgehenden Abschnitt zusammen. Κρıνειν/κρίσις muβ dann von 5. 19–29 her verstanden werden und verweist auf die Funktion Jesu als endzeitlicher Menschensohn-Richter.
page 575 note 4 Wenn in 5. 34a, 36a das Zeugnis des Johannes relativiert wird, so nur im Blick auf das ‘gröβere’ Zeugnis des Vaters durch die ‘Werke’ und die Schrift. Gegen das Johanneszeugnis könnte immerhin der Einwand vorgebracht werden, hier läge ein ‘menschliches’ Zeugnis vor (vgl. 5. 41). Für den Leser des JohEv ist klar, daβ das (zeitlich zurückliegende) Johanneszeugnis göttlichen Ursprungs war (vgl. 1. 6 ff., 15; 1. 33 f.); hierzu Beutler 261.
page 576 note 1 Daβ beide Abschnitte zueinander in einer gewissen Spannung stehen, ist klar. Doch ist die Spannung durchaus auflösbar. Der ‘Evangelist’ jedenfalls hat beide Aussagen miteinander vermitteln können.
page 576 note 2 Bultmann, 198 A. 8;Google Scholar durch das Perfekt ist 5. 37a nicht einfach eine Wiederholung von 5. 32.
page 576 note 3 Mit ό λόγος ist in v. 38 natürlich die ‘Schrift’ gemeint (10. 35); vgl. Bultmann 200.
page 577 note 1 In 8. 14, 15 f. wird μαρτνρεîν/κρίνειν synonym gebraucht. Κρίνειν meint also hier nicht das Urteil des endzeitlichen Richters, sondern bezeichnet wie in 7. 24 das ‘äuβerliche’ (κατάτν) Beurteilen einer Person, das nicht das wesentliche trifft (vgl. Blank, Krisis 42 ff., 219 f.; Beutler 268 f.). Auch in 5. 30, 31 stehen κρίνειν/ματνρεîν nebeneinander, doch liegt keine synonyme Verwendung der Begriffe vor. 5. 30 weist vielmehr zurück auf 5. 22, 27. Der ‘Evangelist’ hat die Stichworte zu 5. 30 f. aus 8. 14 ff. entnommen, den Gedanken jedoch verändert.
page 577 note 2 Auch Bultmann, 178, 209Google Scholar versteht 8. 13–19 als Fragment, das einmal in den Zusammenhang von Joh 5 und 7. 14–24 gehörte und diesen abschloβ; ebenso Wilkens, 102Google Scholar. Bultmanns Vorschlag kann schon deshalb nicht befriedigen, weil er eine Korrektur des Jetzttextes des Evangeliums zum Ziel hat. Unser Vorschlag zielt auf eine Erklärung der Entstehung des Jetzttextes durch planvolle, theologische Redaktionsarbeit des ‘Evangelisten’.
page 577 note 3 So richtig Wellhausen, 37:Google Scholar ‘Statt der Juden in 15 erscheint in 20 die Menge. In 15 bezieht sich das Staunen auf die Lehre Jesu, in 21 auf das Wunder, das er getan hat.’ Vgl. Hirsch, 55, 68;Google Scholar Spitta 128; Bultmann, 178 A. 1;Google ScholarWilkens, 99Google Scholar.
page 577 note 4 So Spitta 128; Hirsch, 55;Google ScholarWilkens, 99;Google Scholar Bultmann 177 f. nimmt dies für die Semeiaquelle an.
page 577 note 5 Vgl. die Dubletten 5.16/5. 18 und das auf 5. 19 ff. vorbereitende Wort Jesu 5. 17.
page 577 note 6 Bultmann, 177Google Scholar rekonstruiert: καί διά τοûBτο έζήτουν οı Ίονδαîοι άποκτεûναι τόν Ίησοîν, τιταἱτα έποίει έν σαββάτῳ.
page 578 note 1 So Wellhausen 36 f.; Bultmann, 178;Google ScholarWilkens, 99;Google Scholar Schulz 114 ff.; Schnackenburg, II 184;Google ScholarBecker, 227Google Scholar.
page 578 note 2 Schnackenburg II 183 f.
page 578 note 3 Schwartz, Schon155Google Scholar hat den sekundären Charakter von 5. 41–44 erkannt. – Ist mit dem ἃλλος in 5. 43 Mose gemeint, der im Gegensatz zu Jesus ‘im eigenen Namen’ kam und den ‘Juden’ durch das Gesetz die Möglichkeit zur ‘gegenseitigen Ehre’ gab? Dann würde die Tendenz klar, mit der der ‘Evangelist’ 7. 15–19b herausbrach: dort ist an der positiven Funktion des Mose als ‘Gesetzgeber’ festgehalten.
