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Pauperismus und Assoziation
Published online by Cambridge University Press: 18 December 2008
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The present study with pauperism, its causes, its prevention and its significance for the social evolution on the West-European continent, endeavours to provide for one of the gaps which social history, seen as a science of the social dynamics prevailing in history, brings to light. The Rhine-territory here is presented as an exceptionally suggestive illustration.
This investigation shows that both the social associations which the age of pauperism called up in defence against the distress of the masses, and the revolutionary tendencies are a determinant factor in the birth of the modem type of workman, as well as in the origin of the great West-European labour-organisations of the second half of the nineteenth century (trade-unions, cooperations and parties). The shaping of the Farmers'- and the Artisans'-Movement, particularly in Germany, is decisively influenced by them. This evolution of social associations means for the ruling classes the first attempt at neutralising the inner social tensions of the system of industrial capitalism.
Thus the age of pauperism and associations is a period of preparation, of great social-historical importance, without insight into which the later social evolution — upon which our times are based — can be understood and explained in but a very imperfect manner. The investigation of this period again shows the necessity of regarding social history as in independant part of the discipline of the discipline of the social sciences.
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- Copyright © Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis 1936
References
Page 2 note 1) Die sozialgeschichtliche Abteilung dieser Bibliothek ist inzwischen vom Internationalcen Institut för Sozialgeschichte öbernommen worden.
Page 5 note 1) Schmoller, cf., Ueber einige Grundfragen der Sozialpolitik und der Volkswirtschaftslehre. Leipzig 1898, p. 262.Google Scholar
Page 5 note 2) Kuske, cf. B., Entstehung und Gestaltung des Wirtschaftsraumes. Beiträge zur Geschichte und Geographie der Weltwirtschaft. „Tatsachen des wirtschaflichen und sozialen Lebens” Heft 1, Bonn 1930.Google Scholar
Page 6 note 1) Ueber das Verhältnis von Soziographie und Soziologie cf. bes. Steinmetz, S. R., Inleiding tot de Sociologie, Haarlem 1931;Google Scholar id. Vorrede zu A. Blonk, Fabrieken en Menschen. Een Sociografie van Enschede. Enschede 1929; L. von Wiese, Soziographie und Beziehungslehre, Zeitschrift „Mensch en Maatschappij”, 9. Jahrg. Nr. 1 u. 2, p. 107 ss; Steinmetz, S. R., Wat is Sociographie, ib. 1. Jahrg. 1925 p. 280 ss. Auf die Bedeutung der Sozialgeschichte för den Soziologen und den Soziographen, eine bisher wenig beachtete Frage, hat m. W. erstmalig Steinmetz in seinem 1900 in „l'Année sociologique” veröffentlichten Aufsatz „Classification des types sociaux et catalogue des peuples” (Neudruck in Gesammelte kleinere Schriften zur Ethnologie und Soziologie II Groningen 1930 p. 96 ss.) aufmerksam gemacht.Google Scholar
Page 8 note 1) cf. P. Mombert, Aus der Literatur öber die soziale Frage und öber die Arbeiterbewegung in Deutschland in der ersten Hälite des 19. Jahrhunderts. Archiv för die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung IX, p. 169. Kulischer, , Allgemeine Wirtschaftsgeschichte II Berlin u. Leipzig 1929 p. 490 erklärt unumwunden, dass för Deutschland zu wenig Anhaltspunkte vorhanden seien, um öber die Lage der Arbeiter in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts urteilen zu können. Karl Bücher in seinem Aufsatz „Die schweizerischen Arbeiterorganisationen” (Zeitschrift Mr die gesamte Staatswissenschaft, 44. Band, Töbingen 1888) beklagte damals schon den Mangel an entsprechenden Vorarbeiten und Einzeluntersuchungen: „Aus gelegentlichen Mitteilungen der Arbeiterblätter muss der Stoff zur Geschichte der schweizerischen Arbeiterbewegung möhsam zusammengesucht werden.”Google Scholar
Page 8 note 2) Unter dem Rheingebiet wird zwar im allgemeinen die Stromlandschaft zwischen der schweizerischen und holländischen Grenze verstanden, doch liegt der Schwerpunkt der Untersuchung auf den preussischen Rheinlanden und den mit ihnen wirtschaftlich und sozial eng verwachsenen westfälischen Nachbargebieten.
Page 8 note 3) Ueber die Verhältnisse in Trier cf. die bei Hansen, J., Quellen zur Geschichte des Rheinlandes im Zeitalter der französischen Revolution 1780—1801, Bd. I (Publikationen der Gesellschaft för Rheinische Geschichtskunde XLII Bonn 1931) abgedruckten Dokumente; för die Streiks und Unruhen in der Monschauer Tuchindustrie in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts meine Besprechung der Monographie von Ernst Barkhausen, Die Tuchindustrie in Monschau, ihr Aufstieg und ihr Niedergang, Aachen 1925, im Archiv för die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung XIII, p. 326 ss.Google Scholar
Page 9 note 1) cf., meine Schrift „Der Kölner Arbeiterverein 1848/1849.Google ScholarEin, Beitrag zur Fröhgeschichte des rheinischen Sozialismus, Köln 1921;Google ScholarQuark, M., Die erste deutsche Arbeiterbewegung. Geschichte der Arbeiterverbröderung 1848/1849, Leipzig 1924.Google Scholar
Page 9 note 2) cf., K. Bittel, Eduard Pfeiffer und die deutsche Konsumgenossenschaftsbewegung. Schriften des Vereins för Sozialpolitik 151 I, Mönchen und Leipzig 1910;Google ScholarGöhre, P., Die Arbeiterkonsumvereine, Berlin 1910;Google ScholarTigges, W., Konsumvereine in Westfalen 1844—1867. Ein Beitrag zur Fröhgeschichte der Genossenschaftsbewegung, Köln 1928. Die letztgenannte Schrift erbringt den Nachweis, welche Vielgestaltigkeit im liberalen Zeifalter selbst auf kleinem Raum innerhalb der gleichen sozialen Organisationsform möglich war.Google Scholar
Page 9 note 3) Steinmetz beurteilte die Sachlage im allgemeinen richtig, als er in seinem Aufsatz „Classification etc.” I.c. p. 206 schrieb, dass die meisten zivilisierten Völker ihre Sozialgeschichte noch nicht geschrieben hätten. Indessen kann man ihm nicht tolgen, wenn er geneigt ist, för England, Frankreich und Deutschland eine Ausnahme zu machen. Auch hier ist trotz der vorliegenden umfangreichen Literatur in Quellenforschung und Darstellung noch unendlich viel zu tun, wenn man die oben aufgestellten Forderungen als Urteilsgrundlage nimmt.
Page 11 note 1) Auf diese Sachlage hat der Verfasser in seinem Vortrag „Aufgaben and Bedeutung der neueren sozialgeschichtlichen Forschung im Rheingebiet,” gehalten auf der Tagung des Wirtschaftshistorischen Vereins zu Köln am 3. Februar 1933 hingewiesen und die Gröndung eines Forschungskartells vorgeschlagen, das alle geeigneten wissenschaftlichen Stellen des Rheingebiets und seiner Nachbarn zusammenzufassen hätte, um zunächst durch lokale und regionale Monographien die Grundlage för eine Sozialgeschichtsschreibung dieser Räume zu schaffen.
Page 12 note 1) Béchard, cf., De l'état du paupérisme en France et des moyens d'y remédier. Paris 1853 p. 38: „Le paupérisme est si peu I'apanage des pays pauvres que le mot même a pris naissance dans l'aristocratique et opulente Angleterre.”Google ScholarCherbuliez, cf. A. E., Paupérisme. Dictionnaire de l'économie politique. Paris 1854 II p. 333 ss.Google Scholar
Page 13 note 1) cf., A. E. Cherbuliez, I.c.; E. Buret, La misére des classes laborieuses en Angleterre et en France, Paris 1840 I p. 108 bemerkt, dass der Pauperismus alle Erscheinungen der pauvreté umfasse. Es handele sich um das öffentliche Elend.Google Scholar
Page 13 note 2) cf., Béchard, I. c. Rau, Lehrbuch der politischen Oekonomie II, 2 p. 382 möchte den Begriff Pauperismus för den deutschen Sprachgebrauch ablehnen, weil er verwirrend sei. Man verstehe darunter bald Armenwesen öberhaupt, bald den Stand der Armut in einem gewissen Lande, bald eine ungewöhnliche häufige, massenhafte Verarmung aus Mangel an Erwerbsverdienst. Diese Kritik trifft am wenigsten die klare englische und französische Terminologie. Auch in Deutschland, wo man die exakte Begriffsbildung zugunsten breiter Zustandschilderungen gern vernachlässigte, verstand man den Pauperismus fast immer in dem oben erwähnten Sinne einer aussergewöhnlichen Massenerscheinung. Richtig ist, dass manche deutsche Autoren diesen Zustand vom Standpunkt der älteren Armenpflege aus beurteilten und ihn mit den Mitteln des 18. Jahrhunderts (Wohltätigkeit, Armenanstalten usw.) bekämpfen wollten.Google Scholarcf., P.Mombert, 1. c. p. 177. Auf den Fehler, den Pauperismus mit dem Proletariat schlechthin gleichzusetzen, wie es beispielsweise Karl Biedermann in seinen „Vorlesungen öber Sozialismus und soziale Fragen” (Leipzig 1847) tat, haben schon Marx und Engels um 1845 in ihrer Auseinandersetzung mit Max Stirner hingewiesen, indem sie erklärten, dass „der Pauperismus die Lage nur des ruinierten Proletariats, die letzte Stufe ist, auf die der gegen den Druck der Bourgeoisie widerstandslos gewordene Proletarier versinkt, und nur der aller Energie beraubte Proletarier ein Pauper ist”.Google Scholarcf., Marx-Engels Gesamtausgabe I, 5, p. 182.Google Scholar Aehnlich äusserte sich Marx im Kapital I (Volksausgabe, Stuttgart 1914 p. 590), wo er als offiziellen Pauperismus den Teil der arbeitenden Klasse bezeichnete, „der seine Existenzbedingung, Verkauf der Arbeitskraft, eingebösst hat und von öffentlichen Almosen vegetiert”. Ausföhrliche Angaben öber zeitgenössische deutsche Literatur besonders bei P. Mombert, I.c.Google Scholar
Page 14 note 1) cf., F. Engels, Herrn Eugen Döhrings Umwälzung der Wissenschaft. Stuttgart 1894. p. 276.Google Scholar
Page 14 note 2) cf. meine Besprechung der Dissertation von, G. Mertens, Die Geschichte des Pauperismus in der Stadt Krefeld und seine Bekämpfung, Kön 1921, im Marx-Engels Archiv I p. 611–613.Google Scholar
Page 14 note 3) cf., Alban de Villeneuve-Bargemont, Economie politique chrétienne, ou recherches sur la nature et les causes du paupérisme en France et en Europe, et sur les moyens de le soulager et de le prévenir. Paris 1834.Google Scholar
Page 15 note 1) cf. Schaden, , Geographisch statistisch komparatives Originaltableau der gesamten Europäischen Staaten, Mönchen 1834, p. IX.Google Scholar
Page 15 note 2) cf. die pessimistischen Aeusserungen beĪ Cherbuliez I.c. p. 336;Google Scholarferner, Ran, 1. c. p. 385 ss mit vielen Zahlen und quellenkritischen Bemerkungen; de Bosch-Kemper, Geschiedkundig onderzoek naar de armoede in ons vaderland, Haarlem 1851, der besonders die Zahlen von Villeneuve-Bargemont kritisiert.Google Scholar
Page 15 note 3) cf., J. Th. F. Wohlfahrt, Der Pauperismus nach seinem Wesen, Ursprunge, Folgen und Heilmitteln. Weimar 1845.Google Scholar
