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Der Brief des Gilgameš

Published online by Cambridge University Press:  23 December 2013

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Oliver R. Gurney hat mit seinen formvollendeten Kopien von Keilschrifttexten, die dem assyriologischen “Leser” zusätzlich zu reicher Belehrung seltenen ästhetischen Genuss schenken, auch das Unikum einer assyrischen Provinzbibliothek erschlossen und damit der uns bekannten altmesopotamischen Literatur nebenher unter anderem zwei Werke zugefügt, welche zwei neue literarische Gattungen vertreten. Das Schelmenmärchen vom “Armen Jungen aus Nippur” ist dank Gurneys Bearbeitung und Kommentar ein Klassiker der babylonischen Literatur geworden. Neben ihm hat der “Brief des Gilgameš”, in seiner Art ebenso überraschend und neu, nicht zu Unrecht anscheinend wenig Beachtung gefunden. Der Gratulant, seit seinem Erscheinen von ihm angezogen, hat sich zweiundzwanzig Jahre lang immer wieder vergebens bemüht, die Geheimnisse des ihm rätselhaften Textes zu ergründen. Statt eines Ergebnisses legt er nunmehr eine Reihe von Fragen und Überlegungen dem Herausgeber des merkwürdigen Briefes und den Mitstrebenden vor.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © The British Institute at Ankara 1980

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References

1 Gurney, O. R. und Finkelstein, J. J., The Sultantepe tablets 1 (1957)Google Scholar; Gurney, O. R. und Hulin, P., dito 2 (1964Google Scholar). Gurney, Dazu O. R., Anatolian Studies 2 (1952), S. 2535CrossRefGoogle Scholar; Proceedings of the British Academy 41 (1955), S. 2141Google Scholar, und andere Aufsätze, siehe z.B. die folgenden Anmerkungen.

2 AnSt. 6 (1956), S. 145164Google Scholar; 22 (1972), S. 149–158.

3 Gurney, O. R., AnSt. 7 (1957), S. 127136Google Scholar, mit 8 (1958), S. 245 No. 40 f.

4 Vgl. Kraus, F. R., JNES 19 (1960), S. 117Google Scholar rechts mit Anm. 8; RA 64 (1970), S. 59 fGoogle Scholar. III.; Gast-Seminar Universität Gent (7.I.1970)Google Scholar; Gastvorträge an den Universitäten München (2.VI.1975)Google Scholar und Genf (21.XI.1975); Vortrag auf dem 22. Kongress von Oosters Genootschap, Leiden (8.IX.1979Google Scholar).

5 STT 1 Nr. 40–42.

6 Zwischen a-na und l u g a l ist in A Raum für sieben bis dreizehn Zeichen, von denen in A das erste, TI, und das letzte (siehe sofort), in C das erste und ein Rest des zweiten oder dritten erhalten sind.

Das letzte Zeichen von A könnte [Ḫ]A oder [G] IR sein oder die erhaltenen vier Keile sind auf zwei Zeichen zu verteilen, das erste nicht ergänzbar, das zweite u.

7 Zwischen um-ma und u r i2ki ist in A Platz für acht bis neun Zeichen. Die ersten vier sind nach A, Z. 37, zu dGIŠ.GÍN.MAŠ, das letzte nach den kümmerlichen Spuren und dem Zusammenhange wohl zu [l u g a] l zu ergänzen. Zwischen ihnen wäre noch Platz etwa für *l ú k a l a g.g a oder nach Z. 45 eher l u g a l dan-nu; nach der anderwärts in A zu beobachtenden Zeichenverteilung ist aber auch ein leerer Raum denkbar.

8 Da zwischen šá ki-ma q[é-e] und [u]l-tu in A noch Raum für bis zu fünf Zeichen ist, die ich nicht ergänzen kann, ist in der Übersetzung nach Gurney, S. 132 z.St., angenommen, er sei unbeschrieben gewesen.

9 Siehe zuletzt M/2 (1977), S. 9 links 3Google Scholar. šutemkû.

10 Ergänzungsvorschlag um-ma-a [a-na/ana/ina qa] -bé-e.

11 Am Anfange der Zeile könnten sowohl nach A wie nach C bis zu zwölf Zeichen verloren sein, die vom Schreiben von Briefen gehandelt haben dürften. Es wäre aber sehr gewagt, auf Grund zweier mittelassyrischer Belege (L [1973], S. 91 links c) Ende) am Ende der Lücke *[ú-lap]-pit-ma o.ä., “hatte ich geschrieben”, ergänzen zu wollen.

