Published online by Cambridge University Press: 10 December 2009
Angesichts gegenwärtiger Entwicklungen innerhalb des Lehr- und Forschungsgebietes Deutsch als Fremdsprache (DaF)/German as a Foreign Language (GFL) als auch im Lichte politischer Entwicklungen, die weiterhin einen deutlichen Einfluss darauf ausuüben, wie DaF verbreitet, gelehrt, gelernt und evaluiert wird, scheint eine kritische Bewertung von im Zeitraum 2002–2009 veröffentlichter DaF-Forschungsbeitraäge zeitgemäß und angebracht. Empirische Forschung zu Deutsch als Fremdsprache versteht sich nicht als isoliertes Forschungsfeld, das primär oder gar ausschließlich mit seinen kulturell, strukturell und politisch bedingten Besonderheiten beschäftigt ist, sondern vielmehr als ein substantieller Beitrag zur internationalen Zweitsprachenerwerbsforschung, Fremdsprachenunterrichtsforschung und Angewandten Linguistik. Im Mittelpunkt des zweiten Teils unseres Forschungsüberblicks stehen Beiträge die den Einfluss kontextueller Faktoren und methodisch-didaktischer Entscheidungen auf die Bedingungen, den Prozess und das Resultat fremdsprachlichen Lernens untersuchen. Űberlegungen zu alternativen epistomologischen Grundannahmen sowie einen Ausblick auf die gegenwärtige wie zukünftige Sprachenpolitik beschließt den zweiten Teil unseres Forschungsüberblicks.
This review of research on the learning, teaching, and assessment of L2 German may be particularly timely due to developments from within the profession as well as recent political changes which continue to have a strong bearing on the way L2 German is promoted, learned, taught and assessed. Far from representing an isolated field of research concerned only with the requirements and policies of its own subject matter, empirical research into L2 German now contributes greatly to the wider field of research on L2 acquisition, applied linguistics, and foreign language teaching. Part 2 of our review covers research concerned with the impact of contextual factors and pedagogical choices on learning conditions, learning processes, and learning outcomes. A consideration of competing epistemological frameworks as well as an outlook on current and future language policy concludes the review.