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Über Josephinit, Awaruit, Souesit, ihre Eigenschaften, Entstehung und Paragenesis

Published online by Cambridge University Press:  14 March 2018

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In vielen Lehrbüchern der Erzlagerstättenkunde und Mineralogie werden die eigentümlichen Vorkommen von Fe-führendem gediegen Nickel als Musterbeispiele orthomagmatischer Differentiate ange-sprochen. Daß das bisher, soweit mir bekannt, unwidersprochen geschah, hat verschiedene Gründe:

1) paßt die Durchschnittszusammensetzung Ni66 Fe33 bis Ni75 Fe25 leidlich gut mit der Lage des Schmelzpunktsminimums im binären system Ni—Fe

2) stammen die wenigen in situ gefundenen und die recht zahlreichen aus Flußseifen ausgewaschenen Stücke eindeutig aus Serpentinen oder Peridotiten, wodurch ein Vergleich mit den Vorkommen gediegenen Platins in Dunit oder Chromitit nahelag

3) hat das chemisch immerhin unedel Verhalten des Ni und natürlich erst recht, des Fe einen Zweifel an der so etwas als deus ex machina wirkenden ‘orthomagmatischen’ Natur garnicht aufkommen lassen und

4) schließlich war das Material in allen Sammlungen so spärlich und wert voll, daß man sich nicht recht an eine ohne größeren Material­verbrauch nun einmal nicht mögliche Untersuchung getraute und so auch die Zahl der Analysen klein und in der Auswahl des Stoffes — zufälligerweise — unglücklich war. Es wird im Folgenden erkennhar sein, wie wenig stichhaltig die Gründe 1-3 sind und daß jede et was umfassendere Untersuchung sofort ‘magmatische Ausscheidung’ oder gar ‘liquides Entmischungsegregat’ ausgeschlossen hätte.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © The Mineralogical Society of Great Britain and Ireland 1950

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References

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