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Zum Verständnis der politischen Aktion Lassalles

Published online by Cambridge University Press:  18 December 2008

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Abstract

The present study is based on the vast number of letters written by and addressed to Lassalle, which have only been discovered during the last twenty years, and which have hitherto hardly been regarded seriously by historians. This study does not deal with the theories of the famous propagandist, but only with his political activity. It investigates his real motives for drafting the programme of the Allgemeine Deutsche Arbeiterverein; for what he was agitating; and why he failed to attain his object. A short analysis of the internal situation of Prussia adds to a better understanding of the real possibilities, of Lassalle's schemes.

Special attention has been paid to the arguments which Lassalle used to convince Bismarck of the necessity of granting a general suffrage—the principal item of his programme—, and the analysis of his attitude towards the monarchial system of Poland and the caesarism of Napoleon III. His friend Rodbertus wanted to persuade him that caesarism was the "signatura temporis" for future Europe, and that consequently the dictatorial system had far better chances to succeed in solving the problem of the proletariat than democracy. But Lassalle was too much of a politician to let himself be persuaded that in the long run it would be possible to divorce the social elements from politics.

Finally the author compares the way in which Lassalle tried to influence the political outlook of his age with that of his rivals Marx and Engels.

Type
Articles
Copyright
Copyright © Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis 1938

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References

page 89 note 1) Ferdinand Lassalle. Nachgelassene Briefe und Schriften, herausgegeben von Gustav Mayer. Sechs Bande. Berlin und Stuttgart 1921—1925. Diese Ausgabe wird weiterhin einfach als „Nachlass” zitiert werden. Lassalle/s im Text angeffürte äusserung findet sich im Nachlass, Band, IV, S.230,Google Scholar die der Gräfin in Band, III, S.43.Google Scholar

page 89 note 2) Nachlass, Band IV, S.293.Google Scholar

page 90 note 1) Vgl. hierzu meine Einleitung zu Band III des Nachlasses sowie mein Werk Friedrich Engels. Eine Biographie. Haag, 1934, Bd. II. Besonders Kap. 3 und 8.Google Scholar

page 90 note 2) Nachlass Bd. I passim. Vgl. auch Gustav Mayer, Lassalles Weg zum Sozialismus. Festrede zu seinem 100. Geburtstage, gehalten vor der Arbeiterschaft seiner Geburtsstadt am 13 April 1925. Berlin 1925.

page 90 note 3) Georg, Lukács, Die neue Ausgabe von Lassalles Briefen. In Archiv für Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung, Bd. XI, (1925).Google Scholar Man vergleiche dazu auch Hans Speier, Die Geschichtsphilosophie Lassalles. In Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik, Bd. 61, Heft 1 und 2.Google Scholar

page 90 note 4) Für Marx' und Engels' Diplomatisieren mit Lassalle bei seinen Lebzeiten vgl. meine Einleitung zu ihrem Briefwechsel mit ihm im Nachlass Bd. III.

page 91 note 1) Engels an Marx 27. Januar, Marx an Engels 30. Januar 1865 in Marx-Engels Gesamtausgabe. Dritte Abteilung, Bd. III, S. 219–221.

page 91 note 2) über „Die Persönlichkeit Lassalles” hielt ich am 18. April 1938 an der Universität Jerusalem einen Vortrag, der hebräisch im Dawar vom 29. April erschien.

page 92 note 1) Nachlass, Bd. V., S.169.Google Scholar

page 92 note 2) Nachlass, Bd. V., passim.Google Scholar

page 93 note 1) Lassalle an Gustav Lewy, 9. März 1863. Dieser Brief wurde zuerst gedruckt bei Bernhard Becker, Der grosse Arbeiteragitator Ferdinand Lassalle, Frankfurt, 1865. Wegen seiner besonderen Bedeutung wurde er in der Nachlassausgabe neu gedruckt. Vgl. Bd. V, S.108 ff.Google Scholar

page 93 note 2) Ferdinand Lassalle's Reden und Schriften, herausgegeben von Eduard, Bernstein, Berlin 1893, Bd. II, S.816. In der Folge zitiere ich nur: Reden und Schriften.Google Scholar

page 94 note 1) Gustav, Mayer, Bismarck und Lassalle. Ihr Briefwechsel und ihre Gespräche, Berlin 1928.Google Scholar

page 95 note 1) Briefe Lassalles an Moses Hess. Mitgeteilt und erläutert von Rjasanoff, N. in Archiv für Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung, Bd. III, 1913, S.138f.Google Scholar

page 95 note 2) Die Agitation des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins und das Versprechen des KŌnigs von Preussen. In Reden und Schriften, Bd. II, S.866 ff.Google Scholar

page 97 note 1) Treitschke, Frankreichs Staatsleben und der Bonapartismus. In Historische und Politische Aufsätze, 5. Auflage, , Bd. III, Leipzig 1886, S.292.Google Scholar

