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Über die Totenklage im deutschen Sprachraum
Published online by Cambridge University Press: 07 March 2019
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Die Umsiedlungen im Gefolge des Zweiten Weltkrieges haben die wichtigste Quelle für die Kenntnis des älteren deutschen Volksliedes fast zur Gänze verschüttet. Ich meine jene Melodien, die seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in deutschen Sprachinseln Süd- und Osteuropas aufgezeichnet werden konnten (Suppan, 1962-63). Heute sind nur noch wenige ergänzende Einzelstücke von ähnlichem Wert und Alter aufzulesen. Von einem solchen Relikt, das die beiden Freiburger Volkskundler J. Künzig und W. Werner 1961 in Süddeutschland auf Tonband festhalten konnten und in dankenswerter Weise dem Referenten zur Verfügung stellten, soll hier die Rede sein: es handelt sich um das Fragment einer siebenbürgisch-sächsischen Totenklage, die der ältesten Schicht zugehört, die bisher in diesem Raum erfasst werden konnte.
- Type
- Research Article
- Information
- Copyright
- Copyright © International Council for Traditional Music 1963
References
Literatur
- 1
- Cited by