page 579 note 1 Zum Folgenden verweise ich auf meine Analyse (BZ 29 [1985] 68–89)Google Scholar, an der ich bis auf kleine Korrekturen festhalte. Korrigiert wird die Beurteilung von 6. 28 f. (vgl. aaO. 79), die ich nun anders zuordne (s.u. 12). Die vorläufigen Überlegungen zum Umfang des ‘Dialogs’ (aaO. 82 ff.) werden durch die hier vorgelegte Analyse z.T. überholt.
page 579 note 2 6. 60 sind redaktionell überformt und haben ein innerchristliches Schisma im Blick (vgl. 6. 64b–71). Ursprünglich erheben die bisherigen Dialogpartner Jesu den Vorwurf 6. 60.
page 579 note 3 Schenke, 83;Google Scholar vgl. die dortigen Belege für diese Rekonstruktion.
page 579 note 4 Bultmann, 224 A. 1Google Scholar hält die Verse für ein Zitat der Offenbarungsreden.
page 579 note 5 Möglicherweise liegt in 7. 1–14, 25–27, 30–32, 37 f., 40–52 ein zusammenhängender Erzählabschnitt des ‘Grundevangeliums’ zugrunde, in den der ‘Evangelist’ weiteres Material an ‘passender’ Stelle eingearbeitet hat.
page 580 note 1 Bultmann, 232 A. 1:Google Scholar Zitat aus Offenbarungsreden; Wilkens, 101:Google Scholar Fragment einer ‘Lichtrede’; vgl. von Wahlde, ‘Terms’ 245 f.
page 580 note 2 Wellhausen, 39Google Scholar.
page 580 note 3 Bultmann, 232Google Scholar erwägt dies auf der Ebene der zugrundeliegenden Offenbarungsrede.
page 580 note 4 Vgl. Wellhausen, 41;Google ScholarSchwartz, 161;Google Scholar Brown 350; auch Schnackenburg, II 256Google Scholar vermerkt den Bruch bei B. 27.
page 580 note 5 So Bultmann, von216Google Scholar zumindest erwogen.
page 580 note 6 Schulz, 134;Google Scholar zum Ganzen vgl. zuletzt die Studie von H. E. Lona, bes. 235 ff.
page 580 note 7 Zu einzelnen Schwierigkeiten vgl. unter II.
page 580 note 8 Vgl. Becker, 301:Google Scholar ‘Vom Bleiben redet sonst die Gemeindekatechese (15.1ff; 1 Joh 2.27f; 2 Joh 9)’. Richtig auch Schnackenburg, II 259:Google Scholar ‘So kann man mit Recht vermuten, daβ der Evangelist Judenchristen seiner Zeit im Sinne hat, die – vielleicht auf Grund der jüdischen Gegenpropaganda – in der Gefahr stehen, vom Christusglauben wieder abzufallen.’ Diese neue Situation des ‘Evangelisten’ gegenüber der seiner Vorlage schlägt auch in 6. 60–71; 6. 51c–58; 6. 39, 44; 5. 41–44 (?) durch.
page 581 note 1 Hirsch, 87;Google Scholar der fragmentarische Charakter von 10. 31–49 und die nur lockere Verbindung des Stücks zum Kontext sind längst erkannt worden. Eine Lösung der Probleme wurde zumeist in einer Neuordnung von Kap. 10 gesucht; dagegen m.R. Brown 389 f. Schnackenburg II 349 f. hält das Stück für einen ‘nachgelassenen Entwurf des Evangelisten, den die Redaktion falsch eingeordnet habe. Zur Interpretation vgl. auch Boismard, ‘Jesus’ 162 ff.
page 582 note 1 Daβ die Nikodemus-Episode der Beginn eines längeren Dialogs sein muβ, sieht richtig de Jonge, ‘Nicodemus’ 346 f.
page 582 note 2 Zu den Problemen und Rekonstruktionsversuchen dieser Perikope vgl. Richter, ‘Tauftext’ 102 ff.; de Jonge, ‘Nicodemus’ 346 ff.; Schulz, , Untersuchungen 104 A. 2Google Scholar.
page 582 note 3 De Jonge, ‘Nicodemus’ 348 f., hält daher 3. 3–10 für ein sekundäres Intermezzo.