12 So unter der nicht beweisbaren Annahme, mit s i g.m e š sei s i g5.m e š = damqūtu gemeint.

13 Vor šá können ursprünglich bis zu zwölf Zeichen gestanden haben; am Anfang wohl [aš-šum] o.ä.

14 Nach Gurneys eigenhändigem Zusatz in dem mir gesandten Sonderabdrucke ist dort auf S. 128 Anmerkung 3 zu streichen und die Kopie des Zeichenrestes, mit dem A, Z. 10 beginnt, korrekt.

15 Anfang von A, Z. 12, [ti-be]-ẹ-ma.

16 Die Zeichengruppe DIŠ KUR in A und C möchte ich il 4-lat lesen.

17 šapāru itti, “jemanden/etwas mit jemandem mitschicken” (s. AHw., S. 405 links itti 2) a), jedoch unter šapārum, S. 1170, nicht aufgeführt), scheint hier, wo derjenige, welcher mitschickt, mit demjenigen, mit welchem er mitschickt, identisch wäre, fehl am Platze. Ich nehme an, der Verfasser habe gemeint, was ich oben als Übersetzung biete. Abweichend, jedoch mit demselben Ergebnis, Gurney, S. 133 zur Stelle.

18 Die Version in A und B, pa-an ka-nak-ti (vgl. AHw., S. 819 rechts pānu 113) c)), scheint mir besser als ka-nak-ti in C. Der Baum kanaktu lässt sich nicht bestimmen, siehe die Wörterbücher.

19 Da die drei Wörter, welche SU wiedergeben könnte, mašku, pagru und zumru, Maskulina sind, ist šak-nu in B richtig, šak-[n]ạ-at in A falsch.

20 Die meines Wissens sonst nicht belegte Form i-KIL-lu-ú/u könnte nach von Soden, , AnOr. 33 (1952)Google Scholar, § 9b, als ikellû zu kalû gestellt werden, s. AHw., S. 429 links kalû V 8) c).

21 Gegen den unsicheren Lesungsversuch d u K kùp-r[a] (!) in B, wobei RA ohne den zeichenschliessenden zweiten Senkrechten geschrieben wäre, muss ich selbst einwenden, dass ich Pech in Töpfen sonst nicht nachweisen kann.

22 Die Serie ḪAR.r a = ḫubullu 4 Z. 191, MSL 5 (1957), S. 167Google Scholar, kennt zwar g i š b a n š u r s a g.d u = šá qaq-qa-di, aber s a g.d u g i š b a n šu r scheint nur hier vorzukommen und bleibt mangels Kontexts unverständlich; AHw., S. 846 links paššūrum 5), rät zweifelnd “Tischplatte”, vielleicht zu modern gedacht.

23 Für g i š ta-ti-tu/du siehe inzwischen AHw., S. 1340 links. Auch sein sumerisches Äquivalent g i š m e s ḫ a.l u.ú b m á.g a n.n a führt uns nicht weiter. Die Übersetzung “Dalbergia Sissoo von Makan” bei Salonen, A., AASF B 127 (1963), S. 221Google Scholar erster Absatz, setzt g i š m e s ḫ a.l u. ú b m á.g a n.n a mit g i š m e s m á.g a n.n a = musukkannu gleich, wozu kein Anlass besteht. Übrigens verwirft neuestens M/2 (1977), S. 237–239 rechts musukkannu, die seinerzeit auch von Landsberger, , WdO 3 (1966) S. 261Google Scholar, und AHw., S. 678 links musukkannu (erschienen 1968), übernommene Identification stillschweigend wieder (“a tree imported from the East, and its wood”). Beispiele für ṣulum mit folgendem Baumnamen im Genitiv zitieren Ṣ (1962), S. 241 ṣulmu 4, who unsere Stelle fehlt, und AHw., S. 1110 rechts f. 5). Die Vermutung Ṣ, S. 241 rechts Ad meaning 4, ṣulmu bezeichne vielleicht die Galläpfel, wird durch unsere Stelle widerlegt. Was aber “Schwarzholz” konkret bedeutet, bleibt mir unklar.

