No CrossRef data available.
Article contents
Das johanneische Schisma und die ‘Zwölf’ (Johannes 6.60–71)
Published online by Cambridge University Press: 05 February 2009
Extract
In 1 Joh 2.18–19; 4.1–6 hören wir von einem christologischen Schisma in der ‘johanneischen’ Gemeinde. Die Schismatiker werden ‘Antichristen’ und ‘Pseudopropheten’ genannt. Ihre Zahl ist groß. Sie sind aber ‘Christusgläubige’ (2.19), die wohl für sich selbst in Anspruch nahmen, die ‘richtige’ Christologie zu vertreten. Für diese warben sie unter den Gemeindemitliedern, was der Autor des 1 Joh ‘Verführung’ nennt (2.26; vgl. 4.5–6).
- Type
- Articles
- Information
- Copyright
- Copyright © Cambridge University Press 1992
References
1 Zur Diskussion vgl. Thyen, H., Art. ‘Johannesbriefe’, TRE 17 (Berlin, 1988) 186–200Google Scholar; Wengst, K./ Beutler, J., ANRW II.25.5 (Berlin/New York, 1988) 3753–90.Google Scholar – Aus der neueren Literatur vgl. Blank, J., ‘Die Irrlehrer des ersten Johannesbriefes’, Kairos 26 (1984) 166–93Google Scholar; Brown, R. E., Ringen um die Gemeinde (Salzburg, 1982) 72–112Google Scholar; Brox, N., ‘“Doketismus” – eine Problemanzeige’, ZKG 95 (1984) 301–14Google Scholar; Klauck, H.-J., ‘Gegner von innen: Der Umgang mit den Sezessionisten im ersten Johannesbrief’, Conc 24 (1988) 467–73Google Scholar; ders., ‘Der Antichrist und das johanneische Schisma’, Christus bezeugen (hg. von K. Kertelge, u.a.; Leipzig, 1989) 237–48Google Scholar; ders., ‘Bekenntnis zu Jesus und Zeugnis Gottes. Die christologische Linienführung im ersten Johannesbrief’, Anfänge der Christologie (hg. von C. Breytenbach/H. Paulsen; Göttingen, 1991) 239–306Google Scholar; Kügler, J., ‘In Tat und Wahrheit. Zur Problemlage des Ersten Johannesbriefes’, BN 48 (1989) 61–88Google Scholar; Müller, U. B., Die Geschichte der Christologie in der johanneischen Gemeinde (SBS 77; Stuttgart, 1975) 65ff.Google Scholar; ders., Die Menschwerdung des Gottessohnes (SBS 140; Stuttgart, 1990) 84–101Google Scholar; Painter, J., ‘The “Opponents” in 1 John’, NTS 32 (1986) 72–93Google Scholar; Strecker, G., Die Johannesbriefe (Göttingen, 1989)CrossRefGoogle Scholar; Theobald, M., Die Fleischwerdung des Logos (NTA NF 20; Münster, 1988) 400–37Google Scholar; ders., ‘Geist- und Inkarnationschristologie’, ZKTh 112 (1990) 129–49Google Scholar; Venetz, H.-J., ‘“Durch Wasser und Blut gekommen”. Exegetische Überlegungen zu 1 Joh 5,6’, Die Mitte des Neuen Testaments: Einheit und Vielfalt neutestamentlicher Theologie (hg. Luz, U., Weder, H.; FS E. Schweizer; Göttingen, 1983) 345–61Google Scholar; Vouga, F., ‘The Johannine School: A Gnostic Tradition in Primitive Christianity?’, Bib 69 (1988) 371–85;Google Scholar ders., Die Johannesbriefe (Tübingen, 1990)Google Scholar; Weiss, K., ‘Orthodoxie und Heterodoxie im 1. Johannesbrief’, ZNW 58 (1967) 247–55CrossRefGoogle Scholar; ders., ‘Die “Gnosis” im Hintergrund und im Spiegel der Johannesbriefe’, Gnosis und Neues Testament (hg. K. W. Tröger; Gütersloh, 1973) 341–56Google Scholar; Wengst, K., Häresie und Orthodoxie im Spiegel des ersten Johannesbriefes (Gütersloh, 1976).Google Scholar
2 Doketi(sti)sch kann man ihre Christologie darum nicht nennen; so mit Recht Wengst (vgl. Anm. 1) 37–8; Hofrichter, P., Nicht aus Blut sondern monogen aus Gott geboren (Würzburg, 1978) 157ff.Google Scholar; Thyen, H., ‘Aus der Literatur zum Johannesevangelium’, ThR 44 (1979) 121ff.Google Scholar; Zweifel meldet auch Brox (vgl. Anm. 1) 313–14 an; gg. Weigandt, P., Der Doketismus im Urchristentum und in der theologischen Entwicklung des zweiten Jahrhunderts (Diss. Heidelberg, 1961) 103ff.Google Scholar; Schnelle, U., Antidoketische Christologie im Johannesevangelium (Göttingen, 1987) 80–1.CrossRefGoogle Scholar
3 ‘Blut’ ist hier Chiffre für den Vorgang der Entstehung des ‘Jesus Christus’ im Mutter-leib und für seine Geburt: so Hofrichter (vgl. Anm. 2) passim; Wengst (vgl. Anm. 1) 18ff.