page 582 note 4 Daβ der ganze Abschnitt christologisch gestimmt ist, hat Richter, ‘Tauftext’ 115 f., richtig gesehen; ebenso de Jonge, ‘Nicodemus’ 348 f. Daβ der Evangelist in 3. 1–13 gegen die Christologie und Tauflehre einer judenchristlichen Grundschrift ankämpfe (so Richter, ebd. und ‘Element’ 258 ff.), dürfte allerdings kaum zutreffen. Denkbar ist aber, daβ in 3. 3–5, 7 Ursprüngliches steckt, wenn die Verse mit dem christologischen Grundansatz von 3. 1–2, 11 ff. vermittelt werden können; vgl. dazu Meeks, ‘Man’ 52 f.; Borgen, ‘Background’ 254 ff. und ‘Agent’ 146.
page 582 note 5 Zur Gestaltung von 3. 1 ff. vgl. Windisch, ‘Erzählungsstil’ 187 f.: ‘die dramatische Gestaltung (bleibt) in den Anfängen stecken’!
page 582 note 6 Daβ sich Jesus mit seinen urchristlichen Zeugen zusammenschlieβt, ist einmalig im Johannesevangelium.
page 582 note 7 Vgl. Borgen, , ‘Background’ 243;Google Scholar Beutler 316 ff.; Whitacre 97.
page 582 note 8 Schnackenburg, ‘Redestücke’ 89 ff. hält 3. 1–12 für eine in sich gerundete Erzählung, an die 3. 22 ff. glatt anschlieβe. Dem kann ich nicht zustimmen. 3. 1–12 ist ein Torso!
page 583 note 1 Zur Gestalt des Nikodemus im Johannesevangelium vgl. Meeks, ‘Man’ 53 ff.
page 583 note 2 Vgl. z.B. Wellhausen, 19;Google ScholarBultmann, 92;Google Scholar Spitta 87 f.; Schulz, Untersuchungen 125 ff.; Schnackenburg I 375 ff. und ‘Redestücke’ 92 ff.; Becker, 130Google Scholar.
page 583 note 3 Vgl. Schwartz 150 f.; Bultmann, 92;Google Scholar Schnackenburg ebd.; Schulz, 66;Google Scholar Langbrandtner 21.
page 583 note 4 Bultmann, ebd., hält es für die Fortsetzung der Rede Jesu 3. 11–21; Schwartz, ebd., zusammen mit 3. 11–21 und 12. 37–41 für ‘Fetzen’ einer christlichen Predigt, ‘die sich in das Evangelium verloren haben’; Schnackenburg, ebd., in der Reihenfolge 3. 31–36, 13–21 für ein homiletisches Fragment aus dem Nachlaβ des Evangelisten, das die Redaktion eingefügt hat; ebenso Blank 56 ff.; Brown 160 für ein Fragment einer Jesusrede; Schulz, , Untersuchungen 125 ffGoogle Scholar. für eine Komposition des Evangelisten auf der Basis von Überlieferung; Becker, ebd., für einen ad-hoc-Kommentar der Redaktion; Whitacre 97 für ‘a general comment by the author’.
page 583 note 5 Richtig Schnackenburg, I 376Google Scholar und ‘Redestücke’ 92 f.; Becker, 130Google Scholar.
page 583 note 6 Schnackenburg, I 375Google Scholar und ‘Redestücke’ 93, sieht richtig, daβ 3. 31–36 vor 3. 13–21 gehört; Bultmann 92 hat darin Recht, daβ 3. 31–36 Offenbarungsrede Jesu ist.
page 583 note 7 ‘Erhöhung’ ist im eigentlichen Sinne gemeint. Der ‘Evangelist’ bezieht sie auf den Kreuzestod (hier 3. 16! vgl. 12. 33); vgl. Schulz, , Untersuchungen 107 f., 140 fGoogle Scholar. Zum religionsgeschichtlichen Hintergrund vgl. jetzt auch Bühner 385 ff.
page 584 note 1 Schwartz 182 f.
page 584 note 2 Schwartz ebd.; Bultmann, 237Google Scholar stellt das Stück als Fragment der ‘Lichtrede’ hinter B. 28 f.; ebenso Hirsch, 96Google Scholar und Wilkens, 109;Google Scholar aber 8. 27–29 gehört mit 8. 21–26 nicht ursprünglich zusammen (s.o.), und eine eigenständige ‘Lichtrede’ hat nie existiert.