Page 15 note 4) Zitiert, bei F. B. Weber, Hist. Statist. Jahrbuch, I Breslau 1834 p. 7.Google Scholar
Page 16 note 1) cf. die hierför sehr bezeichnende Polemik F. B. Webers im Hist. Statist. Jahrbuch II p. 617 ss gegen die Pauperismus-Literatur. Wenn der Landmann und Tagelöhner keineswegs gut lebe, so habe er es doch auch sonst nicht besser gehabt, und wenn der Börger klage, so liege die Ursache meistens bei ihm selbst, weil er nämlich mehr brauche als sonst und doch nicht mehr arbeiten wolle.Google Scholarcf., ferner Moses Hess, Gesellschaftsspiegel, I 1845 p. 2: „Einen moralischen Ekelmuss jener politische Liberalismus erregen, wenn man ihn angesichts des geistigen und leiblichen Elends der arbeitenden Volkklassen, das gerade in den ‘freiesten’ Staaten und bei dem ‘blöhendsten’ Privatgewerbe am blöhendsten ist, noch immer seine Illusionen verfolgen und dem eigentlichen Uebel nur eine beiläufige und gezwungene, daher auch völlig frucht- und resultaflose Teilnahme zuwenden sieht”.Google Scholar
Page 16 note 2) För die folgenden Darlegungen wurden ausser den schon angeföhrten schriften hauptsächilch benutzt: Blanqui, A. (aîné), Histoire de l'Economie politique en Europe depuis les Anciens I Paris 1838, II Paris 1842;Google ScholarBiedermann, K., Vorlesungen öber Sozialismus und soziale Fragen, Leipzig 1847;Google ScholarBuhl, L., Andeutungen öber die Not der arbeitenden Klassen, Berlin 1845; G. von Gölich, Geschichtliche Darstellung des Handels, der Gewerbe und des Ackerbaus der bedeutendsten handeltreibenden Staaten unserer Zeit, Jena I 1830, II 1830, III 1842, IV 1844, V 1845; A. von Holzschuher, Die materielle Not der unteren Volksklassen und ihre Ursache, Augsburg 1850;Google ScholarSchmidt, F., Ueber die Zöstande der Verarmung Deutschlands. Leipzig 1837; F. Schmitthenner, Ueber Pauperismus und Proletariat. Fankfurt a. M. 1848. L. von Stein, Geschichte der sozialen Bewegung in Frankreich von 1789 bis auf unsere Tage, 3 Bde Leipzig 1850; Vidal, Die Sozialisten in Frankfurt a. M. 1848. L. von Stein, Geschichte der sozialen Bewegung in Frankreich von 1789 bis auf unsere Tage, 3 Bde Leipzig 1850; Vidal, Die Sozialisten in Frankreich, Gesellschaftsspiegel II 1846; L. R. Villermé, Tableau de l'état physique et moral des ouvriers, Paris 1840; E. Weller, Die deutsche soziale Presse, „Prometheus”, herausg. von H. Pöttmann, Herisau 1846; A. Th. Woeniger, Publizistische Abhandlungen, Berlin 1843.Google Scholar
Page 18 note 1) Dieser Gedanke, bei Sismondi (1773–1842) zuerst entwickelt, fand in Karl Marxens ökonomischen System, dessen Fundament im Pauperismus-Zeitalter gelegt wurde, seine schärfste Form. Kapital, cf. Das, Volksausgabe, I p. 581: „Der Pauperismus bildet das Invalidenhaus der aktiven Arbeitsarmee und das tote Gewicht der industriellen Reservearmee. Seine Produktion ist eingeschlossen in der Produktion der relativen Ueberbevölkerung, seine Notwendigkeit in ihrer Notwendigkeit, mit ihr bildet er eine Existenzbedingung der kapitalistischen Produktion und Entwicklung des Reichtums. Er gehört zu den faux frais der kapitalistischen Produktion, die das Kapital jedoch grossenteils von sich selbst ab auf die Schultern der Arbeiterklasse und der kleinen Mittelklasse zu wälzen weiss”Google ScholarEngels, cf. F., Herrn Eugen Döhrings Umwälzung der Wissenschaft, Stuttgart 1894, p. 275: „Der Gegensatz von Reich und Arm, statt sich aufzulösen im allgemeinen Wohlergehen, war verschärft worden durch die Beseitigung der ihn öberbröckenden zönftigen und anderen Privilegien und der ihn mildemden kirchlichen Wohltätigkeitsanstalten; der Aufschwung der Industrie auf kapitalistischer Grundlage erhob Armut und Elend der arbeitenden Massen zu einer Lebensbedingung der Gesellschaft”.Google Scholar
Page 19 note 1) Hess, cf. M., Die gesellschaftlichen Zustände der zivilisierten Welt, Gesellschaftsspiegel, I p. 1: „Erleben wir es ja täglich, dass gerade unter der Klaese der Besitzenden, ohne Zweifel, weil sie die gebildete ist, die Versuche, unsere gesellschaftlichen Zustände gröndlich zu verbessern, den tiefsten Anklang, die regste Teilnahme finden”.Google Scholar
Page 20 note 1) cf., J. Fallati, Das Vereinswesen als Mittel zur Sittigung der Fabrikarbeiter. Sonderabdruck aus der Zeitschrift för die gesamte Staatswissenschaft, 1844, Heft 4: „Die Gefährlichkeit des Proletariats wie es ist liegt zum grossen Teile eben darin… dass der Proletarier auf der untersten Stufe der Gesellschaft sich in einer Lage sieht, wo er nichts verlieren kann, weil er nichts hat und nichts gilt. Das ist eine verzweifelte Stellung, die jeden Augenblick verzweifelte Schritte beförchten lässt. Es kommt also darauf an, ihn in eine Lage zu versetzen, wo er etwas hat und etwas gilt: dann wird er weniger gefährlich sein” (p. 747). Je mehr es gelinge, fögt der Verfasser hinzu (p. 748), ein Standesgeföhl unter den Arbeitern zu erzeugen, desto grösser sei die Gewähr, dass sie sich mit ihrem Lose begnögen wörden.Google Scholar
Page 21 note 1) Diese, Tendenz veranlasste E. Buret 1. c. II p. 296 zu der ebenso treffenden wie ironischen Bemerkung: „L'association est le mot de l'énigme social, la parole magique qui doit mettre fin au charme total sous lequel vivent les classes pauvres. Bien qu'on ne l'ait pas encore nettement prononcé jusqu'ici, il a suffi de le bégayer imparfaitement pour en entrevoir déja les bienfaisants effets”.Google Scholar
Page 21 note 2) Biedermann, cf. K., Unsre Gegenwart und Zukunft, II, Leipzig 1846, p. 209.Google Scholar
Page 21 note 3) den Aufsatz, cf. „Organisation der Arbeit” im „Gesellschaftsspiegel” I 1845 p. 45 ss. G. Scheidtmann in seiner antikommunistischen Streitschrift „Der Communismus und das Proletariat” (Leipzig 1848) äussert sich p. 22 dazu wie folgt: „Dem einen ist die Organisation der Arbeit ein susses Mittagsschläfchen in der Sonne, dem andern die Aufgabe eines festen Pensums von Seiten des Staates, während einem dritten die Fourierschen Gruppen und Serien vorschweben; unter Staatsvorratskammern denkt sich der eine grosse Suppenanstalten zur Speisung von vierzig Millionen Deutschen, der andere malt sich die Einrichtung eines ungeheuren Kleidermagazins aus. Die meisten denken sich gar nichts”.Google Scholar
Page 21 note 4) Briavoinne, cf. N., De l'industrie en Belgique, Bruxelles 1839 II p. 220;Google ScholarClement, A., Association, Dictionnaire de l'économie politique, Paris 1854, I p. 78. Clement macht darauf aufmerksam, dass die liberalen Theoretiker die Fragen der Assoziation nur sehr beschränkt beachtet haben, im Gegensatz zu den Praktikern, die das Misstrauen der Oekonomen nicht teilten.Google Scholar
Page 22 note 1) Frignet, cf. E., Histoire de l'assoeiation commerciale depuis l'antiquité jusqu'au temps actuel. Paris 1868.Google Scholar
Page 22 note 2) Briavoinne, cf., I.c. II p. 235/236: „…l'esprit d'association a été invoqué trop rarement pour appuyer des projets uniquement inspirés par l'intérét du grand nombre, et dans lesquels toute pensée de spéculation individuelle disparait devant le désir d'améliorer le sort des travailleurs, ou l'espèce humaine tout entiére”.Google Scholar
Page 22 note 3) cf. den Bericht den Kölner Handelskammer för das Jahr 1855.
Page 22 note 4) cf. Der Provinzialverein för das Wohl der arbeitenden Klassen. Westfäsches Dampfboot, I. Jahrg. Bielefeld 1845 p. 14 ss.Google Scholar Ein anderes Beispiel solch öberspannter Hoffnungen ist der Appell, womit sich Feugeray, H. in seinen Buch L'association ouvrière industrielle et agricole, Paris 1851, p. 226, an die Arbeiter wendet: „…oh, alors, l'assoeiation durera, elle grandira, elle s'étendra dans tout le monde industriel pour y réaliser la justice et la règne de Dieu, et vous, vous aurez devant Dieu comme devant les hommes, l'honneur, l'insigne honneur d'avoir puissament concouru à la plus grande transformation sociale que se soit opéré sur la terre depuis l'abolition de l'esclavage”.Google Scholar
Page 22 note 5) cf., den Gliederungsversuch, den Nora Stiebel in ihrer Dissertation „Der Zentralverein för das Wohl der arbeitenden Klassen in Preussen”, Heidelberg 1922,Google Scholar bezöglich der theoretischen Grundlagen der einzelnen sozialreformerischen Richtungen in Preussen gemacht hat. Bei den unklaren, jedenfalls sehr weiträumig gebrauchten Begriffen Sozialismus und Kommunismus ist es besonders schwer, zuverlässige Umgrenzungen för diese Literatur vorzunehmen. Was deren deutsche Veröffentlichungen angeht, so erkannte schon Lorenz von Stein (Der Sozialismus und Kommunismus des heutigen Frankreich. Ein Beitrag zur Zeitgeschichte. Leipzig, I. 1848 p. 585), dass ihr grösster Teil in den Reflexen der französischen Arbeíten beruhe. Es ermangele in Deutschland „jene eigentömliche Kraft und Klarheit, welche die Konzentration aller Kräfte und Bewegungen dem französischen Volke gibt”. (id. Der Sozialismus in Deutschland, 1852, Bd. 7 p. 517 ss.).Google Scholar
Page 23 note 1) cf. den Ausspruch von Friedrich von Gentz: „Wir wönschen gar nicht, dass die Massen wohlhabend und von uns unabhängig werden; wie könnten wir sie dann beherrschen ?” cf. The life of Robert Owen written by himself. 1857, I p. 183. Demgegenöber bildete der konservative Sozialreformer und Förderer genossenschaftlicher Bestrebungen V. A. Huber insofern eine Ausnahme als er, auch sonst im Gegensatz zu landläufigen konservativen Anschauungen stehend, die Assoziation gegen den Vorwurf des Revolutionarismus verteidigte und zugleich sich gegen eine Bevormundung der Arbeiter aussprach. Ihm schwebte eine Verbindung zwischen der Verantwortung der oberen und der Selbsthilfe der unteren Klassen vor, die durch Siedlungsgenossenschaften der Arbeiter nach dem Selbstverwaltungsprinzip unter Mitwirkung des Staates verwirklicht werden sollte. Der konservative Staat könne so der Organisator des vierten Standes werden. Paulsen, cf. J., Victor Aimé Huber als Sozialpolitiker. Leipzig 1931, p. 48–77.Google Scholar
Page 23 note 2) Fallati, cf. J. I.c. p. 745: „Das Vereinswesen ist die wahre Schule des Gemeinsinnes, es ist das Heilmittel, das uns die Geschichte darbietet, um in freierem Sinne unserer Tage die Schäden zu bessern, die Löcken auszuföllen, die unsere gesellschaftliche Organisation ohne Zweifel dadurch erlitten hat, dass Standesunterschiede und Korporationen von der französischen Revolution als zu durchgreifend hinweggeschwemmt worden sind. Das also ist es, was wir wönschen: dass ein neuer Stand der Arbeiter aus dem Proletariat auf dem Wege der Vereine sich bilden möge”.Google Scholar
Page 26 note 1) cf. K. Pettermand, Der Allgemeine Konsumverein in Basel, Basel 1920. Bereits in den 1780er Jahren unterstötzte die Gesellschaft eine Enquete öber die Lebenshaltung der unteren Schichten der städtischen Bevölkerung und schlug Erleichterungen för den Ankauf von Nahrungsmitteln vor. Sie organisierte auch wohlfellen Holzverkauf an Minderbemittelte.