4 Freilich könnten 6.60, 63, 68 an jeder anderen Stelle des JohEv sinnvoll stehen. Doch ist das kein Grund, 6.60–71 aus dem jetzigen Zusammenhang herauszulösen (gg. Bultmann, R., Das Evangelium des Johannes [20. Aufl.; Göttingen, 1985] 214–15)Google Scholar. An anderer Stelle habe ich aufgezeigt, daß die Lebensbrotrede 6.26–58 eine planvolle, kompositionelle Einheit ist, die auf den Endredaktor des JohEv zurückgeht. Diesen nenne ich mit H. Thyenden ‘Evangelisten’ (vgl. BZ 24 [1980] 21–41; 29 [1985] 68–89)Google Scholar. Sieht man die Sache so an, sind alle noch so gescheiten Erklärungen, wie 6.60–71 über 6.53–58 hinweg mit dem Rest der Lebensbrotrede zusammenhängen, überflüssig. Sie laufen letztlich darauf hinaus, den Endredaktor von 6.26–58 zum ‘Deppen’ zu erklären, der in ‘blindem Eifer’ gegen doketistische Eucharistieleugner nicht merkt, daß zumindest 6.63 ihn widerlegt und Wasser auf die Mühlen der Doketisten ist (gg. Bornkamm, G., Geschichte und Glaube. Gesammelte Aufsätze III [München, 1968] 63–4;Google ScholarRichter, G., Studien zum Johannesevangelium [Regensburg, 1977] 115–16, 175Google Scholar; Schürmann, H., ‘Joh 6,51c – ein Schlüssel zur großen johanneischen Brotrede’, BZ 2 [1958] 258–9Google Scholar; Ders., ‘Die Eucharistie als Repräsentation und Applikation des Heilsgeschehens nach Joh 6,53–58’, TThZ 68 [1959] 30–45, 108–18Google Scholar; Schulz, S., Das Evangelium nach Johannes [5. Aufl.; Göttingen, 1987] 110CrossRefGoogle Scholar; Wilckens, U., Der eucharistische Abschnitt der johanneischen Rede vom Lebensbrot (Joh 6,51c-58) [FS R. Schnackenburg; Freiburg, 1974] 245)Google Scholar. Wenn aber 6.26–58 eine literarische Kompositionseinheit des Endredaktors ist, dann hat dieser 6.60–71 auf die gesamte Lebensbrotrede bezogen. Unsere Aufgabe besteht darin herauszufinden, was er sich dabei gedacht hat.
5 Gg. Bultmann (vgl. Anm. 4) 80 Anm. 4; Becker, J., Das Evangelium nach Johannes I (Gütersloh, 1979) 214.Google Scholar
6 So Bultmann (vgl. Anm. 4) 214, 340; Becker (vgl. Anm. 5) 214; Wellhausen, J., Das Evangelium Johannis (Berlin, 1908) 33.Google Scholar
7 Vgl. zuletzt Quast, K., Peter and the Beloved Disciple. Figures for a Community in Crisis (JSNTSup 32; Sheffield, 1989).Google Scholar
8 Richtig Schnackenburg, R., ‘Zur Herkunft des Johannesevangeliums’, BZ 14 (1970) 19f.Google Scholar; Thyen, H., ‘Aus der Literatur zum Johannesevangelium’, ThR 42 (1977) 254Google Scholar; Klauck, H.-J., ‘Gemeinde ohne Amt?’, BZ 29 (1985) 215–16Google Scholar; problematisch dagegen Lorenzen, Th., Der Lieblingsjünger im Johannesevangelium (Stuttgart, 1971) 89–96.Google Scholar
9 Analoge Vorgänge sind im JohEv öfter zu beobachten. In 2.23 erscheinen Leute, die aufgrund der Semeia an Jesus glauben, aber ihr Glaube ist offenbar unzureichend (2.23–4). Auch Nikodemus erkennt in 3.2 Jesus als ‘von Gott gekommenen Lehrer’ an. Im Verlauf des Nachtgesprächs tritt das Unzureichende seines Bekenntnisses hervor. Inmitten der großen Kontroverse in Kap. 7–8 erscheinen immer wieder Menschen, die an Jesus glauben (8.30; vgl. 7.12, 31, 40), aber dann doch nicht bei seinem Wort ‘bleiben’, sondern in die Sphalanx der ‘Juden’ zurückkehren (8.31–59; vgl. 7.13).