page 584 note 3 Die gleiche ‘Wiederaufnahme’-Technik des ‘Evangelisten’ ist uns bereits in 8. 12; 5. 37a; 5. 19; 8. 270; 10. 30; 3. 11 begegnet. Mit ihr stellt er für das aus dem ursprünglichen Zusammenhang des ‘Dialogs’ herausgebrochene Material die alten Kontextbezüge wieder her. Zur ‘Wiederaufnahme’-Technik vgl. von Wahlde, ‘Wiederaufnahme’ 545 ff. (dort Lit.!); Schenke 86 ff. 12. 31 greift die Aussage von der ‘bleibenden όργή θεοû’ (3. 36) richtig auf und deutet sie als die κρıσις τοû κόσμον; 12. 32 ist kontextbezogene (vgl. 12. 20 ff.) Dublette von 3. 14; 12. 33 ist Erzählerkommentar und zeigt, daβ der ‘Evangelist’ die Erhöhung des Menschensohnes auch in 3. 14 auf Jesu Kreuzestod bezogen hat (vgl. 3. 16).
page 584 note 4 Zur Beurteilung vgl. auch die oben S. 583, Anm. 3 und 4, genannten Autoren. Richter, ‘Tauftext’ 114 f., hält 3. 14–18 (?), 19–21 für evtl. redaktionell; Becker, 130 f. und ‘Schuldiskussion’ 92, zumindest 3. 19–21 für ein von der kirchlichen Redaktion angefügtes Traditionsstück. Zum Abschnitt 3. 1–21 als ‘Reflex johanneischer Schuldiskussion’ vgl. Becker, , ‘Schuldiskussion’, passimGoogle Scholar.
page 584 note 5 Damit korrigiere ich meine frühere Auffassung (vgl. Schenke 78 f.). Schon Wellhausen 30 f. und Bultmann 163 f. haben gesehen, daβ 6. 28 f. im jetzigen Kontext künstlich eingefügt sind. Bultmann vermutet ein Dialogfragment, dessen Stichwort die ἃργα τοû θεοû waren. Den Zusammenhang von 3. 16–21 mit 6. 28 f. sieht auch Becker 130 f.: ‘Die geforderten Werke (3. 19 f.; 6. 28) werden aufgefaβt als Glaube (3. 18; 6. 29) an den Gesandten des Vaters (3. 17/6. 29).’ (A) Die Eröffnung des Dialogs
page 585 note 1 Schwartz, 184;Google Scholar Soltau 36 schlieβt 12. 44–50 an 10. 29 f. an, Wendt 91 an 12. 35 f., Hirsch, 98 an 8. 19;Google ScholarBultmann, 237:Google Scholar Fragment der ‘Lichtrede’; ebenso Wilkens, 108;Google ScholarSchnackenburg, II 514Google Scholar hält 12. 44–50 ähnlich 3. 31–36, 13–21 für eine Zusammenfassung des johanneischen Kerygmas aus dem Nachlaβ des Evangelisten; Boismard, ‘caractère’ 189 ff., hält das Stück für ein ‘johanneisches Original’, das aber in Sprache und Stil vom Rest des Evangeliums auffällig abweicht; die johanneische Schule hat es an seinen jetzigen Platz gestellt; so auch Brown 490; Becker, 415Google Scholar beurteilt das Stück als Zusammenfassung von Joh 1–12 (‘Kleinstausgabe’) aus der Hand der ‘kirchlichen’ Redaktion.
page 585 note 2 Mit oi Ίονδαîοτ (vgl. 7. 15; 6. 41; 7. 35; 8. 22; 8. 48, 52, 57; 10. 33) können im ‘Dialog’ nur die jüdischen Führer gemeint sein. Zum Problem vgl. zuletzt Grässer, ‘Polemik’ 74–90, und Wahlde, van, ‘Terms’ 231–53Google Scholar und ‘Jews’ 33–60 (dort Lit!).
page 586 note 1 Σημεîα dürfte durch die Redaktion des ‘Evangelisten’ veranlaβt sein. Der ‘Dialog’ ver-wendet σημεîον in anderem Sinn als Beglaubigungszeichen (vgl. 6. 30). Vielleicht stand ursprünglich τά ἔργα.
page 586 note 2 Das Eröffnungsstatement ist positiv: Jesus wird als ein prophetischer ‘Lehrer’ anerkannt, aber natürlich nicht im exklusiven Sinn, wie der ‘Dialog’ dann ausführen wird. Im Hintergrund könnte Ex 3. 12 stehen; vgl. Jonge, de, ‘Nicodemus’ 350Google Scholar.
