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Über eine unsegmentierte, eingeschlechtliche Taenia saginata
Published online by Cambridge University Press: 05 June 2009
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Bildungsanomalien verschiedener Art kommen bei Cestoden relativ häung vor. Wiederholt wurden dreikantige Taenien mit Y-förmigem Querschnitt und einem Scolex mit 6 Saugnäpfen beschrieben, Zwischenschaltung unvollständiger keilförmiger Glieder, gefensterte Proglottiden, gegabelte Gliederketten und Umkehrung oder Verdopplung des Genitalapparates. Eine weitere Missbildung besteht darin, dass Glieder miteinander verschmolzen sind, so dass auf mehr oder weniger langer Strecke Gliedergrenzen zwischen den aufeinanderfolgenden Genitalsätzen fehlen. Diese Anomalie wurde von Colin (1875) als “Taenia fusa” oder “T. continua” bezeichnet. In den meisten veröffentlichten Fällen dieser Art war das Fehlen der Segmentation auf einzelne Stücke eines sonst normal gegliederten Wurmkörpers beschränkt. Hierher gehören z.B. folgende bei Taenia-Arten des Menschen beobachtete Fälle: ein Sammlungs-exemplar von 1830 des Royal College of Surgeons in London, das Blanchard (1894) beschrieb und abbildete, die Fälle von Colin (1875), Vallin (1877), Welch (zit. n. Blanchard 1889), Bork (1891) und eine Eigenbeobachtung von Blanchard (1894). Auch bei dem Hundebandwurm Taenia pisiformis sind entsprechende Miss-bildungen von Teilen der Strobila beschrieben worden (Neumann, 1896, Roudabush, 1941).
- Type
- Research Article
- Information
- Copyright
- Copyright © Cambridge University Press 1961
References
Literatur
- 1
- Cited by