10 Der Sinn dieser Sentenz wird von 6.62 her bestimmt: sie muß einen christologischen Bezug haben; so m. Schnackenburg, R. R., Das Johannesevangelium II (4. Aufl.; Freiburg, 1985) 106–7Google Scholar; Bultmann (vgl. Anm. 4) 341–2; Schürmann, BZ 2 (vgl. Anm. 4) 258 Anm. 43; gg. Bornkamm (vgl. Anm. 4) 65; Wilckens (vgl. Anm. 4) 245.
11 Diese Sicht wurde m. Neugebauer, W. von F., Die Entstehung des Johannesevangeliums (Stuttgart, 1968) 20Google Scholar angeregt, Thyen, von H., ‘Aus der Literatur zum Johannesevangelium’, ThR 43 (1978) 341Google Scholar, ders., ‘Entwicklungen innerhalb der johanneischen Theologie und Kirche im Spiegel von Joh 21 und der Lieblingsjüngertexte des Evangeliums’, L'Évangile de Jean (hg. M. de Jonge; Louvain, 1977) 277Google Scholar und Langbrandtner, W., Weltferner Gott oder Gott der Liebe (Frankfurt, 1977) 9–10Google Scholar aufgenommen und setzt sich m. R. durch; vgl. Lindars, B., The Gospel of John (London, 1972) 271Google Scholar; Wengst, K., Bedrängte Gemeinde und verherrlichter Christus (Neukirchen, 1981) 72–3Google Scholar; Schnelle (vgl. Anm. 2) 227. Auch Schnackenburg (vgl. Anm. 8) 102–3 erklärt 6.60–65, 66 aus einer ‘aktuellen Intention des Evangelisten’, der seine Leser von ‘Glaubensanstößen bedroht’ sieht. Doch ist dies viel zu allgemein.
12 Gg. Schnackenburg (vgl. Anm. 10) 103, 108; Wengst (vgl. Anm. 11) 73. Also muß unser Text später entstanden sein als 1 Joh 2.18–19; 4.1–6, wo eindeutig auf das Schisma als sich vollziehendes Ereignis geblickt wird; so auch Kügler (vgl. Anm. 1) 84.
13 AaO. (vgl. Anm. 4) 341; ebenso Bornkamm (vgl. Anm. 4) 64; W. Wilkens, Die Entstehungsgeschichte des vierten Evangeliums (Zollikon, 1958) 140f.; Schulz (vgl. Anm. 4) 110; Becker (vgl. Anm. 5) 202; Wilckens (vgl. Anm. 4) 244; Schweizer, E., Neotestamentica (Zürich, 1963) 389.Google Scholar
14 Man darf den paradoxen Gedanken der ‘Erhöhung Jesu am Kreuz’ (3.14; 8.28; 12.32) hier nicht hineinlesen, auch wenn er keineswegs stören würde. Aber er steht nicht da, und so verbietet sich Bultmanns Auslegung, aaO. (vgl. Anm. 5) 341–2: ‘Der Hörer des Wortes Jesu soll sich klarmachen, was es gilt; nimmt er jetzt schon Anstoß am Wort Jesu, so wird er erst recht Anstoß nehmen am Kreuz.’ Gegen sie spricht der gesamte Charakter von 6.62 (vgl. auch Thüsing, W., Die Erhöhung und Verherrlichung Jesu im Johannesevangelium [2. AufL; Münster, 1970] 261–2)Google Scholar: Warum richtet Jesus hier eine Frage an die ‘Jünger’ und nicht lediglich eine Feststellung? Warum wird zugestanden, daß die ‘Jünger’ das ‘Aufsteigen’ Jesu ‘sehen’ werden? All dies weist doch darauf hin, daß 6.62 ein überzeugendes Argument sein will. Erst 6.64a zeigt an, daß sich die schismatischen ‘Jünger’ davon nicht überzeugen lassen.