page 586 note 3 Zu 3. 3 verweist Meeks, ‘Man’ 52 f., auf jüdische Traditionen über die ‘Himmelsreise’ (vgl. Weish 10. 10); Borgen, ‘Background’ 254 ff. und ‘Agent’ 146, verweist auf Philos Interpretation der Sinaioffenbarung als der ‘zweiten Geburt’ des Mose. Vor diesem Hintergrund könnte 3. 3 ursprünglich eine christologische Aussage sein, die Jesus als den ‘wahren Mose’ kennzeichnet (vgl. 3. 8).
page 586 note 4 3. 32; 5. 47; B. 43, 47; vgl. Weish 9. 16 f.; 4 Esra 4. 1–11, 20–21. Zum apokalyptischen Hintergrund vgl. Blank, Krisis 60 f.; Meeks, ‘Man’ 53; Bühner 378 ff., 399 ff.
page 586 note 5 3. 31a ist wahrscheinlich Neubildung des ‘Evangelisten’ im Anschluβ an 3. 31d; so Bultmann, 117;Google Scholar anders Haenchen 232, der 3. 31d trotz starker Bezeugung für einen Abschreibfehler hält.
page 586 note 6 Das Perfekt verweist auf die Präexistenz Jesu (vgl. 3. 31; 6. 46, 62; 7. 29; B. 58; 10. 36, 38): Beutler 318; Reim, Studien 140Google Scholar.
page 586 note 7 ‘Background’ sei hier wie in 5. 37; 6. 45 f. das Sinaiereignis: Borgen, , ‘Background’ 243Google Scholar.
page 586 note 8 Vgl. Dtn 18. 18; Meeks, Prophet-King 45 f.
page 587 note 1 Vgl. Weish 9. 17; zu τό πνεûμα als Gabe des Offenbarers, vgl. 3. 6, 8; 6. 63.
page 587 note 2 Vgl. Mt 11. 27; Spr B. 30; Weish B. 3 f.; Ruckstuhl 322.
page 587 note 3 Vgl. Spr 30. 4; Weish 9. 16 f.; 4 Esra 4. 2, 8, 11; Dtn 30. 11–14. In 3. 13 liegt eine deutliche Polemik gegen jüdisch-apokalyptische Offenbarungsmittlertraditionen, auch gegen Mose (vgl. Ex 19. 20, 33; 24. 1, 2, 9, 13, 18: άναβαıνειν), vor: vgl. Schulz, , Untersuchungen 105 f.;Google ScholarBlank, , Krisis 77 f.;Google Scholar Bühner 380 f.; Borgen, , ‘Background’ 243;Google Scholar Meeks, ‘Man’ 52. – Probleme bereitet das Perfekt άναβέβηκεν als christologische Aussage; es steht dann in Spannung zu 3. 14. Eine retrospektive Sicht der christlichen Gemeinde (so Schulz ebd.; de Jonge, ‘Nicodemus’ 353) scheidet darum wohl aus. Borgen, ‘Background’ 251 f. sieht in 3. 13 die präexistente Einsetzung Jesu in die Würde des Menschensohnes ausgedrückt: ‘hinaufsteigen in den Himmel’ könne nach jüdischem Denken die ‘himmlische Existenz’ beschreiben. Ruckstuhl 324 f. meint, in 3. 13 werde nicht vom Ereignis des Aufstiegs des Menschensohnes gesprochen, sondern lediglich jeder Himmelsaufstieg eines Menschen widerlegt. Vom Menschensohn werde nur der Abstieg vom Himmel ausgesagt. Er paraphrasiert: ‘Und keiner ist zum Himmel aufgestiegen (und hat die himmlischen Dinge gesehen). Nur der vom Himmel Herabgestiegene, der Menschensohn (hat sie gesehen).’
page 587 note 4 Vgl. Num 21. 8 f.
page 587 note 5 Jes 52. 13.
page 587 note 6 Vgl. 2 Sam 7. 16; Ps 89 (88). 37.
page 587 note 7 Vgl. 7. 33; Jer 51. 33; Hos 1. 4; Jes 10. 25 u.a.; zum prophetisch-eschatologischen Hintergrund des Gerichtsterminus μικρόν vgl. Leroy 57 f.
page 587 note 8 Vgl. Weish 7. 26, 29 f.
