Das stück hat eine tiefe Anlage und sein Kern dürfte nicht gleich anfänglich vorspringen.“ Thus Stifter writes in reference to Der Nachsommer to his publisher and friend Heckenast on 28 January 1855. A year and nine months later, Stifter, who was then engaged in correcting proof, made the following confession in a letter to Heckenast of 20 October 1856:
Nur Ihnen getraue ich mir zu sagen, was ich jezt sage: ich glaube, dass das gegenwärtige Buch eine Tiefe haben soll, die in neuer Zeit nur von Göthe übertroffen ist. Wenn dieser Saz unter die Litteraten käme, sie steinigten mich. Ich kann mich irren; aber die lezten Correcturbögen haben mich selber, wie ernste Ruhe und Tiefe ergriffen, was mir noch bei keiner Correctur geschah. (xviii, 336)
Self-adulation was not one of Stifter's failings as an artist, nor was ambition, in its usual sense. He does confess, however, to a “Thatenergeiz” which he defines in a letter to Heckenast of 6 March 1849 as the impulse “die menschliche Bildung wesentlich zu fördern.” How intense is this impulse is revealed in his statement: “Mein Gott, ich gäbe gerne mein Blut her, wenn ich die Menschheit mit einem Ruke auf die Stufe sittlicher Schönheit heben könnte, auf der ich sie wünschte” (xvii, 323). This ambition, “ein tiefer heiliger Drang” (xviii, 224), social rather than selfish, is indeed so strong, even compelling, that one may recognize in it the force which led to Stifter's achievements as artist and man of practical affairs as well as the cause of his frustrations, disappointments, and miseries. For Stifter, satisfaction with any of his writings could spring only from a realization that artistic form and ethical content were in perfect partnership: “Der höchste Ruhm die höchste Freude wäre mir die, zu wissen, dass ich auch nur einige Steinchen zu dem Baue dieses Reiches auf der Erde gelegt habe, dass ich die Zahl der Herzen vermehren geholfen habe, welche das lieben, was ich liebe, und mit reinerem Sinne nach Oben schauen.”