15 Schürmann, , BZ 2 (vgl. Anm. 4) 258–9Google Scholar, beachtet das Argumentationsgefälle von 6.62–64a nicht und kommt so zu einer unhaltbaren Interpretation: nicht schon der ‘aus dem Himmel Herabgestiegene’ schenke Leben und Heil, sondern erst der ‘Erhöhte’. Die Lebensbrotrede faßt das gesamte Jesusgeschehen als Einheit auf, so daß Schürmanns Zuspitzung falsch wird. Er trifft mit ihr auch keineswegs den Punkt, um den es zwischen dem ‘Evangelisten’ und den schismatischen ‘Jüngern’ in 6.62–6 geht.
16 Schottroff, L., Der Glaubende und die feindliche Welt (Neukirchen, 1970) 272Google Scholar vermutet, daß 6.62–3 die christologische Tradition Röm 1.3–4; 1 Tim 3.16; 1 Petr 3.18, in der zwei Existenzweisen Jesu vor und nach der Auferweckung (κατ⋯ σάρκα/κατ⋯ πνε⋯μα) aufeinander folgen, überbietet: Der Verfasser hat ‘sowohl auf die Zweistufigkeit, das zeitliche Nacheinander der σάρξ und des πνε⋯μα, für Jesus verzichtet, als auch auf die Bezeichnung πνε⋯μα für die Existenzbestimmung des Erhöhten … Jesu himmlische Existenz ist nicht nach der σάρξ-Existenz anzusetzen im Sinne des Johannes, sondern gleichzeitig mit der σάρξ-Existenz’.
17 Richtig interpretiert hier Schweizer (vgl. Anm. 13) 289–90.
18 Richtig hat Schottroff (vgl. Anm. 14) 274–5 darauf aufmerksam gemacht, daß ‘Fleisch’ und ‘Geist’ sich in 6.63 nicht im Sinne des gnostischen Dualismus gegenüberstehen. ‘Fleisch’ meint hier den Menschen in seiner Welt, der das göttliche Heil nicht aus eigener Kraft erreichen kann (vgl. Mt 16.17; 1 Kor 15.45–47).
19 Wie oben (Anm. 2) bereits gesagt, sollte man die Schismatiker im JohEv und in den johanneischen Briefen nicht als ‘Doket(ist)en’ und ihre Christologie nicht als ‘(naiven) Doketismus’ bezeichnen. Genaugenommen können diese Begriffe ohnehin nur analog verwendet werden und höchsten besagen, daß die Schismatiker bereits eine Christologie vertraten, die derjenigen der späteren altkirchlichen Häretiker ‘ähnlich’ war. Aber selbst die ‘Ähnlichkeit’ beruht auf Täuschung. Der entscheidende Unterschied dürfte darin bestehen, daß die späteren Doketisten die Inkarnation aus einem gnostischen Dualismus heraus bestritten, die schismatischen Johanneschristen dagegen aus genuin jüdischem Erbe. Sie sahen in ihr eine Gefährdung der Transzendenz des biblischen Gottes und des Monotheismus.
20 Richter (vgl. Anm. 4) 115; vgl. auch 175.
21 Daß mit 6.62–3 die ‘Sakramentslehre’ von 6.53–58 in aller Schärfe abgelehnt werde (Haenchen, E., Johannesevangelium [Tübingen, 1980] 338)Google Scholar, ist natürlich ebenso falsch wie das Urteil, V. 63 könne unmöglich von ‘dem Manne stammen, der die VV. 51b-58 geschrieben hat’ (Richter [vgl. Anm. 4] 116). Beide Aussagen stehen nun einmal in einem Text und sind somit zumindest von dessen Verfasser zusammengedacht worden. Das macht nun auch gar keine Schwierigkeiten. Wie Jesus nicht nur ‘bloßer Mensch’, sondern Logos und ‘Fleisch’ zugleich war, so ist auch die eucharistische Gabe nicht bloßes ‘Fleisch und Blut’, sondern ‘Fleisch und Blut des Menschensohnes’, also des pneumatischen Jesus. Tatsächlich essen und trinken ja auch die johanneischen Christen nicht Menschenfleisch und -blut bei ihren eucharistischen Feiern (so das Mißverständnis der Juden in 6.52), sondern ‘Brot’ und ‘Wein’.