page 588 note 1 3. 16, 18b könnten redaktionell sein (vgl. 1 Joh 4. 9 f.), wenn die ‘Hingabeformel’ (vgl. Röm B. 32) im Hintergrund steht und 3. 16 nur im Blick auf den Kreuzestod Jesu interpretiert werden kann. So hat der ‘Evangelist’ die Aussage sicher verstanden, wie auch schon 3. 14 f. (vgl. 12. 33). Jedoch könnte ἔδωκεν (3. 16) ursprünglich parallel zu άπήστειλεν (3. 17) stehen (1 Joh 4. 9 f.) und die ‘Sendung des Präexistenten’ meinen (so Kramer 112 ff.). 3. 17, 18a könnten an 12. 36 anschlieβen: dann müβte aber 3. 18a statt ό πιστεύων εıσ αύτόν ein εıς enthalten haben).
page 588 note 2 Die Aussage 10. 38 wird hier vorbereitet; vgl. Weish 7. 25 f. Bühner 383 f. verweist auf den möglichen Hintergrund in samaritanischer Tradition, in der Mose ‘zu einem himmlischen Gottesboten (wird), einem Engel ähnlich, der damit auch irdisch die himmlische Herrlichkeit darstellen kann’. Zur Mose-Verehrung im Judentum vgl. Meeks, Prophet-King 100–257Google Scholar.
page 588 note 3 12. 44 f. könnte redaktioneller Anschluβ sein, mit dem der ‘Evangelist’ für das ‘Lichtwort’ 12. 46 den ursprünglichen Kontext (6. 29b) rekonstruiert; zur ‘Wiederaufnahme-Technik’ des ‘Evangelisten’ vgl. oben S. 584, Anm. 3.
page 588 note 4 geht hier wie in 6. 39, 40, 44, 54 auf den ‘Evangelisten’ zurück.
page 588 note 5 Im Hintergrund könnte erneut Dtn 18. 18 ff. stehen: Meeks, Prophet-King 45 f.; Reim, Studien 125 f., 148Google Scholar.
page 589 note 1 φαρισα‘οι ist hier redaktionell; vgl. oben S. 585, Anm. 2.
page 589 note 2 Die Aussagen B. 42; 10. 38 werden hier vorbereitet.
page 589 note 3 Siehe auch 12. 45; vgl. Weish 7. 25 f.
page 589 note 4 Vgl. 3. 13; Dtn 4. 12; wieder schwingt hier und im folgenden unverkennbar Polemik gegen jüdische Offenbarungstradition mit. Die Sinai-Theophanie war nicht die höchste Gottesoffenbarung und Mose war nicht ihr Vermittler; sie war vielmehr Zeugnis für den ‘Sohn’, und Mose ist sein Zeuge und insofern Ankläger der Juden (7. 19; 5. 45); vgl dazu Meeks, Prophet-King 295 ff.
page 589 note 5 Der Unglaube der Juden verhindert die Erfüllung der Verheiβung Dtn 30. 14 an ihnen; Meeks, Prophet-King 299 f.
page 589 note 6 Auch in den Schriften liegt das Zeugnis des Vaters vor; vgl. Pap Eg 2: Zum Problem vgl. Reim, Studien 144 f.
page 589 note 7 Die ‘Juden’ werden wie in 3. 12 auf ihren Unglauben Mn angesprochen; vgl. 5. 47; 6. 36, 64; 10. 37 f. Diese Zwischenbemerkungen könnten ursprünglich sein.
page 590 note 1 Vgl. Ex 4. 12 ff.
page 590 note 2 Vgl. B. 39 f.: das Schema der Anklage Jesu ist gleich; vgl. Meeks, Prophet-King 46 f.
page 590 note 3 Mose wird als Zeuge für Jesus in Anspruch genommen: vgl. Whitacre 55.
page 590 note 4 Zu 6. 30–33, 49–51, 36–46 vgl. Schenke 78 ff. (dort Lit!).
page 590 note 5 Vgl. Anm. 1; der Bezugspunkt für. έωράκατέ με ist allerdings nicht klar (vgl. aber 12. 45; 6. 40).
page 591 note 1 Jes 54. 13; vgl. Noack 75 f.
page 591 note 2 Das Perfekt gibt einen guten Sinn: Im ‘Dialog’ treten ab hier die soteriologischen Verheiβungssätze zurück, und es folgt überwiegend antijüdische Polemik (vgl. auch 8. 25 f.).
page 591 note 3 Vgl. 3. 34.
page 591 note 4 Der Vers könnte ursprünglich sein und erneut den Unglauben der Juden feststellen. Der ‘Evangelist’ bezieht ihn auf ehemalige Gemeindemitglieder, die in Gefahr sind abzufallen (vgl. 6. 64b–71).
page 591 note 5 Vgl. Spr 1. 28 (LXX); zur Rätselrede Jesu und zum Unverständnis der Juden vgl. Leroy 56 ff.
