Hostname: page-component-78c5997874-dh8gc Total loading time: 0 Render date: 2024-11-05T16:06:46.068Z Has data issue: false hasContentIssue false

Über die Häuptlingswürde bei den Bapedi1

Published online by Cambridge University Press:  21 August 2012

Extract

Die Stellung und die Machtbefugnisse eines Pedi-Häuptlings sind im wesentlichen die gleichen wie bei den anderen Süd-Bantu. Da hierüber verschiedene Autoren bereits ausführlich berichtet haben, so ist es nicht angebracht in diesem Aufsatz das schon Bekannte in allen Einzelheiten zu wiederholen. Ich begnüge mich deshalb damit, das den Bantustämmen in dieser Beziehung Gemeinsame ganz kurz darzustellen, um dann bisher wenig oder garnicht beachtete Seiten des Häuptlingstums genauer zu beschreiben.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © International African Institute 1932

Access options

Get access to the full version of this content by using one of the access options below. (Log in options will check for institutional or personal access. Content may require purchase if you do not have access.)

References

page 297 note 2 H. Junod, The Life of a South African Tribe; A. Kropf, Das Volk der XosaKaffern; G. Fritsch, Die Eingeborenen Süd-Afrikas; T. Brown, Among Bantu Nomads; H. C. M. Fourie, Amandebele; D. Kidd, The Essential Kaffir; C. Hoffmann, verschiedene Aufsätze in der Zeitschrift für Eingeborenensprachen; W. Eiselen, Nuwe Sesoeto Tekste.

page 297 note 3 Für die Neuzeit trifft das natürlich nicht mehr zu. Man könnte heute von einem Recht ‘für die’ und nicht ‘der’ Bantu sprechen. Über die modernen Rechtsverhältnisse berichtet Harries: The haws and Customs of the Bapedi. Johannesburg, 1929.Google Scholar

page 298 note 1 Wo keine Quellen angegeben sind, beziehe ich mich auf eigene Forschung.

page 299 note 1 Gewöhnlich ist es die Tochter seines Mutterbruders (malume).

page 299 note 2 Es wird nicht die Frau gekauft, sondern das Eherecht und die Nachkommen.

page 299 note 3 Vgl. Eiselen: Nuwe Sesoeto Tekste, S. 41.

page 299 note 4 Vgl. Eiselen: Nuwe Sesoeto Tekste, S. 41; Harries, Laws and Customs of the Bapedi, S. 34.

page 300 note 1 d. h. die Feuerlöscherin. Harries nennt die Hauptfrau ‘lebone’ und übersetzt diesen Ausdruck mit ‘tribal candle’. Vermutlich ist ‘setimamello’ der ältere Name, denn die Bapedi haben wohl ein heiliges Feuer, aber keine heilige Kerze.

page 300 note 2 Vgl. Heilborn, Allgemeine Völkerkunde, Bd. I; Brauer, Züge aus der Religion der Herero.

page 300 note 3 Vgl. Heilborn, Allgemeim Völkerkunde, Bd. I; siehe auch E. Fischer, Rassenentstehung und Rassenbiologie, wo die Entstehung der Menschenrassen auf die Domestikationswirkung des Heimfeuers zurückgeführt wird.

page 300 note 4 Vedder, Die Bergdama.

page 300 note 5 Brauer, Züge aus der Religion der Herero.

page 300 note 6 Eiselen, , ‘The Sacred Fire of the Bapedi’, Journal of the South African Association for the Advancement of Science. 1929.Google Scholar

page 300 note 7 Ebenda. Die Reihenfolge, in der ich die Feuer anführe, soil nicht etwa als Entwicklungsreihe gedeutet werden.

page 300 note 8 Das neue Feuer wird im Dorfe der Brauteltern gebohrt von den jungen Männern des Häuptlings. Nachdem nun das Feuer ordentlich im Gange ist, beginnt der Feuerwettlauf der Jünglinge. Einer der Jünglinge ergreift ein glühendes Holzscheit und rennt damit der Häuptstadt des Häuptlings zu. Die anderen verfolgen ihn und jeder, der den jeweiligen vordersten Renner überholt, nimmt ihm das Holz ab und sucht nun seinerseits an der Spitze zu bleiben. Den erfolgreichen Renner, der als erster mit dem neuen Feuer die Hauptstadt erreicht, feiert man als den Helden des Tages.

page 301 note 1 Die Feuerhölzer der Bapedi werden männlich und weiblich genannt; vermutlich erinnert das Feuerbohren sie an den coitus.

page 301 note 2 Harries, Laws and Customs of the Bapedi, S. III u. 112. Manchmal gelingt es einflussreichen Leuten den alten Häuptling vor seinem Tode dazu zu bewegen einen jüngeren Sohn zu seinem Nachfolger zu bestimmen. Am Grabe des Vaters entscheidet es sich, ob der rechtmässige Erbe sich durchzusetzen weiss.

page 301 note 3 Vgl. Hoffmann, Am Hofe der Büffel, S. 34; Harries, S. 112.

page 301 note 4 Es wäre möglich, dass die Perlen, die gewiss aus Europa kommen, in frühportugiesischer Zeit schon ins Land gekommen waren.

page 302 note 1 Im Falle des Königs Sekukuni lautet der Gruss, hlabirwa kχoshi. Andere bekannte Formen sind: Kanyane kχoshi und Phahla kχoshi.

page 303 note 1 Vgl. auch Hoffmann, Vom Kraal zur Kanzel, S. 8. Dieselbe wichtige Rolle spielt diese Pflanze bei den religiösen Übungen der Bavenda.

page 303 note 2 Ausführlich habe ich hierüber berichtet im Journal of the South African Association for the Advancement of Science, 1929, ‘Die Eintlike Reëndiens van die Bapedi’.

page 304 note 1 Dieser Regenzauber findet sich überall bei den Bantu.

page 304 note 2 Eiselen, Nuwe Sesoeto Tekste, S. 63; Annale v. d. Uniwersiteit van Stellenbosch, 1928.

page 304 note 3 C. Endemann, Sotho Gratnmatik, S. 189 ff.

page 304 note 4 Vgl. hierzu. Hoffmann, Zeitschrift für Eingeborenensprachen, Bd. xviii, S. 257 ff.; Eiselen, Nuwe Sesoeto Tekste, S. 55.

page 305 note 1 Eiselen, , Nuwe Sesoeto Tekste, S. 55Google Scholar; Hoffmann, , Zeitschrijt für Eingeborenen sprachen, Bd. xviii, S. 257 ff.Google Scholar

page 305 note 2 Eiselen, , Nuwe Sesoeto Tekste, S. 54.Google Scholar

page 305 note 3 Das Gebet spricht die Vatersschwester des Häuptlings.

page 305 note 4 In den Nuwe Sesoeto Tekste berichtet Serote, dass Nachkommen der autochthonen Häuptlingsfamilie, die inzwischen durch eine andere verdrängt sei, an diesem Tage vor dem regierenden Häuptling den Kürbis beschmecken müssten, man nenne sie deshalb ‘Kürbishäuptlinge’.