Page 27 note 1) cf. J. Glur, Ueber die Verbesserung des Handwerkerstandes und die daherige Verminderung der Armennot. In Beziehung auf die schweizerischen Verhältnisse. Neue Schweizerische Vierteljahrsschrift 11, 3, Bern 1851, p. 250 s. Auch fröhe Vertreter des Sozialismus wie z.B. Albert Qaleer, Johann Jakob Treichler, Karl Börkli und Pierre Coullery haben das auf dem Selbsthilfeprinzip beruhende soziale Assoziationswesen warm empfohlen. Der vom zeitgenössischen französischen Sozialismus stark beeinflusste Coullery suchte dabei an die schweizerische Tradition anzuknöpfen, indem er auf ältere Genossenschaftsformen aufmerksam machte, womit fröher einmal die Schweizer sich gegen die Herrschaft der Aristokratie verteidigt hätten und so zu ansehnlichem Gemeinbesitz gekommen seien. Gridazzi, cf. M., Die Entwicklung der sozialistischen Ideen in der Schweiz. Zörich 1935 p. 118ss.Google Scholar
Page 27 note 2) Zum Studium des noch nicht näher erforschten Pauperismus und Assoziationswesens in der Schweiz bieten die „Verhandlungen der Schweizerischen Gemeinnötzigen Gesellschaft” reiches Material. Sie werden ergänzt durch die Berichte und Festschriften der Kantonalvereine. Auch die Zeitschriften der 1840er Jahre, z.B. „Der Vorläufereine Zeitschrift zur Beförderung wahrer Menschenbildung”, „Neue Helvetia, eine schweizerische Monatsschrift”, „Wochenblatt des schweizerischen Industrievereins”, „Neue schweizerische Vierteljahrsschrift” sind neben der Tagespresse wichtige Guellen. Da finden sich Aufätze und Mitteilungen öher Gewerbfreiheit und Zunftzwang, Gesellenvereine, Handwerkervereine, Hilfskassen aller Art, Arbeitsdienst, öffentliche Gesundheitspflege u.a.m. Auch die sozialpolitische Literatur eröffnet manche Zugange. Cf. G. Adler, Basels Sozialpolitik in neuester Zeit. Töbingen 1896. Berghoff-Ising, Die sozialistische Arbeiterbewegung in der Schweiz, Leipzig 1895. C. Bernoulli, Untersuchung öber die angeblichen Nachteile des zunehmenden Fabriks- und Maschinenwesens, nebst Betrachtungen öber die Zerröttung der oberheinischen Industrie. 1828. Sonderdruck aus dem Schweizerischen Archiv för Statistik und Nationalökomie. Chr. Beyel, Ueber die Handels- und Gewerbeverhältnisse der Schweiz, die sie bedrohenden Gefahren Und die möglichen Mittel zur Abhilfe. Zörich und Frauenfeld 1840. H. P. Böhi, Der metaphysisch-religiöse Impuls der Aufklärung im besonderen bei dem Spätaufklärer Isaak Iselin. Zörich, Leipzig, Stuttgart 1928. O. Brugger, Geschichte der deutschen Handwerkervereine in der Schweiz 1836–1843. Bern 1932. K. Bticher, Die schweizerischen Arbeiterorganisationen. Zeitschrift för die gesamte Staatswissenschaft, Bd. 43, Töbingen 1888. K. Burckhardt, Geschichte der Baslerischen Gesellschaft zur Beförderung des Guten und Gemeinnötzigen während der ersten fönfzig Jahre ihres Bestehens. Basel 1827. Die Gesellschaft zur Beförderung des Guten und Gemeinnötzigen während der ersten fönfzig Jahre ihres Bestehens. Basel 1827. Gesellschaft zur Beförderung des Guten und Gemeinnötzigen in Basel, Dem Andenken Isaak Iselins zur Feier der Enthöllung seines Denkmals am 18. Sept. 1891. H. Joneli, Arbeitslosenförsorge im alten Basel. Sonderdruck aus der Basler Zeitschrift för Geschichte und Altertumskunde. VI. Band. Jubelfeier des 75. Stiftungstages der Gesellschaft zur Beförderung des Guten und Gemeinnötzigen in Basel den 31. März 1852. F. Mangold, Artikel „Schweiz”, Handwörterbuch des Gewerkschaftswesens. A. von Miaskowski, Isaak Iselin. Ein Beitrag zur Geschichte der volkswirtschaftlichen, sozialen und politischen Bestrebungen der Schweiz im 18. Jahrhundert. Basel 1875. K. Morell, Die Helvetische Gesellschaft, Winterthur 1864. H. Nabholz, Die Helvetische Gesellschaft 1761—1848. Zörich 1926. K. Pettermand, Der Allgemeine Konsumvereine in Basel. Basel 1920. P. Siegfried, Geschichte der Gemeinnötzigen Gesellschaft in Basel von 1777—1926. Festschrift zur 150. Stiftungsfeier. Im Auftrag des Vorstandes. O. Zinniker, Der Geist der helvetischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts besonders zwischen 1807 und 1849. Ein Beitrag zur Geschichte des Liberalismus in der Schweiz. Biel 1932. Sehr beachtenwert sind auch die Festschriften der schweizerischen Genossenschaftswesens.
Page 28 note 1) Die wichtigsten Unternehmungen waren: 1752 De Hollandsche Maatschappij van Wetenschappen 1766 Maatschappij der Nederlandsche Letterkunde in Leiden 1769 Zeeuwsch Genootschap der proefondervindelijke wijsbegeerte, Rotterdam 1777 De Oeconomische Tak, eine Gröndung der Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen in Haarlem zwecks Förderung der Landwirtschaft, des Handels, der Fischerei, Gewerbe und Kolonialkulturen 1776 Maatschappij te bevordering van den Landbouw zu Amsterdam 1777 Vaderlandsche Maatschappij van Reederij en Koophandel zu Hoorn 1778 Teylers Genootschap zu Haarlem 1778 Provinciaal Utrechtsch Genootschap van Kunsten en Wetenschappen 1784 Genootschap van Kunsten en Wetenschappen onder de zinspreuk Tot Nut van 't Algemeen, seit 1878 Maatsehappij tot Nut van 't Algemeen.
Page 29 note 1) cf. Kernkamp, G. W., Jan Nieuwenhuizen herdacht. Historisch gedenkschrift, ter gelegenheid van den 100-jarigen sterfdag van den stichter der Maatschappij tot nut van 't Algemeen. Amsterdam 1906, p. 9.Google Scholar
Page 29 note 2) cf. 1784—1934 Gedenkboek Maatschappij tot Nut van 't Algemeen. Tweede Druk. Amsterdam, p. 204. In sozialgeschichtlicher Hinsicht und besonders unter den Notwendigkeiten betrachtet, die in der Einleitung dieser Arbeit för solche Untersuchungen zusammengefasst sind, ist diese schön ausgestattete und in mancher Beziehung sehr beachtliche Veröffenlichung leider wenig ergiebig, besonders was eine genetische Betrachtung der Periode vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts angeht.
Page 29 note 3) cf.Otten, S. J., De ontwikkeling der verbruikscooperatie in Nederland. Amsterdam 1924 p. 400.Google Scholar
Page 29 note 4) cf. J. Landau, Die Arbeiterfrage in Deutschland im 17. und 18. Jahrhundert und ihre Behandlung in der deutschen Kameralwissenschaft. Zörich 1915.