page 592 note 1 Vgl. Spr 8. 36 (LXX); 24. 9 (LXX).
page 592 note 2 Das absolute έγώ εıμτ faβt die vorausgehende christologische Offenbarung zusammen; so Blank, Krisis 227.
page 592 note 3 Dies Wort Jesu bleibt nach wie vor dunkel; vgl. dazu Schwartz I 360; Bultmann 267 f. Im Kontext des ‘Dialogs’ könnte die schwierige Aussage allerdings klaren Sinn bekommen; über das bisher Gesagte hinaus sind wegen des jüdischen Unglaubens weitere Erklärungen nicht mehr möglich; vgl. Blank, Krisis 228Google Scholar.
page 592 note 4 Ursprünglich könnte der Vers vom ‘Halten’ (τμρεîν/φνλάσσετν) oder ‘Glauben’ (πιστεύειν) des Wortes Jesu gesprochen haben (vgl. 12. 47; 5. 47; B. 51).
page 593 note 1 8. 38 wiederholt 8. 26b; der jüdische Hinweis σπέρμα Άβραάμ ήσμεν (8. 33) konkurriert mit (8. 39). Denkbar wäre darum, daβ der ganze Abschnitt B. 31–38a redaktionell ist, zumal er in der Jetztfassung auf ein innerchristliches Schisma zielt (so Schwartz III 162; vgl. zuletzt Dozemann 343 ff.).
page 593 note 2 8. 41–43 konkurrieren mit 8. 39 f. 8. 44 könnte glatt an 8. 41a anschlieβen. Zu den Problemen von 8. 41–47 vgl. schon Wellhausen 41 ff.; Bultmann 237 ff.; jedoch ist der Text m.E. durchaus formal und gedanklich geschlossen; vgl. Grässer, , ‘Teufelssöhne’ 158 A. 6Google Scholar.
page 593 note 3 Vgl. 1 Joh 3. 12, 15; Polyk 7. 1. Die Textprobleme von 8. 44 können hier nicht behandelt werden; vgl. dazu Bultmann 240 ff.; Dahl 70–84; Reim, ‘Gotteskinder’ 622 f. und Studien 104;Google ScholarBowman, J., ‘Samaritan Studies’, BJRL 40 (1957/1958) 307 f.;Google Scholar zum Duktus von 8. 37–47 vgl. Grässer, ‘Teufelssöhne’; 161 ff. Dahls Lösung ist überzeugend (ebd. 76–77): der ganze Vers redet von Kain! In 8. 44a aber muβ ein Textfehler stecken. Dahl rekonstruiert hypothetisch: ύμεîς ήκ τοû πατρός τοû ήκ τοû διαβόλον ήστε.
page 594 note 1 8. 48–50, 54–55 gehören thematisch zusammen: δόξα Jesu; 8. 51–53, 56–58 ebenfalls: Jesus und Abraham. 8. 48 und 8. 52 konkurrieren miteinander. So könnten 8. 48–50, 54–55 redaktionell sein (vgl. 5. 41–44). 8. 51 schlieβt gut an 8. 47.
page 594 note 2 10. 31–33b könnten redaktionell sein. Dann könnte der Einwand in 10. 31 gelautet haben: .
page 594 note 3 Ps 82(81). 6; nach Bühner 393 f. richtet sich das Psalmwort an den himmlischen Hofstaat Gottes.
page 595 note 1 Zu 10. 35–39 vgl. Ex 4. 1–9, 12; vgl. Boismard, ‘Jesus’ 165 ff.: Jesus wird nochmals als ‘neuer Mose’ dargestellt.
page 595 note 2 Boismard, , ‘Jesus’ 166Google Scholar, verweist richtig auf die Parallele 3. 2. Der vers 10. 37 f. bildet mit 3. 2 eine Inklusio!
page 595 note 3 Vgl. Grässer, ‘Polemik’ 79 ff.