22 Vgl. dazu auch meinen Rekonstruktionsversuch in: NTS 34 (1988) 573–603;Google Scholar der Versuch, die Geschichte des ‘johanneischen’ Christentums als Geschichte einer christologischen Kontroverse zu verstehen, ist von G. Richter am weitesten vorangetrieben worden: Studien zum Johannesevangelium (Regensbug, 1977) 120–42, 149–98, 266–80, 281–7, 288–314 u.ö.Google Scholar
23 So auch Richter (vgl. Anm. 4) 108.
24 Bultmann (vgl. Anm. 4) 344.
25 Schnackenburg (vgl. Anm. 10) 112. Vgl. dazu Klauck (vgl. Anm. 8) 215–16.
26 So auch Schnackenburg, R., ‘Zur Herkunfl des Johannesevangeliums’, BZ 14 (1970) 1–23Google Scholar; vgl. Quast (vgl. Anm. 7) 48, 52 f.
27 Vgl. Thyen (vgl. Anm. 8) 254.
28 In diesen Zusammenhang gehört auch die gelegentliche Angleichung der johanneischen Darstellung des Wirkens Jesu an die Synoptiker. Intention dieser Angleichung ist wahrscheinlich, Übereinstimmung zu demonstrieren; vgl. Schenke, L., ‘Das Szenarium von Joh 6,1–25’, TThZ 92 (1983) 191–203Google Scholar; ders., ‘Die literarische Vorgeschichte von Joh 1,19–51’, BN 46 (1989) 24–57Google Scholar; Thyen, H., ‘Aus der Literatur zum Johannesevangelium’, ThR 39 (1974) 293; 43 (1978) 332Google Scholar; Langbrandtner (vgl. Anm. 9) 77–8; Baum-Bodenbender, R., Hoheit in Niedrigkeit (Würzburg, 1984) 191–203Google Scholar; Kleinknecht, K.-Th., ‘Johannes 13, die Synoptiker und die “Methode” der johanneischen Evangelienüberlieferung’, ZThK 82 (1985) 361–88Google Scholar; Kügler, J., Der Jünger, den Jesus liebte (Stuttgart, 1988) 175ff., 229ff., 346ff., 415ff.Google Scholar
29 Vgl. dazu meine Aufsätze in: NTS 34 (1988) 573–603Google Scholar, bes. 598ff. und BN 46 (1989) 24–57.Google Scholar
30 Vgl. NTS 34 (1988) 573–603Google Scholar, bes. 591 und BZ 29 (1985) 68–89.Google Scholar
31 So Becker (vgl. Anm. 5) 216.
32 So Dodd, C. H., Historical Tradition in the Fourth Gospel (Cambridge, 1963) 221–2CrossRefGoogle Scholar; Brown, R. E., The Gospel According to John I-XII (New York, 1966) 301Google Scholar; Becker (vgl. Anm. 5) 217.
33 So Thyen, H., ‘Aus der Literatur zum Johannesevangelium’, ThR 44 (1979) 98.Google Scholar
34 Vgl. oben Anm. 28.
35 Becker (vgl. Anm. 5) 217 verweist darauf, daß die in Mk 8 vorliegende Abfolge von Speisungserzählung (Mk 8.1–10), Zeichenforderung (Mk 8.11–13), Petrusbekenntnis (8.27–30) und Leidensweissagung (Mk 8.31) sich auch in Joh 6 erkennen läßt (6.1–14, 30–1, 67–9, 70–1). Er hält diese Abfolge allerdings für ein traditionelles Schema, das in der johanneischen Gemeindetradition weitergewirkt habe. Ich möchte diese Beobachtung umgekehrt als weiteren Hinweis darauf auswerten, daß der ‘Evangelist’/Redaktor des vorliegenden JohEv diese Abfolge in bewußtem Anschluß an die markinische Komposition hergestellt hat. In diesem Zusammenhang verweise ich auch noch auf meine Beobachtungen zum ‘Szenarium von Joh 6,1–25’, TThZ 92 (1983) 191–203.Google Scholar
36 Ähnlich auch Schnackenburg (vgl. Anm. 27) 20.