24 So M/2 (1977), S. 230 links mūru Schlussabschnitt.

25 Syntaktische Zugehörigkeit von e-x-šu(?), nur in B erhalten, unklar.

26 Gurneys Übersetzung von a-na/ana IGI-ka scheint durch den Kontext gefordert, jedoch ohne Parellele.

27 Die in I/J (1960), S. 328; AHw., S. 413 (erschienen 1963), angenommene Identität von n a4aš-pu-u mit ia-aš-pu ist aufzugeben nach Landsberger, , JCS 21 (1967), S. 154Google Scholar Anm. 84; MSL 10 (1970), S. 21 fGoogle Scholar. zu ḪAR.r a = ḫubullu 16, Z. 177. Damit entfällt auch die Deutung als “Jaspis”.

28 S. mein takṣīru, RA 64 (1970), S. 5961 IIIGoogle Scholar.

29 Zinn, D.h. bester Qualität; nach Landsberger, Stelle, JNES 24 (1965), S. 295 e)Google Scholar. Das dort mit “Barren” wiedergegebene Wort kann ich nicht lesen bzw. ergänzen. Die Reste passen nicht zu le'ûm, das – wie ich Muhly, Copper and Tin (New Haven, Ct. 1973), s. Index S. 523 links, Akkadian words for tin ingots, entnehme – von Zinnbarren gebraucht wird, s. L (1973), S. 159 rechts, d).

30 Statt SILA4 ist sicher das ähnliche Zeichen ERIM4 (:PISAN × UD) zu lesen, Ideogramm von išittu.

31 Die beschädigte Zeile ist sehr schwierig. Ergänzung des zweiten Wortes zu bat-[q]u wäre gegen das erste in B erhaltene Zeichen, deutlich NU. Überdies batqu, “cast”, so M/1 (1977), S. 115 links maḫṣu b), nicht in den Wörterbüchern und sachlich unvereinbar mit vorhergehendem maḫṣu, “geschmiedet”, während das Adjektiv batqu in seinen von den Wörterbüchern gegebenen ungünstigen Bedeutungen nicht in eine Reihe von Wörtern für gute Eigenschaften passt. Auch Gurneys bat-[q]u (?) la ra-šu-u, “having no flaw”, falls wirklich zu den B (1965), S. 167 rechts f. batqu d), gesammelten Belegen zu stellen, sachlich doch wohl bei Beschreibung des Rohmaterials fehl am Platze. Von den nach AHw., S. 961 rechts rašûm 7), in Verbindung mit diesem Verbum vorkommenden Wörtern für Mängel lässt sich keines mit BE-NU in Beziehung bringen.

32 Auch die zweite Zeilenhälfte bleibt mir völlig unverständlich. Die Zeichen am Zeilenende von C kann ich mit denen in A nicht in Übereinstimmung bringen. Altbabylonische Orthographie i-[i]p-[pu-uš(?)] in A unwahrscheinlich.

33 Mit aller gebotenen Vorsicht sei als Lesungsversuch ši[k](?)-nu eš-šú [š]a(?) ra-ma-ni-šú vorgeschlagen.

34 M/1, S. 173 rechts malû e), letztes, Zitat, kennt keinen weiteren Beleg für diesen Ausdruck.

35 Unter der unsicheren Annahme, dass x (x) x ba-li etwa zu *ana babāli zu ergänzen sei.

36 neqelpûm am Ende der Zeile fordert “Boot(e)” am Anfang der Zeile, aber die Spuren in A und B sträuben sich gegen Ergänzung. Unsicher und etwas gewaltsam wäre etwa *(g i š) m á. [g u].l a.m e [š], s. magulû, M/1, S. 48 links; AHw., S. 577 links. Zugegebenermassen orthographisch und der Form nach recht bedenklich die Auffassung der folgenden Zeichengruppe e šá a [t]i als eššāti, weil e- statt -, gelegentlich altbabylonisch, z. B. UM 8/1 (1914) Nr. 81 Z. 14, später äusserst selten (nach E [1958], S. 375 links eššu b) nur in den “chemischtechnischen Rezepten") und eššētu zu erwarten. Für “neue Boote” s. die Belege ib.

37 né-quel-pa-a ist offenbar der erste Beleg für den in den Grammatiken und bei Heidel, , AS 13 (1940), S. 140Google Scholar, rekonstruierten Imperativ des N der Vierradikaligen im Singular masc.,hier mit Ventivendung; er verhält sich zum Punktual iqqelpâ wie beim N des starken Verbums napris zu ipparis. Der Wasserlauf, den man hinunterfährt, wird nach Heidel, S. 86 ff., einmal als Akkusativ und einmal als präpositionaler Ausdruck mit ina qereb zu neqelpû konstruiert, vgl. auch das ina urpati, “durch die Wolken”, Segeln des Mondes. neqelpû (Š) mit ana und Stadtname kommt einmal zur Angabe des Reiseziels vor, wofür einmal auch adi.