Page 31 note 1) Ueber die schwierige Lage Hollands im Pauperismuszeitalter, van den Bosch und die Armenkolonien cf. J. J. Westendorp-Boerma, Johannes van den Bosch als sociaalhervormer. De Maatschappij van Weldadigheid, Amsterdam 1927; A. Eilerts de Haan, De Noord-Nederlandsche Landbouwkolonieen. Eene Studie over de Maatschappij van Weldadigheid, Amsterdam 1872; A. de Villeneuve-Bargemont I.c. Th. Grass, Ueber holländische Armenkolonien. Aus Originalquellen. Dorpat 1845. Kleinere Darstellungen und Hinweise: J. R. L. de Kirckhoff, Mémoire sur les colonies de bienfaisance de Frederiksoord et de Wortel, Bruxelles 1827; deutsch in „Menschenfreundliche Blätter Oder praktische Beiträge zur Volksbeglöckungslehre” herausgegeben von Ludwig Gall, Trier 1828; Weber, J. B., Historisch-Statitsisches Jahrbuch I Breslau 1834 p. 522; II Breslau 1836 p. 633;Google Scholarde Molinari, G., Colonies agricoles. Dictionnaire de l'économie politique, Paris 1854, p. 403 ss.;Google ScholarFaillet, E., La bienfaisance en Hollande. La revue socialiste XVII 1893 p. 710. För die allgemeinen Zustānde, Ideen und Tendenzen: Magazijn voor het armenwezen in het Koningrijk der Nederlanden, Leiden, 1816–1820; W. R. Boer, Denkbeelden over Pauperisme en armenverzorging, Amsterdam 1850; J. de Bosch-Kemper, Geschiedkundig onderzoek naar de armoede in ons vaderland, hare oorzaken en de middelen, die tot hare vermindering zouden kunnen worden aangewend. Haarlem 1851; B.Bymholt, Geschiedenis der arbeidersbeweging in Nederland, Nijmegen 1894; D. Hudig, De vakbeweging in Nederland 1866—1878, Amsterdam 1904; A. Esquiros, Nederland en het leven in Nederland. Amsterdam 1859; Ch. A. van Manen, Armenpflege in Amsterdam, Leiden 1913; id. Bedrijfsleven en de strijd tegen de armoede in Nederland, 's-Gravenhage 1918; J. J. Brugmans, De arbeidende Klasse in Nederland in de 19. eeuw (1813–1870) 's-Gravenhage 1925. Wie för die anderen westeuropäischen Länder so gibt es auch för die Niederlande keine zusammenfassende sozialhistorische Untersuchung des Pauperismuszeitalters. Ueber die besonderen Quellenschwierigkeiten gab Dr. Ch. A. van Manen dem Verfasser freundlichst Auskunft. Eine beachtenswerte Sammlung älterer Literatur öber den Pauperismus in Holland, darunter viele zeitgenössische Broschören, befindet sich in der Bibliotheek van maatschappelijk hulpbetoon zu Amsterdam.Google Scholar
Page 31 note 2) „Dans la moitié du XVIIIe siècle, le mal avait atteint son paroxysme. La Flandre, sur une population de 700.000 âmes, ne comptait pas moins de 100.000 indigents, soit pres de 15% de la population totale. Le nombre des pauvres du plat pays était valué officiellement á 64.681; la ville de Bruges d'après un rapport officiel, avait plus de 14.000 pauvres, c'est à dire près de la moitié de sa population. Le Brabant comptait plus de 30.000 mendiants; le pays de Liége n'était pas moins généreusement doté; la ville de Liège à elle seule en possédait de 8 a 10.000. A Anvers, le nombre de personnes secourues atteignait 12.000”. Lewinski., cf. J. L'évolution industrielle de la Belgique, Bruxelles Leipzig 1911 p. 92, daselbst auch Darlegungen öber die besonderen Ursachen dieser Entwicklung. An zeitgenössischen Schilderungen verdient H. Börgers, Pauperismus und Proletariat in Belgien, im „Gesellschaftsspiegel” I 1845 p. 97 ss. und p. 131 ss. Beachtung. Die viel zitierte Studie von Ed. Ducpétiaux, Mémoire sur le paupérisme dans les Flandres, Bruxelles 1850, war dem Verfasser nicht zugänglich. Eine zeitgenössische Wördigung Ducpétiaux' als Schilderer und Kritiker des belgischen Pauperismus findet sich bei F. Delhasse, Ecrivains et hommes politiques de la Belgique. Bruxelles 1857 p. 179 ss. Ueber die ältere Zeit und gewisse nationale Eigenrtömlichkeiten, die för die soziale Entwicklung Belgiens wesentlich sind, cf. H. de Man, Die Eigenart der belgischen Arbeiterbewegung, Ergänzungshefte zur „Neuen Zeit”, Nr. 9, 1910/11. Der flandrische Pauperismus im fönften Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ist in dem sorgfältigen Werk von S. Jacquemyns, Histoire de la crise economique des Flandres (1845–1850) Bruxelles 1929, ausföhrlich behandelt. Eine sehr eindrucksvolle Schilderung der Brösseler Zustände findet sich bei A. Saint-Ferréol, Les proscrits français en Belgique ou la Belgique contemporaine vue à travers l'exil. Paris 1871.Google Scholar
Page 32 note 1) cf, N. Briavoinne, De l'industrie en Belgique. Causes de décadence et de prospérité. Sa situation actuelle. Bruxelles 1839, II p. 244: „Een résumé, l'esprit d'association á ses débuts en Belgique est tombé dans des graves écarts. Quelques personnes ont abusé et il a été la source de déception pour le plus grand nombre. Plus que les événements politiques, l'esprit d'association a été cause de la crise de 1838 à 1839… Ce systéme poussé a mesure a done ses inconvenients. II faut revenir aux vrais principes”.Google Scholar
Page 32 note 2) cf, H. de Man. l.c. p. 16–17.Google Scholar
Page 32 note 3) cf, E. Mahaim, Etudes sur l'association professionelle. Liége 1891 p. 227 s: „A notre avis la cause principale de l'absence d'associations professionelles ouvriéres en Belgique est dans l'état de dépression intellectuelle qui a longtemps été la caractéristique de nos travailleurs… Pour charactériser l'ouvrier belge, M. René Lavollé dit qu'a un faut sentiment d'indépendence, il joint beaucoup de mollesse dans l'esprit et de lenteur dans le travail; ces défauts, qui ont pour conséquence une qualité parfois précieuse, la patience, nous paraissent venir avant tout d'une inertie psychologique. Le travailleur ne réagit pas; il subit sa condition; quand il lui vient une idée de résistance, la tete lui tourne et il frappe sans regarder”.Google Scholar
Page 33 note 1) Selbst der Sparkassengedanke, dessen assoziative und volkserzieherische Bedeutung damals allgemein anerkannt wurde, fand in Belgien weniger aus sozialpolitischen als aus kapitalistischen Erwägungen — Sammlung der Zwergkapitalien för die lndustriefinanzierung — in den 1830er Jahren Eingang. cf, N. Briavoinne I.c. II p 146, 150;Google ScholarChlepner, B. S., La banque en Belgique, Bruxelles 1926 p. 96. Assoziationspraxis, hauptsächlich auf Konsumvereine abzielend, lasst sich mit Sicherheit erst Ende der 1840er Jahre feststellen. So ist z.B. in Gent 1847 eine Lebensmittelgesellschaft versucht worden, cf. auch die Werbeschrift „Du socialisme. Amélioration immédiate du sort des ouvriers par l'association. Bruxelles 1849”, die den Einfluss des französischen Sozialistnus verrät; ferner L. Bertrand, Histoire de la Coopération en Belgique. Les hommes – les idées –les faits. 2 Bde. Brussel 1902–1903. Die erste Phase der belgischen Arbeiterbewegung, die Zeit der „Meetings” unter Föhrung von Jakob Kats, ist im einzelnen noch zu wenig untersucht als dass man öber jhren sozialassoziativen Gehalt etwas aussagen könnte. Anhaltspunkte bei J. Kuypers, Jacob Kats, Agitator. Brussel 1930.Google Scholar
Page 33 note 2) Sée, cf. H., Französische Wirtschaftsgeschichte, I, Jena 1930 p. 361.Google Scholar
Page 33 note 3) ib. p. 193, 1934. St. Bauer, Zur Entstehung der Physiokratie. Conrads Jahrböcher för Nationalökonomie und Statistik 1890 p.113ss. Ottomar Thiele, François Quesnay und die Agrarkrisis im Ancien Régime, Zeitschrift för Sozial- und Wirtschaftsgeschichte IV 1906 p. 515 ss.Google Scholar
Page 34 note 1) Thiele, cf. O. I.c. p. 556–557;Google Scholarvon Below, G., Probleme der Wirtschaftsgeschichte, Töbingen 1920 p. 106.Google Scholar
Page 34 note 2) Brisson, cf. P., Histoire du Travail et des Travailleurs, Paris 1906, p. 505;Google ScholarSée, H., Quelques apercus etc. p. 508–509.Google Scholar
Page 34 note 3) Sée, cf. H. lc. p. 509.Google Scholar
Page 34 note 4) Marjolin, cf. R., Troubles provoqués en France par la disette de 1816—1817. Revue d'Histoire Moderne, 11. 12. 1933 p. 423 ss.Google Scholar
Page 35 note 1) Sée, cf. H., Quelques apercus etc. p. 510–511; E. Martin Saint-Léon, Le compagnonnage. Son histoire, ses coutumes, ses règlements et ses rites. Paris 1901 p. 102;Google Scholarid. Histoire des corporations de métiers. Depuis leurs origines jusqu'á leur suppression en 1791. Paris 1909 p. 625;Google ScholarSay, L., Compagnonnage, Dictionnaire de l'économie politique, Paris 1854, I p. 435–437.Google Scholar
Page 35 note 2) Villermé, cf. L. R., Tableau de l'état physique et moral des ouvriers employés dans les manufactures de coton, de laine et de soie, Paris 1840, II p. 181, 190. Die Gegenseitigkeitsgesellschaften gewannen beträchtliche Ausdehnung. In Paris allein stieg ihre Zahl von 132 mit rund 10.000 Mitgliedern im Jahre 1822 auf 341 mit rund 44.000 Mitgliedern im Jahre 1851. Die Einwohnerzahl der Hauptstadt betrug 1817 rund 713.000, 1851 rund 1.053,000.Google ScholarLegoyt, A., Sociétés de secours mutuels, Dictionaire de l'economie politique, II p. 642 sagt von ihnen: „La création de ces sociétés est l'une des plus fécondes applications de l'association. Seul reméde vraiment efficace contre le paupérisme, leur rapide extension est de nature à produire, dans la situation des classes laborieuses, l'amélioration la plus considerable qu'il soit raisonnablement possible d'esperer dans les conditions actuelles de notre organisation sociale”. cf. ferner die sehr ausföhrliche Darstellung in dem von Akademie der Wissenschaften preisgekrönten Werk von N. G. Hubbard, De l'organisation des sociétés de prévoyance oú de secours mutuels et des bases scientifiques sur lesquelles elles doivent étre établies. Paris 1852.Google Scholar
Page 36 note 1) Sée, cf. H., Quelques apercus etc. p. 512;Google ScholarLegoyt, A. I.c. p. 643 sagt daröber: „Oubliant sa destination humanitaire, elle a été souvant une machine de guerre contre les maîtres, et méme, au moins en France, contre le gouvernement. II est certain qu'elles ont eu la haute main dans les diverses insurrections des centres manufacturiers dans la peériode 1830–1852. De 1848 à 1851 beaucoup d'entre elles, instruments dociles entre les mains des partis, ont passé à l'état de sociétés politiques secrètes, obligeantainsi le gouvernement de la dissolution”.Google Scholar
Page 38 note 1) Die Geschichte der rheinischen Wirtschaft in der älteren und neueren Zeit und besonders auch die Wechselbeziehungen mit den westlichen und östlichen Nachbarn sind in vielen Arbeiten von Bruno Kuske aösföhrlieh dargestellt worden. An dieser Stelle seien die grossen Beiträge zu den Sammelwerken „Die Rheinprovinz von 1815–1915”, herausg. von J. Hansen, 2 Bde, Bonn 1917 und „Die Geschichte des Rheinlandes von der ältesten Zeit bis zuf Gegenwart”, herausg. von der Gesellschaft för rheinìsche Geschichtskunde, 2 Bde, Essen 1922, ferner das zusammenfassende Böchlein „Die Volkswirtschaft des Rheinlandes in ihrer Bedeutung und Eigenart”, Essen 1922, genannt.
Page 39 note 1) Diese Zalilen sind zusammengesteilt aus C. F. W. Dieterici, Statistische Tabellen des Preusischen Staates usw. för die Jahre 1843, 1846 und 1849, 3 Bde, Berlin; F. B. Weber, Hist. Statist. Jahrbuch I Breslau 1843, II Breslau 1836; K. H. Rau, Lehrbuch der politischen Oekonomie. II, Grundsäatze der Volkswirtschaftspolitik, Leipzig und Heidelberg 1862. Die Autoren machen auf die Unzuverlässigkeit der Statistik jener Zeit aufmerksam. Besonders zu beachten ist, dass die Pauperzahlen, was Preussen angeht, in Wirklichkeit höher gewesen sein mössen, da die von Privatpersonen und Hilfsvereinen Unterstötzen nicht mitgezählt wurden.
Page 40 note 1) Ueber die Lage im Mosellande und in Trier cf. meinen Aufsatze „Karl Marx und der rheinische Pauperismus des Vormärz. Eine Studie zur Sozialpolitik der Rheinischen Zeitung von 1842/43” (14. Jahrb. des Köln. Geschichtsvereins, Köln 1932). Weitere Literaturhinweise finden sich in dieser Arbeit. Besondere Erwahnung verdient die fleissige Dissertation von Karl Breuer, Ursachen und Verlauf der Revolution von 1848/49 im Moseltal und seinen Randgebieten, Bonn 1920. Ueber die Notstände auf dem Lande, die auch anderswo treibend för die Bauernunruhen des Jahres 1848 waren, Jordan, cf. E., Die Entstehung der konservativen Partei und die preussischen Agrarverhältnisse von 1848. Mönschen und Leipzig 1914, p. 117–127.Google Scholar
Page 41 note 1 Kuske, cf. B., Gewerbe, Handel und Verkehr, Geschichte des Rheinlandes II p. 194.Google Scholar
Page 41 note 2 cf. die oben angegebenen Ziffern för Köln und andere westeuropaïsche Städte. Durch die damals aufkommende fabrikmässige Warenerzeugung, die vielfach schon in Magazinen, den Vorläufern der Warenhäuser, zura Verkauf gestellt wurden, sahen sich besonders die Möbelschreiner, Schneider und Schuster beeinträchtigt. Im Jahre 1848 wies die Kölner Handelskamer in ihrem Jahresbericht darauf hin, wie sehr die Schneider durch die neuerrichteten Kleidermagazine ihres Unterhalts beraubt wörden. Der „Gesellschaftsspiegel” I 1845 Nachrichten und Notizen p. 89/90 wusste zu melden, dass von den 700 Schuhmachermeistern Elberfelds, die etwa 200 Qesellen hatten, mindestens 300 Meister wenig Oder gar nichts zu tun hatten. In Barmen belief sich diese Zahl auf ungefähr 200 von ungefähr 400 mit 190 bis 200 Gesellen. Von den 400 beschäftigten Schustern Elberfelds zahlten nur 32 Gewerbesteuer und unter diesen wiederum nur zwei den Satz von 12 Talern. „Die meisten Schuhe und Stiefel werden nicht im Wuppertale gefertigt, und reiche wie arme Leute kaufen ihren Bedarf an Schuhen und Stiefeln grösstenteils in Kaufläden”.