page 595 note 4 Lona 250; vgl. Kundsin 201 f. – ‘Die Formgeschichte des Dialogs im frühesten Christentum hat bislang kaum Beachtung gefunden, obgleich diese Gattung sowohl für das Verständnis des Lehrbetriebs als auch des "Offenbarungscharakters" des frühen Christentums von gröβter Bedeutung ist’ (Berger). Ebenso aber auch für die polemische Auseinandersetzung und Apologetik. Zum ‘Dialog’ in der Antike und im NT vgl.: Hermann, A./Bardy, G., ‘Dialog’, RAC 3, 928–55 (Lit!);Google ScholarBerger, K., in: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt (hrsg. H. Temporini, W. Hase) Reihe II, 25/2 (Berlin 1984) 1301–16;Google Scholar ders., Formgeschichte des Neuen Testaments (Heidelberg 1984) 249–56;Google Scholar zu den ‘johanneischen’ Dialogen vgl.: Kundsin 196 ff.; Dodd, , Tradition 316 ff.;Google Scholar ders., ‘Dialogue Form’ 60 ff.; Leroy 45 ff. und passim; Lona 248 ff.; zur christlichen und gnostischen Dialogliteratur vgl. Hoffmann, M., Der Dialog bei den christlichen Schriftstellern der ersten vier Jahrhunderte (TU 96, Berlin 1966);Google ScholarRudolph, K., ‘Der gnostische “Dialog” als literarisches Genus’, Probleme der koptischen Literatur (hrsg. P. Nagel) (Halle-Wittenberg 1968) 85–107;Google ScholarKöster, H., ‘Dialog und Spruchüberlieferung in den gnostischen Texten von Nag Hammadi’, EvTh 39 (1979) 532–56Google Scholar.
page 596 note 1 Grässer, , ‘Polemik’ 84Google Scholar.
page 596 note 2 Vgl. dazu Leroy passim; Kundsin 197.
page 596 note 3 Vgl. Grässer, ‘Polemik’ 82 f.
page 596 note 4 Vgl. hierzu Leroy 81 f., 87 f.
page 597 note 1 Hier könnte eine form- und traditionsgeschichtliche Fragestellung zum ‘johanneischen’ Material ansetzen.
page 597 note 2 Wrede 44 f.; Whitacre 22 f., 78.
page 597 note 3 Daβ die Christologie des johanneischen Christentums eine Entwicklung durchgemacht hat, ist offensichtlich. Doch spiegelt diese Entwicklung nicht innerchristliche Auseinandersetzungen. Hier überzieht G. Richter in seinen Arbeiten den Befund. In der Früh-phase der Gemeinde konnten wie im Urchristentum überhaupt viele christologische Entwürfe und Ansätze nebeneinanderstehen und miteinander vermittelt werden. Ob man im johanneischen Christentum eine Phase oder Gruppe mit einer ‘primitiven’ Christologie festmachen kann, die später durch eine ‘entwickeltere’ Christologie abgelöst wurde, ist mir sehr zweifelhaft, zumal schon die ‘Hellenisten’ in Jerusalem, spätestens aber die frühe Gemeinde in Antiochien die ‘Sendungschristologie’ einschlieβlich der Vorstellungen von Präexistenz und Schöpfungsmittlerschaft Jesu entwickelt hatten. Innerchristliche Auseinandersetzungen um die johanneische Christologie setzten wohl erst im Gefolge der scharfen Diskussion mit dem nichtglaubenden Judentum und des Synagogenausschlusses ein, als auch vielen Judenchristen die Implikationen und Konsequenzen der johanneischen Christologie bewuβt wurden.
page 597 note 4 Zur Vorgeschichte der johanneischen Gemeinde vgl. Martyr, J. L., History and Theology in the Fourth Gospel (New York3 1979);Google Scholar ders., ‘Glimpses into the History of the Johannine Community’, L'Évangile de Jean (hrsg. M. de Jonge) (Leuven 1977) 149–75;Google ScholarBrown, R. E., Ringen um die Gemeinde (Salzburg 1982);Google Scholar Miranda 71 ff.
page 598 note 1 Vgl. hierzu die neueren Untersuchungen von J.-A. Bühner, P. Borgen, W. A Meeks, J. Bowman, G. W. Buchanan. Zu Joh 6 vgl. noch Borgen, P., Bread from Heaven (SNT X, Leiden 1965);Google ScholarMalina, B. J., The Palestinian Manna Tradition (Leiden 1968);Google ScholarRichter, G., ‘Die alttestamentlichen Zitate in der Rede vom Himmelsbrot Joh 6. 26–51a’, Studien zum Johannesevangelium (hrsg. J. Hainz) (Regensburg 1977) 199–265Google Scholar.
page 598 note 2 Vgl. Blank, , ‘Irrlehrer’ 170Google Scholar. – Wenig später bestimmt Blank (174) einen ‘wichtigen Aspekt der joh Christologie als Einwohnungs- oder Schekhina-Christologie’.
page 598 note 3 Zum ‘Wiederaufnahme’-Verfahren des ‘Evangelisten’ vgl. oben S. 584, Anm. 3.
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- Cited by