So kann man hier zweifeln, ob der Adressat “zum Euphrat” hinunterfahren soil, wobei Weiterfahrt auf dem Euphrat zu subintelligieren wäre, oder ob er “den Euphrat” hinunterfahren soil.

38 Zeichenreste in B zur Not zu *ta-ṣa[r]-r[a]d-ma zu ergänzen. Aber einerseits kenne ich ṣarādum mit Boot als Objekt nur aus AbB 2 (1966) Nr. 98 Z. 10 f. (lies dort i-na-an-na a-na g i š ù r g i š i m m a r.ḫ i.a), andererseits wäre “schicken” nicht am Platze, wenn né-qel-pa-a, Z. 30, und at-ma-ru-ka, Z. 32, bedeuten, dass der Adressat selbst beim Absender erscheinen soll.

39 So zu erraten, aber deutlich geschriebenes at-ma-ru-ka mir unverständlich; ebenfalls unmögliche Verbalformen sind in B up-sa-as-su, Z. 33, und tal-tu-NI [M …], Z. 35. Erste Person Singular Subjunktiv wäre mit dem am Anfange der Zeile zu vermutenden šumma unvereinbar.

40 Anders AHw., S. 838 rechts pasāsum Dt 3; S. 1341 rechts tāwītum 2); s. aber S. 1314 rechts tamītu.

41 Aus Z. 36 f. erhellt, dass hier nur “mein Heer” bzw. “meinen Heerführer” gestanden haben kann, und zwar offenbar letzteres wegen des folgenden “dessen Namen”. Eine plausible Ergänzung kann ich nicht vorschlagen, denn inhaltlich vielleicht annehmbares *rēš [e r i m] m e-ia wäre orthographisch unzulässig, *rēš [e r i m.ḫ i.a].m e š-ia räumlich unmöglich und gegen Kopie. Der vermutete Heerführer o.ä. tw. mit Gurney, S. 135 z. St., vielleicht als tēbû “angreifend”, qualifiziert.

42 Dass der Adressat den – jedenfalls nicht genannten – Namen seines Verderbers stets rühmen solle, scheint mir ungereimt. Andererseits wäre es bedenklich, tal-ta-nàm-ma-[a(?)], A Z. 35, von šemû, “hören”, ableiten zu wollen.

43 Man erwartet ikaššiṭ oder inakkis.

44 So jetzt M/2, S. 230 links murudû a); AHw., S. 677 rechts mur(u)dû 1), nach Gurneys Vorschlag, S. 135.

45 Aus A Z. 37–38 und B Z. 37–38 einen Text zu konstituieren, ist mir nicht gelungen. Der Gedankengang ist mir unklar, die “Übersetzung” deshalb ganz unsicher; vielleicht liegen hier zwei teilweise verschiedene Versionen vor.

46 Plural feminin.

47 a-a ip-qíd-a-ni.

48 ina la x [AN].DIL. ÀM (:[T] ILLA4).

49 ina b a l-ka gegen AHw., S. 283 links gašārum Dt 2), für ina etēqika, womit das dort vorhergehende Zitat ugdaššarā ana amarika zu vergleichen ist.

50 In A vielleicht []r-ḫiš me-[ḫir tuppiia ] zu ergänzen.

51 arna našû ist zwar belegt, aber *ul ta-na-áš-šá an-ni wäre mehrfach bedenklich. ul müsste als literarische Reminiszenz erklärt werden, der Ventiv bliebe unerklärt und “meine Strafe” im Sinne von “von mir aufzuerlegende Strafe” kann ich nicht belegen.

52 Gurney, Nach Kollation, AnSt. 8 (1958), S. 245 zur StelleGoogle Scholar.

53 Stellennachweise aus dem Gilgameš-Epos im folgenden aus den Übersetzungen A) Speiser in ANET (1950), S. 72 rechts – 99 links/Grayson in ANET 3 (1969), S. (503)–(507); B) Albert Schott/von Soden, Reclam Universal-Bibliothek Nr. 7235/35 a (Stuttgart 1970).