Page 42 note 1) In seiner 1842 erschienenen Schrift „Bemerkungen öber die preussische Volksschule und ihre Lehrer” hat Friedrieh Harkort die unzulänglichen Schulverhältnisse angeprangert. Nach seinen Angaben besuchten in Elberfeld-Barmen im Jahre 1838 nur 77 Prozent und in Aachen gar nur 37 Prozent der Schulpflichtigen den Unterricht. Im Rheinland kamen auf 100 schulpflichtige Kinder 80 Schulbesucher, in Westfalen 83, in der Provinz Sachsen hingegen 93. Am ungönstigsten stellte sich das Verhältnis in Posen mit 61, in Preussen mit 74 und in Pommern mit 76.
Page 42 note 2) le Play, cf. F., Les ouvriers européens III p. 203.Google Scholar Die Schlussfolgerungen Le Plays bezöglich der westdeutschen Verhältnisse mössen mit Vorsicht aufgenommen werden, da man gerade sein Material nicht als typisch bezeichnen kann. Zur Kritik seiner Methode Reuss, cf. A., Frédéric Le Play in seiner Bedeutung för die sozialwissenschaftliche Methode. Archiv för exakte Wirtschaftsforschung 1913 Bd. V, ferner: Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch öber die Wirkungen langdauernder Arbeitslosigkeit. Mit einem Anhang: Zur Geschichte der Soziographie. Leipzig 1933, p. 101/102.Google Scholar
Page 43 note 1) cf. die materialreiche Darstellung bei G. K. Anton, Geschichte der preussischen Fabrikgesetzgebung bis zu ihrer Aufnahme in die Reichsgewerbeordnung. Leipzig 1891. Beachtlich sind die internationalen Zusammenhänge dieser Frage. Am 28. Mai 1838 debattierte die französische Kammer daröber. Im gleichen Jahr forderte der elsässische fabrikant und Philantrop Daniel Le Grand, ein Freund Oberlins, den gesetzlichen Kinderschutz. 1840 versandte er das preussische Regulativ von 1839 an die Regierungen Frankreichs, Deutsehlands, der Schweiz und an die in Berlin versammelten Bevollmächtigten des deutschen Zollvereins mit der Aufforderung, das preussische Gesetz in ihren Ländern einzuföhren. Dies war der erste Versuch, zu einer europäischen Zusammenarbeit hinsichtlich des Kinderschutzes zu gelangen. cf. St. Bauer, Die geschichtlichen Motive des Arbeiterschutzes, Vierteljahrrschrift för Wirtschafts- und Sozialgeschichte I 1903 p. 79 ss.
Page 43 note 2) Der rheinische Vertreter einer schweizerischen Auswanderungsgesellschaft war um 1818 Ludwig Gall, auf dessen Wunsch sich das Unternehmen Schweizerisch-rheinische Kolonisationsgesellschaft nannte. Zweck war, den Auswanderern Schutz gegen die öbliche Uebervorteilung in den niederländsischen Häfen zu gewähren, ihnen eine menschenwördige Ueberfahrt zu sichern und sie in den Vereinigten Staaten gemeinschaftlich anzusiedeln (cf. L. Gall, Meine Auswanderung nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 2 Bde Trier 1822). Nach ähnlichen Zielen strebte um 1834 eine Giessener Gesellschaft, deren amerikanische Pläne ebenso scheiterten wie die von Gall (cf. Briefe von Deutschen aus Nordamerika mit besondere Beziehung auf die Giessener Auswanderer-Gesellschaft vom Jahre 1834. Altenburg 1836). Webers Histor. Statist. Jahrbuch II p. 634 bemerkt, dass die Pläne der Auswanderungsgesellschaften nicht den erwarteten Erfolg gebracht hätten. 1843 bildete sich ein Verein för deutsche Auswanderer in Dösseldorf und um die gleiche Zeit eine Kolonisationskompagnie im benachbarten Belgien, die in Guatemala ein grosses Territorium erworben hatte. Sie wurde im Gegensatz zu der Dösseldorfer Gesellschaft empfohlen, weil dieser alles fehle ausser dem guten Willen. cf. Allgemeines Organ för Handel und Gewerbe, Köln, Nr. 86 vom 20. Juli 1843. Ueber die ökonomisch-sozialen Ursachen der Auswanderung in Deutschland während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts cf. Jules Duval, Histoire de I'émigration européenne, asiatique et africaine au XIXe siècle, ses caractères, ses effects. Paris 1862.
Page 44 note 1) von Göflich, cf. G., Geschichtliche Darstellung des Handels des Gewerbes und des Ackerbaus usw. Jena 1844 IV p. 632 s.Google Scholar
Page 44 note 2) cf. Migrations across the frontiers of Germany, in: Willcox, F. W., International migrations II New York 1931 p. 353.Google Scholar
Page 44 note 3) von Gulich, cf. G. ib.; Burgdörfer, F. I.c. p. 346–347;Google ScholarWeber, , Hist. Stat. Jahrbuch II p. 634–635.Google Scholar
Page 44 note 4) Diese unwahrscheinlich klingende Angabe findet sich bei Gall, Meine Auswanderung usw. I p. 12. Auswanderungusw. I p. 12.
Page 44 note 5) cf. J. Klersch und H. Stein, Kölnische Zeittafel. Versuch einer Chronologie zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Kölns seit dem Ende der reichsstädtischen Zeit. Vierzig Jahre Rheinische Zeitung. Köln 1931. Die rheinische Presse brachte von Zeit zu Zeit Berichte öber die Auswandererschiffe. So liest man in der „Rhein- und Moselzeitung”, Koblenz, unter 18. 04 1845 (nachgedruckt im „Gesellschaftsspiegel” Bd. I 1845 Nachrichten und Notizen p. 31): „Der Zug der Völker aus Deutschland nach dem Lande jenseits des Atlantischen Oceans ist in diesem Jahr seit der Wiederöffnung der Schiffahrt ausserordentlich stark … Vorgestern war es, als mit dem niederländischen Dampfboote „Prinz Joinville” einige hundert unserer Landsleute aus der Gegend des Oberrheins auf dem Wege nach dem Land der goldenen Berge hier eintrafen und heute Mittag schon wieder brachte der kölnische Schlepper „Graf von Paris” einen gleich starken Zug Auswanderer aus der Gegend des Hunsröckens hier vorbei, deren Reise ziel ebenfalls Amerika war”.
Page 44 note 6) Gall, cf. L. I.c. I p. 158.Google Scholar
Page 45 note 1) Die Baumwollindustrie des Departements Oberrhein hat eine beträchtliche Menge von Paupers aus Baden aufgenommen, ohne jedoch den öberseeischen Auswanderungsstrom dieses Landes nennenswert beeinträchtigen zu können. Sie fanden in Mölhausen kein besseres Los. „Ein bedeutender Teil der Manufakturarbeiter”, berichtet G. von Gölich (I.e. Ill p. 438), „lebte hier im grössten Elende, ihre Nahrung war die kärgtichste, ihre Wohnungen so eng, dass nicht selten mehrere Familien in einem Gemache von mässiger Grösse wohnten”. Einzelheiten öber die Zustände in dieser Industrie bei L. Reybaud, Etudes sur le régime des manufactures, Paris 1859; L. R. Villermé I.c.; Histoire documentaire de l'lndustrie de Mulhouse et de ses environs au XIXe siècle, Mulhouse 1902.
Page 45 note 2) Diese Organe waren das „Weserdampfboot” („Westfälisches Dampfboot”), der „Gesellschaftsspiegel”, die „Rheinischen Jahrböcher zur gesellschaftlichen Reform”, der „Sprecher oder Rheinisch-Westfaiiche Anzeiger”, das „Deutsche Börgerbuch”, das „Allgemeine Volksblatt” und die „Trierische Zeitung”. Ihre Berichte und Notizen machen sie zu einer wertvollen Quelle för das Studium sozialer Ideen und Tatsachen ihrer Zeit. Ueber die wahren Sozialisten cf. F. Engels, Die wahren Sozialisten, Marx-Engels Gesamtausgabe I, 6; F. Mehring, Aus dem literarischen Nachlass von Karl Marx und Friedrich Engels, II Stuttgart 1902 p. 329–392; E. Hammacher, Zur Wurdigung des wahren Sozialismus, Archiv för die Oeschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung I 1911; W. Becker, Die Presse des deutschen „wahren” Sozialismus in der Bewegung der vierziger Jahre, Diss. Bonn 1920.
Page 46 note 1) cf. meinen Pauperismus-Aufsatz im 14. Jahrbuch des Koln. Geschichtsvereins p. 145.
Page 46 note 2) cf. die Charakteristik der vormärzlichen gesellschaftlichen Zustände im Rhein- land bei Friedrich Engels: „Rheinpreussen teilt mit Luxemburg, Rheinhessen und der Pfalz den Vorteil, seit 1795 die französische Revolution und die gesellschaftliche, administrative und legislative Konsolidierung ihrer Resultate unter Napoleon mitgemacht zu haben… Seit zwei Generationen kennt das linke Rheinufer keinen Feudalismus mehr; der Adelige ist seiner Privilegien beraubt, der Grundbesitz ist aus seinen Handen und denen der Kirche in die Hande der Bauern öbergegangen; der Boden ist parzelliert; der Bauer ist freier Grundbesitzer wie in Frankreich. In den Stadten verschwanden die Zönfte und die patriarchalische Patrizierherrschaft zehn Jahre fröher als anderswo in Deutschland vor der freien Konkurrenz, und der Code Napoleon sanktionierte schliesslich den ganzen modernen veranderten Zustand in der Zusammenfassung der revolutionaren Institutionen’. Mehring, v., Aus dem Literarischen Nachlass von Marx und Engels III p. 293 s.Google Scholar
Page 47 note 1) cf. J. Hansen, Gustav von Mevissen. Ein rheinisches Lebensbild 1815–1899, 2 Bde, Berlin 1906; B. Kuske, Gustav Mevissens Stellung in der Wirtschaftsentwicklung. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen und rheinischen Wirtschaftstendenzen. 1921; meine Aufsätze “Die grosse KSlner Oppositionspresse im 19. Jahuml;rhundert” (Vierzig Jahre Rheinische Zeitung, Köln 1931) und „Politische Stromungen am Rhein 1815–1848” (Rheinische Heimatblatter 1928 Nr. 6).
Page 53 note 1) Diese eigenartige Beröhrung wiederhblte sicli am Rhein wa ein Jahrzehnt später in der Verbindung von Hegel und Saint-Simon, wie sie bei den jungen Liberalen vom. Schlage Mevissens zu beobachten ist.
