Im Jahre 1959 hat K. Schneider in Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaff die Ergebnisse der Erforschung des antiken Purpurs zusammenfassend dargestellt. Ein Überblick über die Forschungsgeschichte zur antiken Purpurfärberei zeigt, daβ die grundlegenden Erkenntnisse bereits 1842 von W. A. Schmidt erarbeitet wurden. Die Darstellungen von J. Marquardt—A. Mau, K. Faymonville, M. Besnier, H. Blümner, L. Brühl, W. Born und R. J. Forbes bieten Zusammenfassungen der Thesen Schmidts, fügen ihnen aber kaum wesentlich Neues hinzu. Von ein paar eigenen Akzentuierungen abgesehen, gilt das auch von den Arbeiten A. Dedekinds. Sie sind sowieso gröβtenteils lexikologischer Natur. Kein Urteil kann ich mir über die griechisch geschriebene Untersuchung von P. G. Moatsou erlauben; trotz intensiver Bemühungen war sie nicht zu bekommen. Soweit ich sehe, hat sie auf die Forschung praktisch keinen Einfluβ ausgeübt. Auch K. Schneider erwähnt sie nicht.