54 A, S. 73 rechts Z. 8; B, S. 17, Z. 8.

55 Aus hier unten (§ 5) zur Sprache kommenden chronologischen Gründen ist dabei vielleicht an die Rezension aus Assur zu denken.

56 Je ein Beispiel aus Assur: KAR 1 (1919) Nr. 115 Vs. 6; Ninive: Thompson, , EG (1930)Google Scholar, Pl. 2 Z. 27; Sultan Tepe: STT 1 Nr. 15 Vs. 1 + Rs. 17.

57 A, S. 75 rechts V 21 f.; B, S. 23 V 21 f.

58 A, S. 85 rechts Z. 174; B, S. 55 Z. 174.

59 A, S. (506) rechts unten Z.(24); B, S. 67 Z. 25, vgl. Gurney, , JCS 8 (1954), S. 95 Z. 17Google Scholar.

60 RIA 3 (19571971), S. 368 links obenGoogle Scholar.

61 Vgl. Landsberger, , RA 62 (1968), S. 134Google Scholar rechts Z. 4–12.

62 Vgl. Lambert, W. G. in (Garelli) Gilgameš et sa légende: VIIe Rencontre (Paris, 1960), S. 44 fGoogle Scholar.

63 Vgl. Jacobsen, , AS 11 (1939), S. 80 ffGoogle Scholar. Z. 17–19.

64 Vgl. etwa Ali, Abdulwahid, Sumerian letters (Microfilm — xerography. Ann Arbor, 1967), S. 16Google Scholar; Michalofski, , The royal correspondence of Ur (Dissertation Yale, 1976)Google Scholar.

65 Vgl. mein Briefschreibübungen im altbabylonischen Schulunterricht”, JEOL 16 (1964), S. 1639Google Scholar.

66 UET 7 (1974) Nr.73 I 1–16.

67 Vgl. Weidner, , BoSt. 6 (1922), S. 62 fGoogle Scholar. Z. 9; 64 f. Z. [27].

68 Vgl. Güterbock, , ZA 42 (1934), S. 6286CrossRefGoogle Scholar; Poebel, , AS 14 (1947), S. 2342Google Scholar; Gurney, , AnSt. 5 (1955), S. 93113Google Scholar; Finkelstein, , JCS 11 (1957), S. 8388Google Scholar.

69 Nur vermutungs- und deshalb anmerkungsweise sei der Gedanke geäussert, dass, weil sich die epische Erzählung des Verses, die Inschrift aber der Prosa bedient, nur die Nachahmung einer Inschrift dem Autor erlaubte, Prosa zu schreiben, und so den ihm oben zugeschriebenen Zweck zu erreichen.

70 AnSt. 7, S. 127Google Scholar.

71 JNES 19, S. 117 rechtsGoogle Scholar.

72 Konversations, Meyers Grosses=Lexikon6 15 (1906), S. 463Google Scholar rechts unten.

73 JANES 6 (1974), S. 6985Google Scholar.

74 A, S. 79 rechts f. (IV) 30–36; B, S. 32 Z. 165–171.

75 Gurney, S., AnSt. 5, S. 100103Google Scholar Z. 38; 61; 85–87.

76 Vgl. Finkelstein, , JCS 11 (1957), S. 8388Google Scholar.

77 Vgl. nur etwa Luckenbill, , Ancient records 1 (1926) § 817Google Scholar; 2 (1927) § 22 (Sargon). Die besonders hohen Zahlen bei Sanherib wie in § 267 dürften chronologisch nicht mehr für Vergleichung mit unserem Briefe in Betracht kommen.

78 Vgl. noch die Tagesmärsche von Gilgameš und Enkidu in der jüngsten Version des Gilgameš-Epos, je 20 + 30 = 50 Meilen, vom Dichter selbst als Fünfzehnfaches der normalen Tagesleistung beziffert, A, S. 82 links oben; B, S. 38 I 1–4, und in der altbabylonischen Version die 10 000 Meilen des Zedernwaldes — allerdings aus Enkidus Mund —, A, S. 79 links III 16; B, S. 31 Z. 107.