Page 53 note 2) Unter den arbeitenden Klassen versteht Gall nicht nur die eigentlichen Proletarier (Fabrilcarbeiter, Tagelöhner usw.), sondern auch die Handwerker und Kleinbauern, was er gelegentlich auch in der Formulierung „arbeitende Klassen mit keinem oder nur geringem Eigentum” ausdruckt. Diese Begriffsbildung erkiart sich aus der agrarisch-kleingewerblichen Struktur der Regierungsbezixke Trier und Koblenz, deren Pauperismus er zwischen 1820 und 1835 stflndig vof Augen hatte.
Page 55 note 1) Seit der Mitte der 1830er Jahre hat Gall sich sozialtheoretisch nicht mehr betätigt. Seine Arbeitskraft gehörte ganz praktischen und wirtschäftspadagogischen Aufgaben. In den letzten anderthalb Jahrzehnten seines Lebens – er ist am 31. Januar 1863 zu Trier gestorben – neigte er Listschen und staatssozialistischen Gedankengangen zu. Weitere Einzelheiten wie auch Literaturangaben in meinem Lebensbild „Ludwig Gall” in den „Rheinisch-Westfalischen Wirtschaftsbiographien” I, 3, Minister 1932.
Page 56 note 1) cf. A. Beckmann, Die Rheinisch-Westindische Kompagnie, ihr Wirken und ihre Bedeutung. Mönster 1915; H. Kruse, Deutsche Briefe aus Mexiko, mit einer Geschichte des Deutsch-Amerikanischen Bergwerksvereins 1824–1834, Essen 1923. Beide Unternehmungen entstanden in der ersten Häifte der 1820er Jahre im industriellen Wuppertal, nicht unbeeinflusst von dem damaligen Gröndungsfieber in England. Sie gehorten zu den fönf ersten kapitalistischen Assoziationen (Aktiertgesellschaften), die in Preussen gegröndet wurden.
Page 57 note 1) Von 1816 bis 1846 war in Preussen die Zahl der Fabrikarbeiter von 186.000 auf 551.000 angewachsen, wovon der grössere Teil auf den rheinisch-westfälischen Bezirk entfiel. Harkort schätzte im Frühjahr 1848 allein die Zahl der Metallarbeiter in Berg Mark auf rund 40.000. cf. Berger, L., Der alte Harkort. Leipzig 1891 p. 350.Google Scholar
Page 57 note 2) cf.von Reden, F. W., Erwerbs- und Verkehrsstatistik des Königsstaats Preussen. I Darmstadt 1853 p. 298–300; in Bd II p. 1008–1010 und 1576–1580 finden sich Angaben öber Lohne und sonstige Lebensbedingungen in der Rheinprovinz und Westfalen, wobei es jedoch, abgesehen von anderen Unzulänglichkeiten, an Beispielen öber die Verhältnisse der Berg-, Hötten- und eigentlichen Fabrikarbeiter fehlt. Dies ist um so beachtlicher als Redens Werk, wohl das beste der Zeit, öber hervorragendes Roh material verfügte und viel mehr bieten konnte als die amtliclie Statistik. Der Mangel an zuverlässigen Quellen und sozialgeschichtlicher Detailforschung macht sich auch in der sonst fleissigen Arbeit von P. Benaerts, Les origines de la grande Industrie allemande, Paris 1933, bemerkbar, deren sozialgeschichtliches Kapitel nichts Neues bringt. Aufäilig ist, dass der Verfasser Kuskes Forschungen zur rheinischen und westfalischen Wirtschaftsgeschichte ganz ubersehen hat. Unter den Arbeiten Uber die Zustande im Ruhrgebiet ist Otto Hues zweibandige Monographie „Die Bergarbeiter. Historische Darstellung der Bergarbeiter-Verhaltnisse von der altesten bis in die neueste Zeit” 2 Bde, Stuttgart 1910 und 1913, immer noch die reichhaltigste.Google Scholar
Page 58 note 1) Berger, cf. L. I.c. p. 312.Google Scholar
Page 62 note 1) Tigges, , Konsumvereine im Westfalen, p. 72 ss beschreibt im „Spar- und Konsumverein der Fabrikgenossenschaft von P. C. Turck Wwe in Lödenscheid” einen solchen Werkskonsumverein, der Harkorts ldeen mit Hauptgrundsätzen der Rochdaler Pioniere, Barzahlung und Gewinnverteilung nach der Hohe des Einkaufs, vereinigte.Google Scholar
Page 63 note 1) Mit sozialreformerischen Ideen nach Art der Harkortschen hat sich der marxistische Sozialismus bereits im Koramunistischen Manifest in den Kapitein uber den kleinbörgerlichen und den Bourgeoissozialismus auseinandergesetzt. Wenn man dort als Kennzeichen dieser Richtungen liest: dass die soziale Frage keine politische sei, dass es auf die Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen allein ankomme, dass diese unter den bestehenden börgerlichen Produktionsverhältnissen stattfinden mösse, dass also an dem Verhältnis von Lohnarbeit und Kapital an und fflr sich nichts geandert werden durfe, so müchte man glauben, Marx und Engels, die VorkSmpfer der politischrevolutionaren Assoziation, hatten Harkorts Emanzipationsbroschure von 1844 bei der Arbeit an den entsprechenden Kapitein des Manifests vor Augen gehabt.
Page 64 note 1) Friedrich Harkort ist am 6. März 1880 im Alter von 88 Jahren gestorben. Sein Leben ist von L. Berger in dem Buche „Der alte Harkort. Ein westfälisches Lebensund Zeitbild”, Leipzig 1891 beschrieben worden. Eine Neuauflage gab 1925 Aloys Meister heraus. Von demselben Autor stammt auch der Aufsatz „Friedrich Harkort” in den Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsbiographien I, 1, Mönster 1931. Einen neuen Beitrag zur Harkortforschung bot die verdienstvolle Arbeit von W. Tigges, Konsumvereine in Westfalen 1844–1867. Ein Beitrag zur Fröhgeschichte des Genossenschaftwesens, Diss. Köln 1928, der erstmalig die Bedeutung Harkorts för das westfälische Genossenschaftswesen gewördigt hat. Das fragliche Kapitel ist auch als Aufsatz in der “Konsumgenossenschaftlichen Praxis” Nr. 12 vom 15. VI. 28 erschienen. Von. Harkorts Schriften wurden benutzt: Bemerkungen öber die Hindernisse der Zivilisation und Emanzipation der unteren Klassen, Elberfeld 1844; Die Vereine zur Hebung der unteren Volksklassen nebst Bemerkungen öber den Centralverein in Berlin. Elberfeld 1845; Ueber Armenwesen, Kranken- und Invalidenkassen, herausgegeben durch den Technischen Verein, Hagen 1856.
Page 65 note 1) Schmoller, cf. G., Die Epochen der Getreidehandelsverfassung und -politik. Jahrbuch för Gesetzgebung, Volkswirtschaft und Verwaltung ira Deutschen Reiche, XX 1896, p. 611 ss.Google Scholar
Page 65 note 2) Ueber den Lebensmirtelwucher, dem diese privaten Assoziationen nur unzulanglieh entgegenwirkcn konnten, ist in der westdeutschen Presse der 1830er und 40er Jahre viel Material zu finden. Sehr scharf äusserte sich z.B. der „Oesellschaftsspiegel” II 1846 Nachrichten und Notizen p. 15/16 in einem Bericht aus Trier: „Die Preise der Lebensmittel öbersteigen die des vorigen Jahres um mehr als das Doppelte und sind immer noch im Steigen; die Vorräte sind in wohlverwahrten Magazinen und in den Händen der Spekulanten, welche die Not auf die unmenschlichste Weise för sich ausbeuten. Gegen diese werden keine Massregeln ergriffen; was kömmern uns die Besitzlosen, wenn der Besitz nur geschötzt ist!”.
Page 65 note 3) In der zweiten Häfte des 19. Jahrhunderts verschwanden solche Einrichtungen, einmal weil der kapitalistische Aufschwung Deutschlands mit seiner Intensivierung des gesamten Wirtschaftsprozesses absolute Hungersnot unmöglich machte, dann aber auch weil sich in diesem Zeitabschnitt das grosse soziale Organisationswesen entfaltete, das die Lage der Arbeiter, Bauern und Handwerker verbesserte und dessen Vorläufer eben die hier beschriebenen Hilfsbestrebungen des Pauperismuszeitalters sind.
Page 66 note 1) Berger, cf. L. I.c. p. 145;Google ScholarMayer, G., Friedrich Engels. Eine Biographie, Haag 1934, I p. 5.Google Scholar
Page 66 note 2) Breuer, cf., Ursachen und Verlauf der Revolution von 1848/49 im Moseltal und seinen Randgebieten. Bonn 1920 p. 34.Google Scholar
Page 66 note 3) cf. meinen Aufsatz “Erinnerungen zur Jahrhundertfeier des Gymnasiums zu Mönstereifel, Kölnische Volkszeitung Nr. 480 vom 2. Juli 1925. Eine bedeutende Organisation entstand in Koblenz, als Folge eines Aufrufes von Josef Görres, der später selbst an die Spitze dieses Vereins trat und die Gröndung ahnlicher Einrichtungen im Lande sehr förderte. Schubert, cf. H., Die Preussische Regierung in Koblenz, ihre Entwicklung und ihr Wirken 1816–1918, Bonn 1925, p. 56. Das im Preussischen Staatsarchiv zu Koblenz hinterlegte Archiv der Stadt enthält eine ungewöhnlich umfangreiche Sammlung öber die Hilfsvereine zwischen 1817 und 1850, sodass eine monographische Behandlung des Themas, öber die bei M. Bär, Aus der Geschichte der Stadt Koblenz, Koblenz 1922 p. 251 s gemachten Angaben hinausgehend, wohl empfehlenswert wäre.Google ScholarWie, Breuer I.c. p. 34 mitteilt, kamen im ganzen Moselgebiet Kornvereine zustande.Google Scholar
Page 66 note 4) Berger, cf. L. I.c. p. 148.Google Scholar
Page 67 note 1) cf. A. Mermann, Vorschläge der Verarmung und Armut der Fabrikarbeiter entgegenzuwirken. Eine offene Zuschrift an sämtliche Fabrikherren des Kreises Gladbach. Mönchen-Oladbach 1834.
Page 67 note 2) Ueber das Schicksal des Unternehtnens waren in den Quellen keine Mitteilungen zu finden. Im „Gesellschaftsspiegel” I 1845 Nachrichten und Notizen p. 97 wird berichtet, dass im Oktober d. J. in Mönchen-Gladbach ein Verein sich gebildet habe, um Lebensmittel zu billigem Preise an bedörftige Handwerker usw. abzugeben. Es scheint sich um eine philantropische Gröndung gehandelt zu haben, Shnlich wie in Elberfeid, wo ura die gleiche Zeit 80.000 Taler gesammelt wurden, deren Zeichner von vornherein bereit waren, ein Drittel und mehr zugunsten armer Mitbörger in dem zu gröndenden Verein zur Beschaffung billiger Lebensmittel einzubiissen. Zwei Jahre spater wurde in der Dusseldorfer Zeitung unter dem Titel „Die Zustande der arbeitenden Klassen, beleuchtet von einem Proletarier” (auch als Broschure erschienen) neben Kornmagazinen und andern bekannten Hifsmassnahmen auch die Kleinaktie propagiert, insofern namlich als diese Magazine als Aktiengesellschaften unter Beteiligung der arbeitenden Klassen aufgezogen werden sollten. Der „Proletarier” vergass bei seinem Vorschlag, dass ein Anteilschein von zehn Talern immer noch vlel zu teuer war als dass er von einem Arbeiter hatte erworben werden konnen. Immerhin: Assoziationsprojekte gab es am Niederrhein in jenen Jahren in Hölle und Fölle.