page 98 note 1) Zahlreiche Zeitgenossen haben dies ausgesprochen. Bismarcks Wort im Reichstag, es sei ihm niemals klar geworden, ob Lassalle bei seinem Bekenntnis zum Monarchismus die Dynastie Hohenzollern oder eine Dynastie Lassalle im Auge gehabt habe, ist bekannt. Der Demokrat Julius Freese, der mit Lassalle verkehrt hatte, nennt ihn in der Demokratischen Korrespondenz vom 29. March 1870 „eine despotische, eine cäsaristische Natur”, einen „Freiheitsmann in seinen Begriffen, einen Gewaltmenschen in seinem machtigen Willen”, einen „Herrschgewaltigen von oben, das Gegenteil eines Angelsachsen, Nordamerikaners, Schweizers”. Von mir zitiert in Archiv für Geschichte des Sozialismus, Bd. I. S.194 und 196.Google Scholar

page 98 note 2) Ferdinand Lassalles Tagebuch. Herausgegeben von Paul, Lindau, Breslau 1891, S.160.Google Scholar

page 98 note 3) Nachlass, Bd. I. S.319, 324 und 330.Google Scholar

page 98 note 4) Reden, und Schriften, , Bd. II, S.772 u. 803.Google Scholar

page 98 note 5) Vgl. z. Lassalle, B. an Otto, Dammer, 5. 04 1864,Google Scholar in: Briefe Lassalles an Otto Dammer, Herausgeg. v. Herrmann, Oncken in: Archiv für Geschichte des Sozialismus, etc., Bd. II, 1912, S.417.Google Scholar

page 98 note 6) Gustav Mayer, Johann Baptist von Schweitzer und die Sozialdemokratie. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Jena, 1909, S.320. u.a.a.O.Google Scholar

page 98 note 7) Reden, und Schriften, , Bd. II, S.870 ff.Google Scholar

page 99 note 1) Nachlass, , Bd. VI, S.415.Google Scholar

page 100 note 1) Reden, und Schriften, , Bd. II, S. 818 ff.Google Scholar

page 100 note 2) Vgl. hierzu Gustav, Mayer, Huber, V. A., Lassalle und die Monarchic, in Archiv für Geschichte des Sozlalismus etc., Bd. I, 1911,Google Scholar abgedruckt auch in: Gustav, Mayer, Aus der Welt des Sozialismus. Berlin 1927.Google Scholar

page 100 note 3) Nachlass, , Band, II, S. 285381.Google Scholar

page 100 note 4) Nach Louis Napoleons Staatsstreich vom Dezember 1851 glaubte Lassalle fest, dass eine proletarische Revolution ganz nahe sei. So schrieb er damals an Marx und fügte echt hegelianisch hinzu: „In ihrem letzten Todeskampf fasst sich das Bourgoisregiraent und der Privaterwerb in die einfache Allgemeinheit all ihrer Fraktionen, in den Militärdespotismus und die Gewaltherrschaft zusammen.” Nachlass, , Bd. III, S. 41. Zwei Monate später bezeichnete Lassalle Napoleons Diktatur zu Marx als „die Wiederherstellung der Massenherrschaft, wenn auch nur in ihrer unreinsten, unwahrsten und abscheulichsten Form.”Google ScholarIbidem S. 49.

page 101 note 1) Diese, vom 10. 11 1865Google Scholar datierte Denkschrift ist abgedruckt bei Moritz Busch, Tagebuchblätter, Bd. III, Leipzig 1899, S.109.Google Scholar

page 101 note 2) Rodbertus, an Lassalle, 9. Mai 1863.Google ScholarNachlass, , Bd. VI, S.343.Google Scholar

page 102 note 1) IbidemS.351.Google Scholar

page 102 note 2) Rodbertus an Lassalle, 9 Mai 1863, Nachlass, , Bd. VI, S.358.Google Scholar

page 102 note 3) IbidemS.373 und 375.Google Scholar

page 103 note 1) Lothar Bucher schrieb bald nach Lassalles Tode: „An der Richtigkeit seiner Auffassung der europäischen Zustände, an dem Siege der Arbeiterbewegung hat ihn nie der Schatten eines Zweifels beschlichen.” Nachlass, , Bd. VI, S.418.,Google Scholar

page 103 note 2) Herr Bastiat-Schuize von Delitzsch oder Kapital und Arbeit. In: Reden und Schriften, , Bd. III, S.260.Google Scholar

page 103 note 3) IbidemBd. II, S.870.Google Scholar

page 103 note 4) IbidemBd. III, S.281. Die Worte stehen in der Kreuzzeitung vom 19. Juli 1864 in Lassalles Erwiderung auf die Besprechung seines Bastiat-Schuize durch dieses Blatt. Auf die Frage, in wieweit Lassalle als „Nationaler Sozialist” anzusprechen sei, soll hier nicht eingegangen werden. Die reiche Literatur, die es darüber gibt, ist heute in vieler Hinsicht veraltet. Am besten: Herrmann Oncken, Lassalle, eine politische Biographic Stuttgart und Berlin 1923, und Eduard Bernstein, Wie Fichte und Lassalle national waren. Archiv für Geschichte des Sozialismus ete, Bd. V, 1915.Google Scholar

page 104 note 1) Nachlass, , Bd. III, S.188 f.Google Scholar