Als literarische Übertreibung anderer Art als die hier genannten erwähne ich die Wiedererbauung des Tempels der Dingir-maḫ von Adab, é-n a m-z u, welcher nach der fingierten Inschrift des Königs Lugal-ane-mundu eine Fläche von einer Hufe und 3 Morgen, b ú r e š e3, bedeckte, vgl. Güterbock, , ZA 42, S. 41 fGoogle Scholar. A II “28” f. mit S. 44 Anm. 8. Mit dieser enormen Fläche von ca 8,5 ha vgl. etwa die Masse von E-sag-ila in Babylon, welches nach dem Ausgrabungsplan bei Koldewey, Das wiedererstehende Babylon4 (1925), S. 181Google Scholar, Abb. 114, ohne den “Ostlichen Anbau” etwa 3/4 ha Grund bedeckte. (Der Tempel selbst in Adab scheint nicht ausgegraben worden zu sein, vgl. etwa Christian, Altertumskunde des Zweistromlandes 1: Text (1940), S. 60–62, besonders S. 61 oben. Zum Vergleiche siehe etwa RIA 1 (1928)Google Scholar, Tafel 2 b—d).

79 Für stilistische Worthäufung vgl. nur etwa Gurney, , AnSt. 5, S. 102104Google Scholar Z. 88; 94–96.

80 Hunger, S. H., AOAT 2 (1968), S. 113Google Scholar Nr. 361.

81 Für eine in Assur kopierte Tafel aus Sultan Tepe vgl. Hunger, op. cit., S. 116 Nr. 380 mit S. 7 links zweiter Absatz.

82 AnSt. 7, S. 127Google Scholar. Die Stelle ist II R (1866) 67 Z. 4, Luckenbill 1, § 787 Ende.

83 S. CAD B (1965), S. 244 binû tu b), wonach der König zwar erst seit Asarhaddon “Geschöpf eines Gottes”, aber bereits Šamši-Adad V, 824–811 v. Chr., “Geschöpf des (Tempels) Ešara”.

84 Weidner, S., AfO 8 (19321933), S. 22Google Scholar f. Rs. VI 6–26; A, S. (533) rechts VI (6).

85 Vgl. Anm. 6.

86 U r u UD-nu-na 1 R (1861), pl. 29 Z. 46Google Scholar; ABL 1 (1892) Nr. 43 Z. 22 (vgl. Waterman, , RCA 1 [1930], S. 32Google Scholar). u r u UD-nu-nu, 2 R (1866)Google Scholar, pl. 53 Nr. 1 I(!) 11′ = 38 a. u r u UD-nun-na, s. Ungnad, , “Eponymen”, R1A 2 (1938), S. 430 und 431Google Scholar Jahr 785; 756; für Jahr 697 vgl. Bezold, , Cat. 4 (1896), S. 1930Google Scholar Bu. 89, 4–26, 177; CT 26 (1909)Google Scholar, pl. 38 VIII 20′.

87 Provinzeinteilung (1921), S. 38. Auch die Zitate in der vorigen Anmerkung sind diesem Buche entnommen, s. d., S. 146 links Udnunna.

88 R1A 2 (1938), S. 470Google Scholar rechts, zitiert einen einmal vorkommenden Ort Eriša im/beim Kašiari-Gebirge.

89 Das besagt Z. 30 f. ungeachtet der in Anm. 37 besprochenen grammatischen Interpretationsschwierigkeit.

90 Unklar ist, ob dem Datum i t u d u6 u d 15. k a m = 15. VII. = Vollmondstag des Tašrītu, Z. 32 (nur in Exemplar B erhalten), in diesem Zusammenhange eine besondere Bedeutung zukäme, eine Frage, die auch Edzard in einer Gastvorlesung in Leiden am 16.V.1979 stellte und nicht beantworten konnte. Nach der “Tagewählerei” ist der 15.VII. “entièrement favorable” und empfehlenswert für Speiseopfer für Marduk (Labat, , Hém. (1939), S. 118 fGoogle Scholar. Z. 82–84). Die erhaltenen “Menologien” betreffend Tašrītu reichen nicht bis zum 15., vgl. op. cit., S. 174–177 Z. 41–47; S. 180 f. Z. 41–45; Hulin, , Iraq 21 (1959), S. 51–53, Z. 5360CrossRefGoogle Scholar; Labat, , Iraq 23 (1961), S. 92 fCrossRefGoogle Scholar. Der AlmanachMatouš, Sumer 17 (1961), S. 38 fGoogle Scholar. Kol. VII, erwähnt den 15.VII. nicht.

91 Ars amatoria III 346Google Scholar.

92 Schnur, Nach Harry C., Lateinische Gedichte deutscher Humanisten = Reclam Universal-Bibliothek Nr. 8739–45 (Stuttgart 1967), S. 447Google Scholar.

93 Op. cit., S. 216 f. Z. 111 f.