Page 68 note 1) cf., Nr., 87 v. 31. Oktober 1839, Verlag Bachem, J. P., Köln.Google Scholar
Page 70 note 1) Otto Hué, Aus der Fröhzeit der Konsumgenossenschaftsbewegung im rheinischwestfälischen Industriegebiet, Konsumgcnossenschaftliche Rundschau, Jahrg. 1915 p. 223, betont, „dass die Werksleiter noch ein besonderes materielles Interesse an dem möglichsten Niederhalten der Lebensmittelpreise hatten, weil nach deren Höhe schliesslich der Arbeiterlohn sich mehr oder weniger richten musste. Diese Erwägung dürfte auch die industriellen Unternehmer bestimmt haben, wenn sie nicht etwa werkseigene Lebensmittel-Verkaufsstellen einrichteten, sich massgebenden Einfluss auf die Konsumgenossenschaften der Arbeiter und Beamten zu verschaffen, sie eventuell in alleinige Verwaltung zu nehmen”. Aehnliche Wege hat der preussische Bergfiskus im Saargebiet beschritten, indem er in den 1840er Jahren sogenannte Brot- und Mehlgelderfonds einrichtete, die den Bergleuten und Beamten der staatlichen Steinkohlengruben die Möglichkeit geben sollten, Brot und Mehl, das in besonderen von den Grubenbetriebskassen verwalteten Magazinen aufgespeichert wurde, unabhängig von der Teuerung einzukaufen. Von 1867 ab wurde dieses System in Anlehnung an das neue preussische Genossenschaftsgesetz planmässig in Konsumvereine Qbergleitet. cf. A. Weise, Die Grfindung der Qrubenkonsumvereine im Saarrevier vor 50 Jahren, Saarbröcken 1917. Ueber Werkkonsumvereine zu Beginn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts cf. W. Tigges, I.c. bes. p. 30 ss. Auszöge aus Statuten von Werkskonsumvereinen bei A. Göther und R. Prévôt, Die Wohlfahrtseinrichtungen der Arbeitgeber in Deutschland und Frankreich, Leipzig 1905; auischlussreich auch sind die Aufsatze von Karl Bittel, Aus der Geschichte der deutschen Konsumgenossenschaft, Konsumgenossenschaftliche Rundschau 1915, Nr. 8, 19, 23.
Page 71 note 1) cf. Dokumente des Sozialismus. Herausg. von Ed. Bernstein I Berlin 1902 p. 268.
Page 72 note 1) cf. St. Born, Erinnerungen eines Achtundvierzigers, Leipzig 1898 p. 120.
Page 72 note 2) Von den Versuchen der ArbeiterverbrUderung auf dem Gebiete der Assoziationsbildung sagt Eduard Bernstein, Geschichte der Berliner Arbeiterbewegung, I Berlin 1907 p. 82, sie seien deswegen interessant, weil „man aus rein praktischer Erwägung heraus — denn eine Theorie des Genossenschaftwesens gab es noch nicht und konnte es nicht geben — auf den ganz rationellen Gedanken verfiel, mit Assoziationen för die Beschaffung der notwendigsten Gebrauchsgegenstände der Arbeiter den Anfang zu machen.” Diese Bemerkung wird man dahingehend verbessern miissen, dass der „Assoziationstheorien” damals die Menge gab und dass. der „ganz rationelle Gedanke” sich schon seit geraumer Zeit in grosser Vielfältigkeit auf dem westeuropaischen Kontinent hatte entwickeln können und Born nicht unbekannt geblieben war.
Page 72 note 3) Wie wenig er die „Arbeiterverbröderung” und ihre Assoziationen als politisch neutrale Einrichtung betrachtete, bewies er im November 1848, als er die Bezirks- und Lokalkomitees anwies, die Assoziationskassen zum Ankauf von Waffen mit Vorschössen gegen billige Zinsen heranzuziehen urid öberhaupt alle Krafte und Mittel aufzubleten, die der Bewaffnung der Arbeiter dienlich sein könnten. Im Frühjahr 1849 trat die „Arbeiterverbröderung” för den Anfstand und die Reichsverfassungskampagne eins Born selbst gehörte zu den Föhrern der Dresdner Barrikadenkämpfe.
Page 73 note 1) Das Rheinland folgte darin dem Beispiel Belgiens, wo sich unter Föhrung des flämischen Elements und beeinfiusst von politischen Emigranten von etwa 1835 bis 1850 eine ausgesprochen politische Bewegung auch in der arheitenden Klasse bemerkbar machte.
Page 74 note 1) Auf die historische Bedeutung der Beziehungen Köln – Berlin – Leipzig hat der Verfasser in seinem Buch öber den Kölner Arbeiterverein hingewiesen. Max Quarck in seinem Buche „Die erste deutsche Arbeiterbewegung”, Leipzig 1924, hat die rheinischen Verhältnisse ganz öbersehen. Einen Ueberblick über die konsumgenossenschaftliche Entwicklung in Westdeutschland im 19. Jahrhundert gibt die in Anlage I vom Verfasser zusammengestellte Tabelle.
Page 75 note 1) cf. W. Wygodzinski, Raiffeisen. Notizen zur Geschichte des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens in Deutschland, Schmollers Jahrbuch XXIII, 1899 p. 310 ss.
Page 76 note 1) Gelegentlich richteten auch die Gemeinden selbst Hilfskassen ein oder garantierten solche. Die Aufgabe war dann allerdings anders: es handelte sich urn Darlehens-, Spar- und Prämienkassen, also die Vorläufer und Anfänge des Sparkassen- und Volksbankenwesens. cf. Wygodzinski I.c. p. 318. Die Sparkassengeschichte ist das Kernstöck dieses hart an das soziale Assoziationsgebiet grenzenden Fragenkreises. Sie ist för das Rheinland zum ersten Mai gröndlich und mit öberraschenden Ergebnissen angeschnitten worden bei J. Klersch, Die Sparkasse der Stadt Köln und ihre Stellung im rheinischen Sparkassenwesen. Eine Sonderstellung nimirit der von David Hansemann begröndete Aachener Verein zur Beförderung der Arbeitsamkeit ein, der, schon 1824 geplant, unter dem Eindruck der Aachener Fabrikarbeiterunruhen von 1830 und der sozialen Zuspitzung in Frankreich 1834 seine Tätigkeit begann. Durch Spar- und Prämienkassen wollte Hansemann den Besitzlbsen zu Eigentum verhelfen und sie auf diese Weise in die börgerliche Gesellschaft eingliedern. cf. F. F. Thyssen, Darstellung der Einrichtung und Wirksamkeit des Aachener Vereins zur Beförderung der Arbeitsamkeit, Aachen 1845; A. Bergengruen, David Hansemann, Berlin 1901.
Page 76 note 2) cf. die in Anlage II wiedergegebene Verfiigung der Regierung in Koblenz vom 27. Juni 1850. „lm Wirtschaftsleben aber”, so schildert der politische Historiker des Rheinlandes J. Hansen die Zeit, „siegte jetzt allerwärts unter dem Einfluss der Manche sterschule die Freihandelslehre, die för die Einzeltätigkeit der individuellen Kräfte freien Raum verlangte und daher vom Staate die äusserste Beschränkung auf dem Gebiete wirtschaftlicher Gesetzgebung forderte. Ueberhaupt gewann im Gegensatz zu fröher die Meinung Boden, der Staat solle seinen Angehörigen gegenöber eine möglichst neutrale Haltung wahren und ihnen im wesentlichen nur die Sicherheit bitten, nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen ihr äusseres Leben zu gestalten. Die Exzesse der Reaktion trübten das Bild vom Staate als Träger des Fortschritts auf materiellem wie auf geistigem Gebiete… Das freie Spiel der Kräfte wurde die laute Parole des Tages”. ef. Geschichte des Rheinlandes I p. 312.
Page 77 note 1) Das Misstrauen der StaatsbehSrden gegen Assoziationen hat auch die Schulzesche Bewegung wiederholt spören mössen. Indessen scheint es, dass die unteren Verwaltungsinstanzen, wie aus Oerichtentscheidungen zugunsten der Genossenschaften hervorgeht, aus besserer Einsicht in die sozialliberale Praxis des Systems das Ressentiment der hohen feudalkonservativen Börokratie zu mildern bestrebt waren. cf. E. Frignet, Histoire de l'association commerciale depuis l'antiquité jusqu'au temps actuel. Paris 1868, p. 388.
Page 78 note 1) cf. Gesellschaftsspiegel II 1846 Nachrichten und Notizen p. 14.
Page 78 note 2) cf. Fr. Dael, Ueber Assoziationen ira Gewerbewesen namentlich Industriehallen und gemeinsame Werkstätten. Archiv der politischen Oekonomie und Polizeiwissenschafr, herausg. von K. H. Rau und G. Hanssen. Neue Folge, VIII. Band, Heidelberg 1849 p. 145 ss. Der Verfasser will die Industriehallen nicht allein för ärmere Handwerker angewendet sehen. Auch dem wohlhabenden Meister bieten sie Vorteile: „Denn während der Kauflustige sich in der Regel nach den betreffenden Läden erkundigen, durch eine Menge von Strassen und Gässchen einer Stadt herumlaufen und in vielen einzelnen Magazinen Stöck um Stöck zusammenkaufen muss, findet er in den gemeinschaftlichen Verkaufshallen die Erzeugnisse der verschiedensten Gewerbe vereinigt und kann sich schnell und ohne Möhe nach seinen Bedörfnissen, Wönschen und Vermögensverhältnissen unter den vorhandenen Gegensänden ebenso die schönsten und teuersten wie die einfachsten und wohlfeilsten auswählen. Zudem wird ausser der einheimischen und nachbarlichen Bevölkerung auch ein grosser Teil der Freraden, welche bei unsern heutigen Verkehrsmitteln von alien Seiten zusammenströmen, die neu ins Leben getretene Anstalt besuchen” (ib. p. 164) Von einer solchen Häufung selbständiger Geschäite verschiedener Branchen innerhalb eines Gebäudes zu einem Grossunternehmen war kein weiter Weg mehr. Von der Industriehalle föhrt also die eine Abzweigung zum grosskapitalistischen Warenhaus, die andere zu dessen sozialem Gegenpol, der kleinkapitalistischen, reformerisch gedachten Magazingenossenschaft.
Page 79 note 1) Ueber die Kölner Gröndung, die als Aktiengesellschaft gedacht war, cf. Köl nische Zeitung Nr. 103 v. 12. April 1844, Nr. 104 vom 13. April 1844, Nr. 140 V. 19. Mai 1844, Nr. 154 v. 2. Juni 1844, Nr. 165 v. 13. Juni 1844; Rheinische Briefe und Akten zur Geschichte der politischen Bewegung 1830–1850, herausg. von J. Hansen (Publ. der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde XXXVI Bd. I) Essen 1919 p. 698 Fussnote. Allgemeines öber die Organisation von Industriehallen im „Gemeinnutzigen Wochenblatt des Gewerb-Vereins zu Köln” Neue Folge, 1. Jahrg. Nr. 2 v. 11. Januar 1845.
Page 79 note 2) cf. Gemeinnötziges Wochenblatt Nr. 12 vom 22. März 1845.
Page 80 note 1) Gesellschaftsspiegel, cf. I 1845 p. 51. Das vielbeachtete Kölner Unternehmen hatte die Gröndung eines älinlichen Vereins in Elberfeld zur Folge; ib. II 1846 Nachrichten und Notizen p. 14.Google Scholar
Page 80 note 2) An fortschrittsfreundlichen Vorschlägen scheint es schon seit dem Ende des 18. Jahrhunderts nicht gefehlt zu haben. A. A. Haas, Cameralistische Ansichten öber ackerwirtschaftHche Verbesserung der Eifelgegenden, Koblenz 1825, weiss von einera Verbesserungsversuch auf halbgenossenschaftlicher Grundlage um 1780 im kurpfälzischen Oberamt Simmern auf dem Hunsruck zu erzählen. Um der beunruhigenden Auswanderung nach Ungarn, Polen und Amerika zu steuern, wurden 2000 Morgen Gemeingut unter die Eihwohner verteilt, wobei ihnen lebenslanglicher Niessbrauch und Befreiung von alien Auflagen zugesichert wurde. Man richtete eine gemeinschaftliche Kasse ein, worin kleine Abgaben der Anbauer mit einem Zuschuss des Kurförsten vereinigt wurden, urn vornehmlich der Beschaffung von Zuchtvieh zu dienen. Haas verlangt besonders eine Schulreform. Anstelle des weit öberwiegenden Religionsunierrichtes mösse eine bessere Vorbereitung för den landwirtlichen Beruf treten, eine Forderung öbrigens, die auch von Gall und dem Grönder des landwirtschaftlichen Vereinswesens im Rheinland, dem Bonner Universitätsprofessor Dr. Kaufmann, damals mit grossem Nachdruck verfochten wurde. Weiterhin empf ahl Haas die drei Jahre später von Gall in seinen „Menschenfreundlichen Blattern” propagierten Siedlungen nach hollandischem Muster. Er bezog sich auf die Kolonie Frederiksoord und schlug vor, auf unbebauten Landstrecken der Eifel „Colonial-Orter” einzurichten, um arme Landbewohner unter dem Patronat einer Wohltätigkeitsgesellschaft sesshaft zu machen.
Page 82 note 1) cf. F. W. Raiffeisen, Die Darlehenskassenvereine in Verbindung mit Konsum-, Verkaufs-, Winzer-, Molkerei-, Viehversicherungs- usw. Genossenschaften als Mittet zur Abhilfe der Not der ländlichen Bevölkerung. Praktische Anleitung zur Gröndung und Leitung solcher Genossenschaften. 3. Auflage Heddersdorf-Neuwied 1881 p. 1.
Page 82 note 2) Wygodzinski, cf. W., Raiffeisen, I.c. p. 312.Google Scholar
Page 82 note 3) W. Wygodzinski, cf. I.c. p. 314 ss. Urn die Mitte des Jahres 1872 bestanden in der preussischen Rheinprovinz etwa 100 Darlehenkassenvereine.Google Scholar
Page 82 note 4) Glaser, cf. R., Ueber Winzergenossenschaften mit besonderer Beröcksichtigung der Rheinpfalz.Google ScholarMönchen, 1910, p. 17.Google Scholar Das Moselgebiet ist im Gegensatz zura Ahrtal, — bei dessen Winzervereinen Schulze Delitzsch Pate gestanden hat, — bis auf den heutigen Tag kein gönstiger Boden för Genossenschaften geblieben. In den 1850er Jahren entstanden dort sieben der erwähnten voröbergehenden Zusammenschlösse, die sich mit dem Keltern und dem Absatz der Weine ihrer Mitglieder befassten d.h. magazingenossenschaftlichen Charakter hatten. Huber, Cf., Die Winzergenossenschaften in ihrer Bedeutung för die Massenerziehung und för die Massenorganisation. Schmollers Jahrbuch XVI 1892 p. 1063. Ludwig Gall, damals wegen seines Weinverbesserungsverfahrens im Brennpunkt der öffentlichen Meinung des Mosellandes, empfahl die Winzervereine mit der Verheissung, auf diesem Wege könne jede Gemeinde ein New Harmony werden. Ueber das Hin und Her in der GenossenschaftsenrwicKlung an der Mosel cf. Felix Meyer (Zeltingen), Weinbau und Weinhandel an Mosel, Saar und Röwer. Ein Röckblick auf die letzten hundert Jahre. Koblenz 1926.Google Scholar
Page 84 note 1) Kölnische Zeitung Nr, cf.. 56 vom 25. Februar 1844. Ueber die Stellung des Blattes im vormärzlichen rheinischen Liberalismus, cf. Buchheim, Die Geschichte der Kölnischen Zeitung, ihrer Besitzer und Mitarbeiter. Bd. II Von den Anfängen Josef Dumonts bis zum Ausgang der deutschen börgerlichen Revolution 1831–1850. Köln 1930.Google Scholar
Page 85 note 1) den bei Hansen, cf., Rheinische Briefe und Akten I p. 689 abgedruckten Statutenentwurf.Google Scholar
Page 85 note 2) cf. Der Zentralverein för das Wohl der arbeitenden Klassen in fönfzigjahriger Tätigkeit (1844–1894) Berlin 1894; öber die Bestrebungen im Rheinland unter richtet sehr anschaulich J. Hansen in seiner schon erwähnten Mevissenbiographie bes. p. 343 ss, ferner Nora Stiebel in ihrer Dissertation „Der Zentralverein för das Wohl der arbeitenden Klassen im vormarzlichen Preussen”, Heidelberg 1922.
Page 86 note 1) Den Einfluss des Saint Simonismus hat neuestens Werner Suhge in seiner Arbeit „Saint Simonismus und junges Deutschland. Das Saint-Simonistische System in der deutschen Literatur der ersten Häfte des 19. Jahrhunderts” (Germanische Studien Heft 164, Berlin 1935) nachdröcklich betont. Die Meinung literarhistorischer Kreise, „die jungdeutsche Literatur habe ihre Themen der politischen Freiheit, des sozialen Cemeinschaftsgeföhls, der religiosen Reform und der ehelichen Revolution von deutschen Vorläufern öbernomtnen”, weist er entschieden zuröck.
Page 90 note 1) Diese Tendenz ist för die Geschichte des modernen Kapitalismus öberhaupt charakteristisch. War doch z.B. die wirtschaftliche Gross-Assoziation, die Aktiengesellschaft, durch ihre zum Monopol föhrende Kapitalzusammenballung schon im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts deutlich als eine antiliberale, das “freie Spiel der Kräfte” aufhebende gesellschaftliche Macht zu beobachen. Der Assoziationsfreund Ludwig Gall hatte die in seiner Lieblingsidee wohnenden Gefahren recht gut begriffen, als er im Alter davon sprach, dass im Wirtschaftsleben an die Stelle des Kampfes jedes einzelnen gegen alle der Kampf von Kompagnien, Bataillonen und Regimentern gegeneinander treten werde. Womit er dann seinen Ruf nach „allgemeiner Vergesellschaftung” und einer „dem Bedarf entsprechenden Regelung der Produktion” begröndete.
Page 90 note 2) So z.B. bei Kulemann, W., Die Genossenschaftsbewegung I Berlin 1922.Google Scholar
Page 91 note 1) Infolge der geringen Kenntnisse öber die Zustände im Pauperismuszeitalter hat die Fachliteratur die Meinung aufkommen lassen, als ob Männer wie Schulze, Huber, Liedke, die Rochdaler Pioniere imd andere geradezu die Erfinder des modernen Genossenschaftsgedankens gewesen seien. Es gehört zu den Aufgaben dieser Arbeit, solchen unhistorischen Uebertreibungen entgegenzuwirken. Der sozialgeschichtlichen Föhrerbedeutung dieser Männer tut es keinen Abbruch, wenn man feststellt, das ihre Leistung hauptsächlich in der beharrlich verfolgten Herausbildung einer stosskräftigen und zweckmässigen Organisationsform beruht.
Page 92 note 1) Gerade diese Hemmungen mössen bei der rheinischen Entwicklung hoch veranschlagt werden. Sie unterstreichen den sozialgeschichtlichen Wert der trotz alledem verwirklichten Bestrebungen.
Page 92 note 2) Die Frage liegt nahe, wie sich die Katholiken, die in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts hauptsächlich vora Rheingebiet her zu einem bedeutenden politischenund sozialen Machtfaktor in Deutschland sich entwickelten, zur sozialen Frage des Pauperismuszeitalters verhalten haben. Die Antwort lautet einigermassen negativ: von einer sozialkatholischen Bewegung ist vor dem Jahre 1848 nicht das geringste zu spören; das Assoziationsproblem erweckt keine Aufmerksamkeit. Sofern man sichöberhaupt zum Pauperismus und seinen Folgen äussert, ist man, ähnlich wie inevangelischen Kreisen, der Meinung, die Ursachen des Verfalls seien in den sittlichen Missständen und der rcligiösen Gleichgöltigkeit zu suchen. Besondere Beachtung jedoch verdient es, dass die schwach entwickelten Anfänge realistischer Erkenntnisseöber die soziale Frage im katholischen Lager am ausgeprägtesten bei zwei Mannern des Rheingebiets zu finden sind, bei dem Freiburger Professor F. J. von Buss und dem späteren Zentrumsföhrer Landgerichtsrat Peter Reichensperger, der Sismondiund die sozialwissenschaftliche Literatur Frankreichs und Englands gut kannte. „Beidesind sich”, so schreibt P. Jostock in seiner leider nur ideengeschichtlich durchgefuhrten Untersuchung „Der deutsche Katholizismus und die Ueberwindung des Kapitalismus” (Regensburg 1932 p. 31), „der säkularen Bedeutung des Sozialproblems rewusst, beide betonen, wenn auch verschiedener Tonart, den Vorrang der Land wirtschaft, beide verwenden sich för die Stärkung und Ausbreitung des Handwerks, beide weisen aber die Röckwendung von der Fabrik zum alten Handwerk nicht nur als unmöglich ab, sondern anerkennen auch die Vorzöge der Industrie, beide sprechen sich jedoch gegen das liberate Prinzip aus und fordern an Stelle der Wirtschaftsfreiheit die gesellschaftliche Zögelung und Ordnung der Wirtschaft.” Immerhin waren aber solche sozi logischen Beobachtungen noch stark von moralischen Wertungen öberschattet und öberdies ganz vereinzelt. Auch die Tatsachenquellen bestätigen Jostocks Auffassung, dass die soziale Haltung des Katholizismus in jener Zeit ein „stummes Fragen und Suchen” ist und dass die soziale Frage “noch nicht als besonders drangend oder gar als die Frage der Zeit empfunden wurde” (I.c. p. 20, 43).
Page 94 note 1) Reybaud, cf. L., Etudes sur le regime des manufactures. Condition des ouvriers en soie, Paris 1859, bes. p. 253 ss.Google Scholar
Page 95 note 1) „Uebrigens kann der Emigration”, so bestätigt der bedeutendste der achtundvierziger Revolutionäre, Karl Marx, diesen Sachverhalt, „einige wenige Personen ausgenommen, nichts vorgeworfen werden als Illusionen, die durch die Zeitverhältnisse mehr Oder weniger berechtigt waren, und Narrheiten, die aus den ausserordent- lichen Umständen, worin sie sich unerwartet gestellt fand, notwendig hervorwuchsen. Ich spreche hier natörlich nur von den ersten Jahren der Emigration” (Vorrede, zu „Herr, Vogt”, London 1860, p. IV–V);.Google Scholar
Page 96 note 1) Kuske, cf. B., Die Bedeutung Europas för die Entwicklung der Weltwirtschaft. Köln 1924.Google Scholar
Page 98 note 1) Welchen Veränderungen bei dieser vielgestaltigen Entwicklung die proletarische Assoziationsidee z.B. hinsichtlich der Methoden und Ziele des Emanzipationslcampfes unterlegen ist, gehört zu den Fragen, die öber den Rahmen dieser Untersuchung hinausgehen und deren grosse Bedeutung daher hier nur vermerkt werden kann. Dabei spielt der Streit um die „VereIendungstheorie” eine besonders aufschlussreiche Rolle.
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- Cited by